■ Busfahrt gegen PKK-Verbot behindert: Polizeiknüppel statt Dialog
Berlin (taz) – „Dialog statt Verbot“ lautete das Motto einer dreiwöchigen Busfahrt von Kurden gegen das Verbot der kurdischen Arbeiterpartei PKK, die gestern in Berlin zu Ende ging. 60 kurdische Aktivisten und Künstler waren seit Anfang November durch 42 deutsche Städte getourt, um für eine Aufhebung des nunmehr vier Jahre bestehenden PKK-Verbots zu demonstrieren. Doch statt der geplanten Podiumsdiskussionen und Folklorefeste standen vielfach Polizeiknüppel im Vordergrund.
„In fast allen Städten behinderte die Polizei unsere Kundgebungen“, sagte Mamut Seven von der Kampagne „Dialog statt Verbot“ gestern. In Hannover und Magdeburg wurden genehmigte Kundgebungen aufgelöst, weil die Teilnehmer verbotene Symbole der PKK geschwenkt hatten. In Bayern wurde dem Bus die Zufahrt zu mehreren Städten versperrt. Aufgerufen hatten zu der Busfahrt unter anderem die Jusos und Abgeordnete von Bündnis 90/Die Grünen sowie der PDS. Ulf Laessing
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