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Coop-Folgen: BfG mit roten Zahlen

Frankfurt (ap) - Die Bank für Gemeinwirtschaft (BfG) ist im Sog der Coop-Krise und steigender Zinsen in die roten Zahlen geraten. Der neue Vorstandsvorsitzende Paul Wieandt sagte bei der Vorstellung der 89er Bilanz, die BfG arbeite derzeit mit Verlusten. Im vergangenen Jahr ermöglichte allein der Erlös aus dem Verkauf des Frankfurter BfG-Hochhauses, noch einen Gewinn auszuweisen.

In vier Wochen wollen Vorstand und Aufsichtsrat eine neue Strategie vorlegen, wobei sich die Manager auf Unternehmensberater stützen. Wieandt will eine „erhebliche Reduzierung“ der Arbeitsplätze in der Zentrale und die Beseitigung organisatorischer Schwächen. Daneben will sich die Bank offenbar verstärkt auf Unternehmenskunden konzentrieren. Möglich ist auch das Ende von Sonderkondititonen für Gewerkschaftsmitglieder: Diese müssen derzeit nur sechs statt zwölf Mark monatlich für die Führung ihrer Girokonten bezahlen. „Am Ende der Umsetzung wird eine gänzlich neue BfG stehen“, sagte Wieandt.

Die BfG gehört seit dem Neue-Heimat-Desaster mehrheitlich der AM-Versicherung, der Rest der Gewerkschaftsholding BGAG.

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