Christa Joo Hyun D’Angelo, Künstlerin: Einblick (781)
Christa Joo Hyun D’Angelo ist eine US-amerikanische Künstlerin, die die Produktion von Race, Sexualität, Geschlecht und Machtdynamiken innerhalb der Populärkultur und westlichen Ästhetiken erforscht und durch Videoarbeiten, Skulpturen und Collagen den Begriff der Normalität in Frage stellt. Sie hat auf der Screen City Biennale, Halle 14, Bezirk Berlin, PS120, Volta NY, dem Zentrum für zeitgenössische Kunst in Glasgow ausgestellt und wurde im Artforum, Art in America, dem Elephant Magazine und der New York Times rezensiert. Ihr erstes Künstlerbuch erscheint bei Straight to Hell Editions. Momentan ist in der Galerie im Turm ihre Einzelausstellung „Ghosts“ zu sehen (s.o.)
taz: Welche Ausstellung in Berlin hat dich zuletzt an- oder auch aufgeregt? Und warum?
Christa Joo Hyun D’Angelo: Lee Bul im Gropius Bau. Ich hatte ihre Arbeit davor nie gesehen und war sehr bewegt und beeindruckt, wie vielfältig, simpel und dennoch komplex ihr Werk ist. In all ihren Arbeiten gab es verschiedene Ebenen von Politik, Intimität und starken Gegenüberstellungen. Ihre Videos waren sehr gewagt. So etwas hatte ich noch nie gesehen.
Welches Konzert oder welchen Klub in Berlin kannst du empfehlen?
Das Nachtleben ist nicht wirklich etwas für mich, aber ich mag den Südblock und das Monster Ronson’s.
Welche Zeitschrift/welches Magazin und welches Buch begleitet dich zurzeit durch den Alltag?
„Cat’s Eye“ von Margaret Atwood
Was ist dein nächstes Projekt?
Am 12. Juli habe ich eine Ausstellung in Düsseldorf beim Open Source Festival zusammen mit dem Künstler Mohamed Bourouissa (von dem ich ein großer Fan bin). Das Festival wird von Will Furtado kuratiert.
Ich freue mich sehr darauf, im Studio herumzuspielen und mehr Bühnenbildprojekte umzusetzen, weil sie so viel Spaß machen und ganz anders sind als die zeitgenössische Kunstwelt.
Welcher Gegenstand/welches Ereignis des Alltags macht dir am meisten Freude?
Früh morgens Kaffee trinken, während ich mit meinem Windhund spazieren gehe.
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