■ Couchpotato's Chips & Tips: Sonntag
Dr. Quinn –
Ärztin aus Leidenschaft
Beth Sullivan gehörte zum Autorenteam der Serie „Die Fälle der Rosie O'Neill“, schied aber nach einem Jahr aus, um ein eigenes Serienkonzept auszuarbeiten. Das Ergebnis war „Dr. Quinn, Medicine Woman“, ein Mehrteiler um eine couragierte Ärztin des 19. Jahrhunderts, die im Wilden Westen verzweifelt um Anerkennung ringt.
Die Sendereihe bekam vorwiegend gute Kritiken, erntete aber auch Tadel, weil die AutorInnen die heutzutage unumgängliche, mittlerweile schon berüchtigte political correctness in nicht immer stimmiger Manier auf das vergangene Jahrhundert projizieren.(RTL2, 19.00 Uhr)
Trennung mit Hindernissen
Niemand durchleidet die Drangsale und Anfechtungen des modernen Großstadtmenschen so empfindsam, großäugig und urkomisch wie der grundsympathische Jeff Goldblum, vgl. Filme wie „Kopfüber in die Nacht“ oder „Das lange Elend“. Hier nun möchte er gar zu gern sein exaltiertes Eheweib (Mimi Rogers) aus der Welt schaffen. Nämliches verflüchtigt sich indes selbsttätig, weshalb unser Mann unversehens unter Mordverdacht gerät...(Vox, 19.05 Uhr)
Der Erfolgreiche
Die episodisch strukturierte, von Regisseur Lindsay Anderson und Szenarist David Sherwin teils unter Zuhilfenahme des I-Ging konzipierte Geschichte vom beruflichen Aufstieg eines kleinen Kaffeeverkäufers basiert auf eigenen Erfahrungen des Hauptdarstellers Malcolm McDowell und birgt eine Fülle von ironischen Zitaten, Querverweisen und Anspielungen. Zusammen mit „If...“ (1968) und „Britannia Hospital“ (1982) ergibt „O Lucky Man“ (1972) eine Trilogie, die drei Jahrzehnte britischer Geschichte wiederspiegelt.(Kabelkanal, 23.40 Uhr)
Harald Keller
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