■ Couchpotato's Chips & Tips: Samstag
Great Balls of Fire
Dennis Quaid kaspert grimassierend und outrierend durch den Film und gibt vor, Jerry Lee Lewis darstellen zu wollen, eine Unverfrorenheit, für die er und Regisseur Jim McBride im Grunde Ohrfeigen verdient hätten. Weil aber Quaid im demnächst anlaufenden „Wyatt Earp“ den besten Doc Holliday der Filmgeschichte spielt, kriegt er Bewährung.(Pro 7, 16.15 Uhr)
The Hot Spot
Nach seinem 1951 erstveröffentlichten Roman „Hell Hath No Fury“ schrieb Charles Williams gemeinsam mit seiner Frau Nona Tyson bereits 1961 ein Drehbuch, das mit Robert Mitchum verfilmt werden sollte. Dazu kam es nicht. Knapp 30 Jahre später nahm sich Dennis Hopper des Stoffes an und machte einen modernen „film noir“ daraus (Musik: Miles Davis und John Lee Hooker). Die ursprüngliche Version war vier Stunden lang; in die Kinos gelangte nur eine von Hopper selbst auf 129 Minuten gekürzte Fassung.(Pro 7, 22.25 Uhr)
Die rote Couch
Jüngst herausgegebene, freilich recht kryptische Mitteilungen der arte-Öffentlichkeitsarbeiter deuten darauf hin, daß das ins Auge stechende Sitzmöbel demnächst in den Sperrmüll wandert. Da sollte man vielleicht noch einmal hinschauen, wenn Professor Gabriele Kokott-Weidenfeld sich kokett auf dieser signalfarbenen Spielweide fläzt, um in bequemer Haltung über das eine oder andere Frauenthema zu referieren.(arte, 0.00 Uhr)
Krush Groove
Ein Rap-Film aus der Zeit, als die Old School noch New School war – mit Run DMC. Kurtis Blow, The Fat Boys, Sheila E. und den irgendwie fehlplaziert wirkenden New Edition. Aber wie herzig doch der kleine Bobby Brown (der später einmal Whitney Houston heiraten sollte) damals noch anzusehen war ...ZDF, 1.25 Uhr)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen