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■ Chef verlangt schärfere Genfood-KriterienUnerwarteter Beistand für kritischen Genforscher

London (dpa) – Der britische Genforscher Arpad Pusztai, der nach einer Versuchsreihe mit „Genkartoffeln“ vom Verzehr genetisch veränderter Lebensmittel abgeraten hat, bekommt von unerwarteter Seite Unterstützung. Wegen seiner offenen Kritik war der Biochemiker Pusztai vom Rowett-Forschungsinstitut in Aberdeen entlassen worden. Gestern räumte Institutsleiter Prof. Philip James ein, daß die Zulassungskriterien für Gennahrung verschärft werden müßten. Pusztais Entlassung wurde aber nicht rückgängig gemacht. Sie war offiziell damit begründet worden, daß er vorzeitig Daten des Instituts im Fernsehen veröffentlicht habe. Pusztai selbst verteidigte sich am Montag abend vor einem Parlamentsausschuß in London. Er kritisierte, daß die Verbraucher von der Lebensmittelindustrie als „Versuchskaninchen“ mißbraucht würden. Nach einer Versuchsreihe an Ratten, die er mit Genkartoffeln fütterte, waren deren Gehirn, Milz, Darmwand, Nieren und Immunsystem geschädigt.

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