DAS GIBT ZU DENKEN

Wenn sich nach einigen Cocktails und durchtanzten Nächten die Bremsen im Kopf lockern, es den heimgestreunten Partytiger oder die erst halb ermattete Clubqueen doch noch einmal vor den Computer zieht, erschreckt es am Morgen so manchen, was er mit den noch flinken Fingern scheinbar doch noch anstellten konnte: ein getippter Rückeroberungsfeldzug an die eigentlich längst überwundene Ex, eine Läster-Tirade über den Vorgesetzten, der dummerweise auch im Verteiler stand: Gemailt ist gemailt. Gegen solche im Dämmerzustand verschickten peinlichen Offenbarungen rühmt sich ein Software-Entwickler von GoogleMail nun ein Bollwerk errichtet zu haben. Abends und speziell an den Wochenenden wird die Funktion aktiv: Nur wenn es die Nutzer noch schaffen, innerhalb einer Minute einige leichte mathematische Aufgaben zu lösen, verlassen die Zeilen den eigenen Computer. Oh, du mein Taschenrechner, funktioniere bitte nicht.