piwik no script img

Computerkriminalität: Ist den Maschinen noch zu trauen?

Eigentlich hatte eine Studentin nur vom niedersächsischen Holzminden nach Brakel im Kreis Höxter fahren wollen, doch machte die arglose Fahrerin den Fehler, sich auf ein besonders heimtückisches Stück Elektronik zu verlassen, berichtete dpa gestern. Das Naviga­tions­gerät lotste die Ortsunkundige zunächst in ein entlegenes Waldstück und ließ sie dort zielgenau in einen Graben fahren. Dort blieb die Unglückliche mit ihrem Fahrzeug stecken und wurde erst fünf Stunden später von einem Streifenwagen gefunden. Der Studentin war es zuvor nicht einmal gelungen, den Polizisten den genauen Unglücksort mitzuteilen, da das Gespräch fortwährend von ihrem Handy sabotiert wurde. ­Gegen die beiden beteiligten Geräte wird nun wegen Bildung einer terroristischen Vereinigung ermittelt. Ferner wurde die Bevölkerung aufgerufen, auf weitere Formen der Computerkriminalität zu achten. Bislang gingen vor allem Anzeigen wegen fehlgeleiteter Onlinebestellungen und wahrheitswidrig angezeigter Ladebalken ein, etliche Drucker wurden aber auch des groben Unfugs bezichtigt.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen