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Archiv-Artikel

Chávez attackiert die US-Regierung

CARACAS dpa ■ Venezuelas linksnationalistischer Präsident Hugo Chávez hat die Militärbeziehungen zu den USA eingefroren. Chávez kündigte am Sonntag weiter an, es fänden auch keine gemeinsamen Operationen der Streitkräfte beider Länder mehr statt. Der Präsident warf in seiner wöchentlichen Fernsehansprache den US-Offizieren im Land regierungsfeindliche Propaganda vor. Sie hätten bei Lehrveranstaltungen vor venezolanischen Soldaten die Regierung schlecht geredet. Die letzten wenigen US-Militärs sollten um ihrer eigenen Sicherheit willen das Land verlassen, verlangte der umstrittene Politiker und frühere Putschist. Er verdächtigte Washington erneut, sich der reichen venezolanischen Erdölvorkommen bemächtigen zu wollen und erneuerte Anschuldigungen gegen die US-Regierung, dass sie Pläne für seine Ermordung schmiedeten oder einen Einmarsch vorbereiteten.