Chef der Japan Airlines tritt ab

TOKIO ap/taz ■ Nach einer Serie von Sicherheitsproblemen in seinen Flugzeugen ist Japan-Airlines-Chef Isao Kaneko gestern von seinem Amt zurückgetreten. Der Aufsichtsrat soll später entscheiden, ob Kaneko noch eine Rolle im Unternehmen spielen soll. Zwei Flugzeuge der prestigeträchtigsten asiatischen Fluggesellschaft hatten am Sonntag eine Notlandung hinlegen müssen, eines wäre beinahe ohne Erlaubnis gestartet worden: Ein Flugzeug mit 355 Passagieren notlandete während des Flugs von New York nach Tokio wegen eines plötzlichen Druckabfalls in der Kabine in Nordjapan, ein anderes unterbrach wegen eines angeblich nicht funktionierenden Höhenmessers die Route von Nagoya nach Manila. Japan Airlines hatte 2004 nach Kostensenkungen einen Nettogewinn von umgerechnet einer Viertelmilliarde Euro eingeflogen.