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Charité: Gespart wird erst 2042

Die Charité sieht durch die Umsetzung des Expertengutachtens zur Hochschulmedizin Folgekosten von bis zu vier Milliarden Euro auf das Land zukommen. Nach Rechnung von Verwaltungsdirektor Bernhard Motzkus kann deshalb das vom Senat vorgegebene Sparziel von 98 Millionen Euro jährlich in den Unikliniken erst in 40 Jahren, im Jahr 2042, erzielt werden. Eine detaillierte Überprüfung des Expertengutachtens hat er jetzt bei den Wirtschaftsprüfern Ernst & Young in Auftrag gegeben. Die Charité halte dennoch an der Idee einer Fusion der beiden Universitätsklinika fest, sagte der ärztliche Direktor, Manfred Dietel. Ein Verbund mit einem starken Management an der Spitze sei der richtige Weg, um die geforderten Einsparungen zu erbringen. Der Senat sollte deshalb, so Dietel weiter, umgehend ein Fusionsgesetz beschließen. Zu den möglichen Folgekosten gehören laut Charité unter anderem Einnahmeverluste durch den Wegfall von Betten, Sozialplankosten sowie die Rückzahlung von Hochschulbau-Fördermitteln an den Bund. TAZ, DDP

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