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Chemie im Büro

■ Broschüre über Giftstoffe am Arbeitsplatz

Wer sich am Arbeitsplatz häufig mit Unwohlsein und Kopfschmerzen plagt, sollte nicht in jedem Fall das Wetter dafür verantwortlich machen, meint die Deutsche Angestellten-Gewerkschaft (DAG) Bremen. Schuld sind möglicherweise die kleinen „Helfer“, die die Büroarbeit leichter machen sollen. Korrekturlacke zum Beispiel enthalten das gefährliche Lösungsmittel Trichlorethan. Folienschreiber oder Lack- und Filzstifte enthalten ebenfalls Lösungsmittel, die nicht nur penetrante Gerüche verbreiten, sondern auf Dauer auch Gesundheitsschäden verursachen können. Das Gleiche gilt auch für viele Klebstoffe.

Nach Feierabend, wenn die Putzkolonne anrückt, um das Büro auf Hochglanz zu bringen, wird die nächste Chemieladung aufgetragen. Trotz vorhandener Alternativen reinigen viele Betriebe noch mit lösungsmittelhaltigen Präparaten, in denen Stoffe enthalten sind, die nachweislich Krebs erregen.

Die DAG hat jetzt in einer Broschüre mit dem Titel „Gefahrenstoffe und Gifte“ die häufigsten Büro-Sünden zusammengetragen. Die Broschüre soll Betriebs- und Personalräten, aber auch allen anderen Interessierten, Tips für ein giftfreies Büro geben. Die DAG bedauert, daß die Mitbestimmungsmöglichkeiten über den Einsatz von Arbeitsmaterial und Reinigungsmittel bisher begrenzt sind. taz

Die Bröschüre kann man bei der DAG Bremen unter der Telefonnummer 0421/321623 bestellen.

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