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C-Waffen-Transport richterlich abgesegnet

■ Regierungsstudie über Unbedenklichkeit der Transporte zum Johnston-Atoll diente als Entscheidungsgrundlage

Honolulu (dpa) - Ein US-Richter hat bereits am Freitag abgelehnt, den Abtransport amerikanischer C-Waffen aus der Bundesrepublik auf das Johnston-Atoll im Pazifik zu stoppen. Der Richter, der bereits den Antrag von UmweltschützerInnen auf einstweilige Verfügung abgelehnt hatte, argumentierte, daß von dem Transport der Waffen und deren Zerstörung im Pazifik keine ernsthafte Bedrohungen und Schäden für die Umwelt zu erwarten sind. Das Gericht werde und könne sich nicht über die Entscheidung des Kongresses und des Präsidenten hinwegsetzen, die Waffen aus Europa abzuziehen und zum Johnston-Atoll zu bringen, sagte Richter Ezra. Einer Regierungsstudie zufolge sei es unwahrscheinlich, daß es beim Transport der Waffen aus der Bundesrepublik, der Überfahrt über die Nordsee hin zum Pazifikatoll Johnston zu Umweltbedrohungen durch Untergang des Schiffes, Brand oder Explosion kommen könne. Die Initiativen einheimischer BewohnerInnen und Umweltschutzgruppen werden gegen das Urteil Berufung einlegen.

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