US-AUSSENMINISTERIN : Clinton überraschend in Irak und Libanon
BAGDAD/BEIRUT | US-Außenministerin Hillary Clinton hat am Wochenende erstmals offiziell Bagdad und Beirut besucht. Während ihres aus Sicherheitsgründen unangekündigten Aufenthalts im Irak stellte Clinton klar, dass Washington trotz der jüngsten blutigen Anschläge an dem Plan für einen „verantwortungsvollen Abzug“ der US-Truppen festhalten werde. Der Irak habe große Fortschritte gemacht, sagte Clinton. Die Anschläge seien in einer tragischen Art ein Zeichen dafür, dass die Extremisten Angst hätten, den Kampf gegen die Regierung zu verlieren. In Beirut nannte Clinton die für den 7. Juni vorgesehenen Parlamentswahlen entscheidend für einen „unabhängigen und souveränen Libanon“. „Die Wahlen müssen abseits jeder Gewalt und ohne Einmischung von außen stattfinden, damit die Menschen auf friedliche Weise ihre Repräsentanten wählen können“, sagte Clinton nach Gesprächen mit dem libanesischen Präsidenten Michel Suleiman. Sie sicherte Suleiman zu, dass die USA den Libanon niemals zugunsten einer Vereinbarung mit den Nachbarland Syrien opfern würden. (dpa, rtr)