: Check Inn-Urteil
In der Wiederauflage des Prozesses um die Todesschüsse vor der Hamburger Diskothek „Check Inn“ hat das Hamburger Landgericht den 58 Jahre alten Angeklagten zu 14 Jahren und 3 Monaten Haft verurteilt. Die Staatsanwaltschaft hatte 14 Jahre gefordert, die Verteidigung hatte auf eine „Strafe nicht über 10 Jahren“ plädiert. Im Februar 2000 hatte der damals 55-jährige Familienvater vor dem Lokal im Stadtteil Wandsbek ein Blutbad angerichtet. Er schoss zwölf Mal auf die Insassen eines Autos und tötete dabei zwei 20 und 22 Jahre alte Männer. Zwei weitere Insassen und ein Passant wurden schwer verletzt. Der Mann will in panischer Angst vor Schutzgeld- erpressern im Affekt geschossen haben. Er wollte angeblich das Leben seiner Söhne schützen, die Mitinhaber der Disco waren.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen