■ Couchpotato's Chips & Tips: Samstag
Der Meister spricht
Guildo Horns Sieg bei der Vorentscheidung zum Grand Prix war ein Signal, wenn nicht Fanal, denn er schürte die Ahnung, daß Veränderungen möglich sind. Dieses Ereignis wird als Auftakt zur Ablösung Kohls in die Geschichte eingehen. Vollends zu Recht also beherrscht Horn heute sämtliche Kanäle, siehe namentlich die 3. Programme von WDR (15.00 Uhr, 16.00 Uhr und 18.19 Uhr), NDR (16.20 Uhr) und Hessen (0.10 Uhr), ferner B 1 (15.00 Uhr) sowie ARD (20.15 Uhr und 21.00 Uhr). Angesichts der brisanten politischen Zusammenhänge verwundert es dagegen nicht im mindesten, daß Bayern 3 sich jeglicher Berichterstattung enthält.(WDR, 15 Uhr u.a.)
Die Flucht von Alcatraz
1960 hat auf Alcatraz Patrick McGoohan das Sagen, und er führt ein unerbittliches Regime. Mit einem Clint Eastwood kann man dergleichen nicht machen, und so sondiert der Unbeugsame bereits die Fluchtmöglichkeiten, kaum daß er auf der Gefängnisinsel eingetroffen ist. Trotz strenger Bewachung bereitet er gemeinsam mit drei Mitgefangenen den Ausbruch vor... Mehr zu Eastwood gibt es dann um 0.05 Uhr in „Hollywoods letzter Outlaw“, ein Filmporträt von Eastwood-Biograph Richard Schickel.(Sat.1, 20.15 Uhr)
Killer Target
Der Urheber John Woo nannte seinen Film ursprünglich „Once A Thief“, und er wird sich dabei wohl etwas gedacht haben. Wenngleich die Geschichte tragische Untertöne aufweist, zeigte sich Woo bei dieser 1991 entstandenen Gaunerkomödie auch von seiner heiteren Seite. Chow Yun-fat, Leslie Chung und Cherie Chung sind Ziehkinder eines Hongkonger Paten, werden von diesem zu Meisterdieben erzogen, dann aber von ihrem Pflegevater verraten. Ihr Coup geht schief, Chow Yun-fat landet im Rollstuhl und sinnt fortan auf Rache.(Pro 7, 0.00 Uhr)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen