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Archiv-Artikel

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He lost his livin’ feelin’: Bobby Hatfield, als Solist nie hervorgetreten, aber als Teil der Righteous Brothers in den Pophimmel gestiegen, weil er mit Partner Bill Medley die vom Wall-of-Sound-Gott Phil Spector hymnisch, ja fast hypnotisch produzierte Aufnahme von You’ve Lost That Lovin’ Feelin’ eingesungen hat, ist am Mittwoch, kurz vor einem Auftritt, in einem Hotelzimmer in Kalamazoo (US-Bundesstaat Michigan) tot aufgefunden worden. Der berühmte Song (mit der verzweifelten Zeile: „… I get down on my knees for you / if you don’t love me / like I use to do …“) ist bis heute das am häufigsten von amerikanischen Radiosendern gespielte Stück. Hatfield sagte einst: „Dieser Hit hat uns fast aufgefressen. Er war so stark, fast zu stark für uns. Aber ich wusste, er würde mir einen Platz im Himmel bringen.“ So möge es geschehen sein. Cilla Black, die die berührendste Version jener Pop-Perle sang, lebt übrigens noch. In Liverpool sagte sie: „Ich trauere um ihn wie um einen sehr nahen Freund.“