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Archiv-Artikel

das wichtigste CIA-Knäste: Schweiz hielt Beweise zurück

HAMBURG afp ■ Die Schweizer Regierung hat bei den Ermittlungen zur Existenz von US-Geheimgefängnissen in Europa offenbar Beweise zurückgehalten. Wie tagesschau.de gestern berichtete, geht das aus einer schriftlichen Erklärung des Europarats-Ermittlers Dick Marty hervor. Darin bestätigt er, dass er erst durch einen Bericht im SonntagsBlick von einem Fax erfuhr, das dem Außenministerium in Kairo von der ägyptischen Botschaft in London geschickt und vom Schweizer Geheimdienst abgefangen wurde. In dem Fax hieß es, die Botschaft habe „aus eigenen Quellen erfahren“, dass 23 irakische und afghanische Bürger auf einer rumänischen Militärbasis verhört wurden. Die Bedeutung dieser Aussage liegt darin, dass Marty wochenlang nach Beweisen für die Existenz von CIA-Gefängnissen in Europa sucht und dafür auch die Schweizer Regierung um Auskunft bat.