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Chilenische Opposition uneins

Santiago (afp) - In Chiles Hauptstadt Santiago wurden am Mittwoch bei regierungsfeindlichen Demonstrationen wieder zahlreiche Studenten festgenommen. Fünf Autobusse wurden in Brand gesteckt und der U–Bahnverkehr für über eine Stunde unterbrochen, nachdem Unbekannte eine Zweikilobombe auf die Gleise geworfen hatten. Die linke Oppositionskoalition „Demokratische Volksbewegung“ (MDP) hatte für den Donnerstag zu einem „nationalen Streik“ aufgerufen, der auch von Studentenverbänden , dem Akademikerverband der Chile–Universität sowie den Untergrundgruppen „Bewegung der Revolutionären Linken“ (MIR) und „Patriotische Front Manuel Rodriguez“ (FPMR) unterstützt wird. Die nach dem letzten Generalstreik Anfang Juli inhaftierten Führer der Asamblea de la Civilidad riefen zu einem „Tag der Besinnung auf die Demokratie“ auf. Die gemäßigte Oppositionsbewegung „Demokratische Allianz“ (AD) unterstützt den Streik auch nicht. Die der AD angehörende Christdemokratische Partei, die noch in der vergangenen Woche einem Ausstand zuneigte, sprach sich am Mittwoch dagegen aus.

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