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Cyberspace-Schlachten

■ IBM kämpft im Internet um Lotus

Berlin (taz) – Eine ganz reale Übernahmeschlacht findet jetzt auch im virtuellen Raum statt. Mit 3,3 Milliarden Dollar möchte IBM die Softwarefirma Lotus aufkaufen. Die aber sträubt sich und erwägt eine Klage gegen die feindliche Übernahme. In seinem Kampf setzt IBM jetzt das Internet ein.

„Nur zehn Sekunden nach der Bekanntgabe des Übernahmeangebots schickte IBM schon sogenannte Audio-Clips über das World Wide Web mit Original- Statements von IBM-Chef Louis Gerstner. Dazu gab es Photos der Pressekonferenz, ein Brief an die Angestellten und das Schreiben, das Gerstner an Lotus-Chef Jim Manzi geschickt hatte – abrufbar unter http://www.ibm.com für alle die, die selber nachschauen möchten (und können).

Schätzungsweise 30 Millionen Nutzer hat das Internet – darunter zweifellos zahlreiche Lotus-MitarbeiterInnen. Das alte Schlachtroß IBM, das in letzter Zeit als schwerfällig und wenig innovativ kritisiert wurde, versucht diese jetzt durch modischste Multimedia-Tricks zu beeindrucken. „Es war sehr wichtig, daß wir schnell, flexibel, offen und ein bißchen cool wirken“, erklärte der IBM-Internet-Manager Jon Iwata. lieb

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