Chinas Ex-Außenminister: Rücktritt als Abgeordneter
Chinas aus der Öffentlichkeit verschwundener Ex-Außenminister Qin Gang ist kurz vor dem Plenum des Nationalen Volkskongress als Abgeordneter im höchsten Gesetzgebungsorgan des Landes zurückgetreten. Der Ständige Ausschuss des Volkskongresses der Stadt Tianjin habe Qins Rücktritt akzeptiert, berichtete die Nachrichtenagentur Xinhua am Dienstag. Details nannte das Sprachrohr der Kommunistischen Partei nicht. Im Sommer 2023 war Qin plötzlich nicht mehr zu öffentlichen Terminen erschienen. Im Juli wurde der von Machthaber Xi Jinping ausgewählte Topkader schließlich nach nur sieben Amtsmonaten als Außenminister abgesetzt. Im Spätsommer verschwand auch Verteidigungsminister Li Shangfu nach nur wenigen Amtsmonaten und wurde bald ersetzt. (dpa)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen