Morgen: Calla retten mit melancholischer Geschmeidigkeit auch den Indierock

Calla und Josh Pearson im Knaack, Greifswalder Straße 224,Samstag, 18. Februar, 21 Uhr. VVK: 11 Euro

Sie ist die Dramatische unter den Blumen. Fast schroff in ihrer kühlen Eleganz, so wie sie ihre Blütenblätter zum Trompetenkelch schürzt. Eine raffiniert schlichte Linienführung als missbilligender Kommentar auf neureichen Pomp. Die Calla. Und genau so klingt dann tatsächlich die Band gleichen Namens aus Brooklyn, die Kunstsinn und ein Herz für den guten Krach in einem vernünftigen Songformat zu bündeln weiß. Weil ja auch der Indierock durchaus ab und zu gerettet werden muss, mit gepflegtem Leiden und der trägen Katze Melancholie im Schoß, die bei Calla geschmeidig hin zum Pop springt. Morgen im Knaack. TM