DAS DEUTSCHE HOCKEYTEAM GEWINNT MIT EINER STARK VERJÜNGTEN MANNSCHAFT ZUM ZEHNTEN MAL DIE CHAMPIONS TROPHY : Ein Heimspiel in Indien
Dan Nguyen Luong war doppelt glücklich. Eigentlich war er gar nicht eingeplant für die Champions Trophy. Letztlich stand er mit dem deutschen Hockeyteam gar auf dem Siegerpodest. Der 23-Jährige Offensivspieler (im Zweikampf versucht er sich an der Linie zu behaupten / Foto: imago) zählte auch innerhalb des deutschen Teams zu den großen Gewinnern. „Das war eine krasse Atmosphäre, so was vergisst man im Leben nicht mehr“, sagte Torhüter Nicolas Jacobi nach dem ersten Champions-Trophy-Erfolg seit 2007. Mit Unterstützung der indischen Fans in Bhubaneswar gewannen die Deutschen das Finale 2:0. Die Treffer erzielten Christopher Wesley (18. Minute) und Florian Fuchs (58.). Im Halbfinale hatten pakistanische Spieler nach ihrem Erfolg gegen Gastgeber Indien (4:3) das Publikum mit obszönen Gesten provoziert und damit das eigene Team geschwächt. Zum einen wurden zwei Spieler fürs Endspiel gesperrt, zum anderen machten sich nun die Zuschauer für die Deutschen mächtig bemerkbar. Bundestrainer Markus Weise hatte bei dem nach den Olympischen Spielen und den Weltmeisterschaften prestigeträchtigsten Hockeyturnier sieben Juniorenweltmeister von 2013 dabei. Im Halbfinale bezwang die Mannschaft bereits Weltmeister Australien (3:2). Ein insgesamt vielversprechender Auftritt – auch mit Blick auf die Olympischen Spiele 2016.