Cat Stevens lullt Wächterrat ein

TEHERAN afp ■ Nach Freddie Mercury von Queen darf nun Cat Stevens die iranischen Charts erobern. Die Wahl fiel auf den zum Islam konvertierten Musiker, „um den jungen Iranern zu zeigen, dass im Westen nicht alles schlecht ist“, selbst wenn es dort jemanden wie den US-Popstar Michael Jackson gebe, so der Musikbeauftragte Resa Mahdavi von der islamischen Propagandaorganisation. Obwohl Pop- und Rockmusik im Iran verboten ist, werden unter der Hand Millionen von CDs und Platten verkauft. Die Titel wurden auf ihre Kompatibilität mit im „Orient zulässigen moralischen Kriterien“ ausgesucht. Unter dem Namen Yusuf Islam betreut und finanziert der einstige Weltstar verschiedene islamische Projekte. Stevens, der 1977 konvertierte, wurde bekannt durch Hits wie „Morning Has Broken“ oder „The First Cut Is The Deepest“.