: CSSR liberalisiert Abtreibungen
Prag (dpa) - Die CSSR hat das seit 30 Jahren geltende Gesetz über Abtreibungen mit sofortiger Wirkung abgeschafft und einen solchen Eingriff liberalisiert. Die bisherigen „Abtreibungskommissionen“ sind aufgelöst. Für eine Abtreibung ist künftig ausschließlich der Wille der Frau entscheidend. Bei den Kommissionen mußten die Frauen zunächst Frage und Antwort stehen. Aus dem alten Gesetz blieb nur die Pflicht bestehen, sich in einer Frauenklinik der Abtreibung zu unterziehen. Gleichzeitig mit der Liberalisierung wurde das sogenannte Absaugeverfahren eingeführt. Gegen diese Liberalisierung in der CSSR hatten sich kürzlich Erzbischof Kardinal Frantisek Tomasek und das Episkopat in Prag ausgesprochen. Die Einwände wurden jedoch in der CSSR nicht veröffentlicht.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
