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Archiv-Artikel

Charité will neue Verhandlungen

Im Tarifkonflikt an der Charité hat der Klinikvorstand den Druck auf die Gewerkschaften erhöht und erneut mit Kündigungen gedroht. Man habe in einem Brief an den Marburger Bund, die Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di und die dbb-Tarifunion appelliert, an den Verhandlungstisch zurückzukehren, teilte das Klinikum gestern mit. Sollte es zu keinem Tarifabschluss kommen, werde der Vorstand betriebsbedingte Kündigungen einleiten, sagte der Direktor und Verhandlungsführer des Klinikums, Behrend Behrends gestern. Ver.di hat für kommenden Montag weitere Proteste angekündigt. In den vergangenen Wochen hatten Klinikmitarbeiter bereits mehrfach gegen Lohnkürzungen und drohende Kündigungen demonstriert. Die Charité muss nach eigenen Angaben bis zum Jahr 2010 rund 246 Millionen Euro einsparen, um wirtschaftlich arbeiten zu können. DPA