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CDU–Papier über Kohl: „Wolkig, unkonkret und ohne Intellekt“

Bonn (ap) - In der CDU haben sich offenbar Kräfte von bisher unbekannter Stärke formiert, die Bundeskanzler Helmut Kohl noch im ersten Drittel der nächsten Legislaturperiode gegen den baden– württembergischen Ministerpräsidenten Lothar Späth oder den nordrhein–westfälischen CDU– Chef Kurt Biedenkopf auswechseln wollen. In einer dem Parlamentarisch– Politischen Pressedienst (PPP) der SPD zugespielten und von diesem am Dienstag in Bonn veröffentlichten internen Studie begründen diese Kreise ihre Forderung unter anderem mit dem uneffektiven Führungsstil Kohls. In dem Papier heißt es: „Der Titan des Aufschwungs und der Exponent der geistig–moralischen Erneuerung schrumpfte zum guten Menschen aus Oggersheim, der letztlich zuwenig Pulver auf der Pfanne hat, um in der Riege der Weltpolitiker von Spitzenformat die viertgrößte Industriemacht der Erde professionell wirksam zu vertreten“, heißt es in der Analyse über die Person des Kanzlers. Nach dem Bild, das die Öffentlichkeit von Kohl habe, regiere er so wie er sei: „Populistisch, jovial, partriarchalisch, autoritär, ohne jeden vernünftigen Selbstzweifel, wolkig, unkonkret und schlau, aber ohne scharfen Intellekt“.

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