piwik no script img

Christliche „Grünhelme“

■ Konzept für „Peace Corps“ vorgelegt

Bonn (AFP/taz) – Die Union hat gestern konkretere Pläne für die Aufstellung des von ihr geforderten „Friedenskorps“ vorgelegt. Der Bonner Fraktionsvize der CDU/CSU, Karl-Heinz Hornhues, sagte, zum Leiter des sogenannten zivilen Hilfskorps könnte ein Staatssekretär ernannt werden. Über den Einsatz des Korps sollten die beteiligten Ministerien gemeinsam entscheiden. Hornhues betonte, daß ein solches Hilfskorps kaum zusätzliche Kosten verursachen werde, weil die Infrastruktur der Bundeswehr, vor allem aber auch von Hilfsorganisationen wie dem Roten Kreuz genutzt werden könnte. Die Hilfsorganisationen lehnen ein Peace Corps allerdings weiterhin ab.

Laut Hornhues soll die zu schaffende „zentrale Einsatzleitung“ des Korps das Recht erhalten, Material anzukaufen, Spezialisten anzustellen oder Verkehrsmittel zu chartern. Das Korps solle aus zweitausend bis dreitausend Mitarbeitern bestehen – darunter neben Wehrpflichtigen auch Frauen.

Gemeinsam für freie Presse

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Alle Artikel stellen wir frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade in diesen Zeiten müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass kritischer, unabhängiger Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen