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CDU gegen Puddingabitur

■ Wirtschaftsgymnasium auf der langen Bank

„Es wird mit dieser Koalition kein Pudding-Abitur geben“, so schlicht und klar meldete sich gestern die CDU-Fraktion in der Bildungspolitik zurück. Der bildungspolitische Sprecher Klaus Bürger unterstrich, die Belegungspflicht in den Fächern Deutsch, Mathe und einer Fremdsprache sei „essentiell“ für die gymnasialen Oberstufe. Die Senatorin Kahrs habe der CDU gegenüber am Montag erklärt, sie sehe dies auch so. Am Dienstag verbreitete sie dann in einer Pressemitteilung, die Behörde habe sich „noch nicht festgelegt“.

Seit Wochen reisen Behördenvertreter zudem von „Regionalkonferenz“ zu „Regionalkonferenz“ und werben für die Lockerung der Abitur-Richtlinien als inhaltiche Konsequenz der „Autonomie der Schulen“. Sowohl Lehrer wie Eltern haben sich allerdings in allen Konferenzen deutlich dagegen ausgesprochen. Auch die GEW-Fachvertreter sind dagegen (vgl. taz 24.10.).

Auch bei einem anderen Thema will die CDU sich jetzt einmischen: In den Koalitionsverhandlungen war im Juni vereinbart worden, daß „am Standort einer Oberstufe ein durchgängiges Gymnasium mit einer Spezialisierung in der Oberstufe als Fachgymnasium Wirtschaft“. Neumeyer dazu: „Es ist seit Juni nichts geschehen.“ Die CDU will mit dem Schuljahr 1996/7 beginnen, die Bildungssenatorin habe erklärt, so schnell gehe das nicht, Schulkonferenz und Beiräte müßten befaßt werden. „Dann macht es doch“, sagt Klaus Bürger. Als Standorte seien wegen der fehlenden Klassenräume nicht mehr Huckelriede, sondern Horn und die Bördestraße (Lesum) im Gespräch.

„Wir haben den Eindruck“, formulierte Neumeyer, „daß die behörde intensiv Einfluß auf die Senatorin nimmt, aber nicht umgekehrt. Da wollen wir ihr ein bißchen helfen.“ K.W.

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