piwik no script img

Die AnderenCorriere della Sera

■ Zum Rücktritt Stoltenbergs

dito:

Die Verantwortung Stoltenbergs ist mehr als offensichtlich: Entweder hat er schon bei Abwicklung des Panzerexports die Augen zugedrückt, oder, was wahrscheinlicher ist, er hat sein Ministerium mit einer gewissen Lässigkeit geführt. Schon im vergangenen Oktober stand Stoltenberg im Zentrum eines Skandals, als es um den im letzten Augenblick gestoppten Export sowjetischer Panzer nach Israel ging. (...) Der Rücktritt an der Spitze des Verteidigungsministeriums erfolgt in einem delikaten Augenblick für die Regierung Kohl, denn einer der beiden nach Hause geschickten Staatssekretäre, Ottfried Hennig, ist Kandidat der CDU für die Landtagswahlen in Schleswig-Holstein am Sonntag.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen