Couchpotato’s Chips & Tipps: Samstag
Gestatten, mein Name ist Cox
Wieder ans Kunstlicht gelangt heuer ein verstaubtes Schätzchen aus der Frühzeit deutschen Fernsehkrimischaffens. „Gestatten, mein Name ist Cox“ entstand Anfang der 50er als Hörfunkserie.Die Abenteuer des Charmeurs Cox trieben die Hörer in Scharen vor die Radiogeräte und später auch ins Kino, als Johannes Heesters den Part auf der Leinwand spielte. 1961 entstand eine erste Fernsehstaffel mit Günter Pfitzmann als Cox, 1963 folgte eine weitere. Wie sich aber der Urberliner Pfitzmann damals in die britische Lebensart einfand, lässt sich ab heute wieder überprüfen. (N 3, 11.30 Uhr)
Columbo: Tödliche Trennung
Diese dritte Episode der ersten Staffel, 1971 erstmals ausgestrahlt, erlaubt mancherlei Spekulationen. Erfunden wurde der eigenbrötlerische Inspector vom Autorenteam Richard Levinson und William Link. Und ein Autorenduo steht auch im Zentrum des Falles: Zwei Krimischriftsteller teilen sich ihre Arbeit in Schreiben und Repräsentieren. Als der kreative Partner die Zusammenarbeit aufkündigt, greift der andere zur Mordwaffe. Vom Regisseur dieser Episode, damals ein junger Bengel, hört man heute noch gelegentlich. Sein Name: Steven Spielberg.
(RTL, 22.00 Uhr)
Die Mumie
Das einbalsamierte Gerippe mit den kleidsamen Leibwickeln ist ja partout nicht totzukriegen und kroch gerade erst im vergangenen Jahr wieder aus seiner Gruft, arglose Kinobesucher zu foppen. Jede Inkarnation aber muss sich messen lassen an Boris Karloff, der 1932 mehrstündige Prozeduren zu erdulden hatte, ehe er als Imhotep durch arabeske Studiokulissen schlurfen konnte. Der Hohepriester Imhotep, nach 3.700 Jahren zu neuem Leben erwacht, will auch seine große Liebe von den Toten auferstehen lassen – und findet ihr Ebenbild in Gestalt einer jungen Britin ... (Arte, 1.15 Uhr)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen