Chefinnensache : Spielraum der nächsten Regierung
Alle wollen die Klimazukunft, doch der Wahlkampf riecht gestrig: die taz-Chefredakteurinnen im Gespräch mit Heinz Bude.
Noch bis vor wenigen Tagen schien klar: Das Thema Klima würde im Zentrum des Wahljahres stehen. Doch dann sprangen die Wind- und Staubmaschinen der Partei- und Lobbyzentralen an, seither verschieben sich die Gewichte im öffentlichen Diskurs schnell.
Mit dem Abgang Angela Merkels entfallen alle Vermutungen, wohin die gesellschaftliche Mitte neigt – und gibt es diese Mitte überhaupt noch?
Der Berliner Soziologe Heinz Bude ist ein Experte für neue Unwägbarkeiten: Keiner kann die Stimmungen im Land, den schnellen Wandel öffentlicher Atmosphären so treffsicher beschreiben wie der 1954 geborene Gesellschaftsforscher.
Bude hat Generationenbegriffe geprägt, er hat die Ängste der Mittelschichten analysiert, er hat die Notwendigkeit der Solidarität erklärt. Mit ihm sprechen die beiden Chefredakteurinnen der taz, Barbara Junge und Ulrike Winkelmann, in ihrem neuen Format „Chefinnensache“.
Heinz Bude hat seit 2001 den Lehrstuhl für Makrosoziologie an der Universität Kassel inne und ist Gründungsdirektor des documenta-instituts.
Barbara Junge, ehemals US-Korrespondentin und Büroleiterin des Tagesspiegel in Washington, kehrte 2016 zunächst als Vize-Chefin zur taz zurück. Seit Mai 2020 ist sie Chefredakteurin.
Ulrike Winkelmann kam 1999 zur taz und kehrte nach einer Zwischenstation beim Deutschlandfunk (2014-2020) ebenfalls zur taz zurück. Seit August 2020 ist sie Chefredakteurin.
Zusammen mit der Stellvertreterin Katrin Gottschalk bilden Junge und Winkelmann das Frauen-Führungsteam der taz.
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Chefinnensache: Was zur Wahl steht
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