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Archiv-Artikel

Chorweiler-Mitte

Anfang dieses Jahrhunderts lebten in Chorweiler-Mitte noch rund 17.500 Einwohner. Damals waren eine extrem hohe Bevölkerungsdichte, ein Ausländeranteil von 41 Prozent und eine starke Konzentration sozial benachteiligter Bewohnergruppen Kennzeichen des Stadtteils. In städtischen Präsentationen wurden das Bundesamt für Verfassungsschutz, das Einkaufszentrum sowie das evangelische und katholische Gemeindezentrum als „Akzente“ des Stadtteils angepriesen. Aufgrund der überdurchschnittlich hohen Arbeitslosenrate blieb den Menschen, die hier leben mussten, auch nicht viel anderes übrig, als zu beten. Chorweiler war ein Synonym für soziale Kälte und Fehlplanung, die an den Bedürfnissen der Bewohner vorbeiging. Vandalismus und Bauschäden waren die äußeren Zeichen von Kriminalität und Verwahrlosung.