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Archiv-Artikel

DAS KOMMT

■ 7. und 13. August

„Wassermusik“ in Berlin

Im Rahmen der Konzertreihe „Wassermusik“ treten hierzulande kaum bekannte Popkünstler aus dem arabisch-afrikanischem Raum auf. Die in Spanien lebende Sudanesin Rasha mischt sudanesische Rumba mit spanischer Volksmusik. Ganz anders der syrische Wüstensohn Oumar Souleyman, dessen mit Keyboard und E-Gitarren instrumentierter Trance-Sound psychedelische Anmutungen hat, zumal die Sprechgesabng-Texte in der Volkspoesie Atabi improvisiert werden.

■ 12.–28. August, Kampnagel Hamburg

Internationales Sommerfestival

Zu einem der schönsten Festivals des Sommers lädt Kampnagel in Hamburg ein. Mit dem jungen Hofesh Shechter, mit Alain Platel und William Forsythe sind drei der aufregendsten Choreografen der Gegenwart dabei, bildende Künstler und Performancegruppen kommen hinzu, der Umgang mit dem Wasser bildet einen thematischen Schwerpunkt. Hofesh Shechters Stück „Political Mother“ für Tänzer und acht Musiker eröffnet das Festival am Donnerstag: Bei ihm verschmelzen Bilder von Popkultur und politischer Ikonografie zu einem düsteren und bedrängenden Szenario. Unheimlich, wie einen das hineinzieht.

■ ab 12. August im Kino

„Mademoiselle Chambon“

Jean (Vincent Lindon) ist Maurer, Ehemann und Vater. Sein Leben verläuft in ruhigen Bahnen, bis er die Lehrerin seines Sohnes, Veronique Chambon (Sandrine Kiberlain), kennen lernt. Der Regisseur Stéphane Brizé erzählt die alte Geschichte vom Ehebruch auf eine ganz eigene, neue Art.

■ 12. August

„Tod in Theben“ in Salzburg

Jon Fosse und Sophokles: Der norwegische Dichter hat aus den antiken Ödipus-Dramen ein neues Stück über die Unentrinnbarkeit der Geschichte destilliert. Die Regisseurin Angela Richter inszeniert das Stück und stellt die Figuren in eine Installation aus Licht. Mit dabei ist bei den Darstellern taz-Autor Dietrich Kuhlbrodt, und die Musik steuert Dirk von Lowtzow von Tocotronic bei. Die Salzburger Festspiele platzieren die Inszenierung vorsichtshalber als „Young directors project“, dabei ist Angela Richter schon für ihre eigene Handschrift bekannt.