■ CSFR-Deutsche: Eigentum gefordert
Prag (dpa) – Die jüngst gegründete Landesversammlung der Deutschen Böhmens, Mährens und Schlesiens will sich für die Rückgabe des nach dem Zweiten Weltkrieg konfiszierten Eigentums der deutschen Minderheit in der Tschechoslowakei einsetzen. Dies sagte der Vorsitzende der Organisation, Erwin Scholz, gegenüber der Zeitung Rude pravo. Er schloß nicht aus, daß es auch um Enteignungen vor 1948 gehen werde. Das Anfang 1991 in der CSFR verabschiedete Restitutionsgesetz geht nur von der Rückgabe des nach 1948 verstaatlichten Eigentums aus. Das Vermögen der nach dem Zweiten Weltkrieg aus der Tschechoslowakei vertriebenen über drei Millionen Sudetendeutschen sowie der im Lande verbliebenen Deutschen war bereits nach 1945 vom Staat konfisziert worden. Heute leben in der CSFR noch rund 50.000 Deutsche.
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen