: DAS GIBT ZU DENKEN
Neues vom Fall Maddie. Nachdem nun die Polizeiakten zum Fall des am 3. Mai 2007 aus einer portugiesischen Ferienanlage verschwundenen britischen Mädchens geschlossen wurden, ist ihr Inhalt jetzt öffentlich zugänglich. So kommt auch ans Licht, dass eine Zeugin am 18. Juni in Amsterdam angab, das Mädchen ein paar Tage zuvor, also vor der groß angelegten Medienkampagne, gesehen zu haben. Sie soll in Begleitung einer Englisch sprechenden Frau, einem vermutlich Portugiesisch sprechenden Mann und zwei weiteren Kindern in ein Geschäft für Party-Artikel gekommen sein. Ein Mädchen, das sich Maddie nannte, habe die Zeugin Anna Stam, eine Verkäuferin in dem Geschäft, gefragt, ob sie wisse, wo ihre Mama sei. Als Stam auf die erwachsene Begleiterin verwies, soll das kleine Mädchen gesagt haben: „Das ist nicht meine Mama. Das ist eine Fremde. Die haben mich von meiner Mama weggenommen. Die haben mich aus den Ferien weggenommen.“ Auf Nachfrage war das Mädchen aber nicht in der Lage zu sagen, wo sie die Ferien verbracht habe. Die Erwachsenen gaben an, einen Zirkus in Frankreich zu betreiben und kauften Perücken, Clownskostüme und Masken. Maddies Eltern Kate und Gerry McCann (Foto), selbst eine Zeit lang Verdächtige, haben erst nach Freigabe der Akten davon erfahren. Privatdetektive werden nun in ihrem Auftrag diesem Hinweis nachgehen.