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■ Couchpotato's Chips & TipsSamstag

Stolz und Vorurteil

Als kluger Mensch war Aldous Huxley einem großzügig bemessenen Scheck niemals abgeneigt. Darum betätigte er sich zeitweise als Drehbuchautor in Hollywood. Mit Jane Murfin adaptierte er Jane Austins Roman sowie die Bühnenbearbeitung von Helen Jerome. Der Film erntete glänzende Kritiken, und noch Pauline Kael freute sich über Greer Garsons Augenbraue, „die sich hebt wie der goldene Vorhang in der alten Met“.(RTL 2, 5.00 Uhr)

Das gibt es nur in Kansas

Zeiten gab es, da beileibe nicht jeder Depp namens Johnny so mir nichts, dir nichts in den Rang eines Filmstars erhoben wurde. Die Universal Studios beispielsweise unterzogen ihre Vertragsschauspieler zuvor einem umfassenden Ausbildungsprogramm, bis die jungen Leutchen ihre Sprechtechnik beherrschten, sich ordentlich benehmen konnten und als Reiter und Fechter eine gute Figur abgaben. Neben Rock Hudson und Tony Curtis gehörte auch George Nader zu besagter Jugendauswahl. Ob aber die ganze Mühe Früchte trug, läßt sich heuer begutachten, wenn der nachmalige Jerry-Cotton-Darsteller singend und springend durch die Westernkulisse pirouettiert.(RTL 2, 8.40 Uhr)

Was für ein Genie

William Athertons Auftritte als verantwortungsloser Fernsehreporter Thornberg gehörten zu den besonderen Clous der beiden „Stirb langsam“-Filme. Erneut schlüpft er in die Rolle des Ekelpäckchens, wenn er als korrupter Dozent einer Universität für Hochbegabte seine nichtsahnenden Studenten an der Entwicklung einer Laserwaffe arbeiten läßt. Zwei der cleveren Jungs kommen ihm drauf und nutzen ihre außerordentlichen Fähigkeiten, dem Widerwart eins auszuwischen. Inszeniert wurde der Hochschulklamauk von der jüngst mit „Angie“ in den hiesigen Kinos vertretenen Martha Coolidge.(Pro 7, 16.00 Uhr)

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