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Buschkowsky vs. SarrazinDerbe Ansagen aus Neukölln

Heinz Buschkowsky poltert heftig gegen einen Betreuungs-Zuschuss für Eltern, die ihre Kinder nicht in die Kita schicken. Kann man ihn mit Thilo Sarrazin vergleichen?

Er beugt sich vor, haut auf den Tisch, gerne auch mal mit vor Aufregung hochrotem Kopf: Sozialdemokrat Heinz Buschkowsky. Bild: dpa

BERLIN taz | Es war der Aufruhr an der und um die Rütli-Schule, der Berlin-Neukölln und seinen Bezirksbürgermeister Heinz Buschkowsky über die Grenzen der Hauptstadt hinaus bekannt gemacht hat. Auf die im März 2006 ausgestrahlten TV-Bilder von randalierenden Schülern reagierte der Sozialdemokrat kurzerhand, indem er den Schulen seines Bezirks uniformiertes Wachpersonal anbot. Er selbst liefert den Medien seither bundesweit seine in der Hauptstadt längst bekannten Zitate: über das Scheitern von "Multikulti-Träumen" und von Integration, über Migranten, die kein Deutsch lernen wollen und Bräute - und damit künftige Mütter - am liebsten aus anatolischen Dörfern importieren.

Nun hat der kleine Mann mit der großen Klappe erneut verbal zugeschlagen: Dass die schwarz-gelbe Regierung Eltern, die ihre unter drei Jahre alten Kinder nicht in Kitas schicken, künftig dafür 150 Euro Betreuungsgeld zahlen wolle, sei "gesellschaftspolitischer Zynismus pur", so Buschkowsky, denn: Die deutsche Unterschicht werde dieses Geld versaufen, MigrantInnen würden dafür ein "Häuschen in der Heimat" bauen - und zur Kinderbetreuung die Oma holen, die selbstverständlich kein Deutsch sprechen kann.

Jetzt auch noch ein typischer Buschkowsky, mag man in Berlin geplagt seufzen - hier treibt ja noch ein anderer Politpöbler sein Unwesen: Thilo Sarrazin, der kürzlich ebenfalls mit kernigen Sprüchen über das Nichtvorhandensein einer produktiven Funktion bei EinwanderInnen Schlagzeilen machte.

Doch Buschkowsky platt mit Sarrazin zu vergleichen wäre wie das Nebeneinanderstellen von Bratwurst und Haschee: Es mag bei den Bestandteilen Überschneidungen geben. Aber der Unterschied liegt eindeutig im Stil. Sarrazin ist zwar Sozialdemokrat wie Buschkowsky, doch mit der auch von ihm so gern geschmähten Unterschicht, sei sie eingeboren oder zugewandert, hat der Mann nur bedingt zu tun: Der ehemalige Berliner Finanzsenator und jetzige Bundesbanker bekleidete zuvor Referatsleiterstellen in Ministerien oder Managerposten bei der Bahn. Buschkowsky dagegen, Sohn eines Schlossers, wuchs in einer Neuköllner Kellerwohnung auf und arbeitete sich in seinem Bezirk vom Stadtrat zum Bürgermeister empor.

Aus Sarrazins herablassenden Äußerungen über fettleibige Hartz-IV-Empfänger, schlecht riechende Trainingsanzugträger und unnütze Einwanderer spricht vor allem eins: der Ekel der Oberschicht vor denen da unten - die Arroganz derjenigen, die alle, die es nicht so weit wie sie gebracht haben, für selbst schuld halten und dafür zutiefst verachten.

Buschkowskys Perspektive ist anders. Der Mann lehnt sich nicht angewidert zurück: Er beugt sich vor, haut auf den Tisch, gern auch mal mit vor Aufregung hochrotem Kopf. Aus ihm spricht die Angst des Kiezberliners um seine eigene Lebenswelt, die Verzweiflung darüber, dass sein Projekt des gemeinsamen Anpackens, des gemütlich-kleinbürgerlichen Miteinanders, von manchen boykottiert wird. Während Sarrazin eher die neue SPD verkörpert, die ihre alten WählerInnen millionenfach in die Flucht schlägt, ist Buschkowskys Sozialdemokratie originalgetreu: die des Ruhrpotts etwa, wo man ebenfalls Zuwanderern gegenüber skeptisch ist - bis sie zeigen, dass sie auch malochen können.

Wenn Sarrazin einem arabisch- oder türkischstämmigen Obsthändler immerhin eine "praktische Funktion" zuerkennt, bleibt das doch eine von weit oben herab gewährte Gnade. Buschkowsky dagegen würde diesen Mann mit Freudentränen über sein Bemühen um Arbeit und Auskommen in die Arme und ins Bürgermeisterherz schließen - selbst wenn er einen Trainingsanzug trägt.

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110 Kommentare

 / 
  • K
    Kretin

    @Kommentar:

     

    Also eigentlich wollte ich die Zitierte mit ihrer abstrusen Denkweise der Lächerlichkeit preisgeben. Das Zitat spricht ja wohl für sich.

     

    Die von mir nachgeschobene Frage (Buschkowsky -> Loch?) war selbstverständlich ironisch gemeint.

  • K
    Kommentar

    @ UweRietmöller

     

    "Das geht übrigens allen so, die mit Redeverbot belegt werden. Die können nichts begründen."

     

    Wie will bzw. kann man denn etwas begründen, wenn man mit einem Redeverbot belegt wurde? Da beißt sich was für mich. Aber schön das alle anderen, nicht wirklich viel begründen können, ganz besonders, warum dieses Betreuungsgeld, warum nicht mal anders. Aber was soll's, bestimmte Leute reiben sich schon jetzt die Hände, wirklich kinderfreundlich sieht für mich anders aus.

     

     

    @ Kretin

     

    Also sollte man lieber lügen bzw. nichts sagen und die Augen verschließen, nur weil jemand meint, es könne Volksverhetzung sein. Interessant!

    Was sind wir doch für ein tolles Völkchen.

    Wenn wir uns nicht mal von unserer Vergangenheit, für die die meisten nichts können, nicht ständig in mentale Geiselhaft nehmen lassen würden, würde vielleicht nicht alles besser werden, aber zumindest könnte man mal ganz offen reden, aber das scheint ja nicht gewollt zu sein, egal bei wem.

     

    "Also auch Buschkowsky -> ab in´s Loch?"

     

    Wie soll man das eigentlich interpretieren? Personenverhetzung, Verunglimpfung oder gar Aufruf? Hoppla, das Fragezeichen hätte ich ja fast übersehen.

    Nimm' doch gleich die TAZ Redaktion mit, in welches Loch auch immer.

  • OI
    Orginal Interview zum hören

    Hier ein Link zu dem Interview. Auf der Seite der Hörbeitrag unter Nr. 115. Hätte die taz auch ruhig mal selbst liefern können, den Link:

     

    http://www.dradio.de/aod/html/?year=2009&month=10&day=28&page=12&

     

    "poltert heftig", "derbe Ansagen" kann ich nicht erkennen. Es sei denn, man will die Realität einfach nicht wahr haben.

  • K
    Kretin

    Ich zitiere hier mal einen modernen Klassiker:

     

    Mia Leissner-Plehahn am 02.10.2009 in der WELT:

     

    "Das ist vielleicht die Wahrheit, aber auch die Wahrheit kann Volksverhetzung und damit strafbar sein!"

     

    Also auch Buschkowsky -> ab in´s Loch?

  • U
    UweRietmöller

    Da hast Du recht, tuvalu.

    Sarrazin kein seine Aussagen nicht begründen. Deshalb lässt die taz ihn ja auch nicht zu Wort kommen.

    Das geht übrigens allen so, die mit Redeverbot belegt werden. Die können nichts begründen.

    .

    Schon mal drüber nachgedacht, dass sich Deine Geisteshaltung durch nichts von Deinen braunen Vorbildern unterscheidet. Offenbar hast Du von denen gelernt, wie man mit Missbeliebigen umzugehen hat. In den Medien verunglimpfen und keine Chance zur Erwiderung geben.

  • T
    tuvalu

    @ funafuti

     

    Das stimmt so nicht. Die Zitate, die ich nannte kamen alle von anderen Usern. Es geht nicht um einzelne Worte, sondern um die grundsätzliche Positionierung. "Endlich sagt mal jemand die Wahrheit" schreit es aus vielen Ecken, was eigentlich eher bedeutet "Endlich sagt mal jemand, was ich auch denke". Wo man die Informationen für seine Aussagen hernimmt - außer aus einem Bauchgefühl, wenn man mal so nach Neukölln guckt, irgendwie mal so - das ist dann völlig nebensächlich. Hauptsache "Wahrheit" "Fakten" und was auch immer. Solche Elemente verwenden auch rechtsradikale Redner.

     

    Es war beispielsweise eine zentrale Aussage Sarrazins, dass sich die meisten Türken und Araber nicht integrieren wollen. Greife ich das raus? Ja. Konstruiere ich deshalb etwas? Nein. Überhöhe ich? Mitnichten. Es war eine seiner Kernaussagen, vermischt mit anderen Informationen, die er vielleicht sogar belegen kann. Seine Aussage der mangelnden Integrationswilligkeit kann er nicht untermauern. Wie auch? Da gibt es kaum einen Unterschied zur unsäglichen Arbeitslosendebatte, die ausgerechnet unter rot-grün, auch angetrieben durch Schröder richtig aufflammte. Da war das Wort "Sozialschmarotzer" geboren und Wahrheitswisser verkündeten, die Arbeitlosenzahl läge vor allem in der Motivation der Transferempfänger begründet. Belege gab es dafür nicht, aber wunderbare Einzelfall"studien" und Auftritte von APPD-Mitgliedern. Und zack - ein Vorurteil wird gesellschaftsfähig.

     

    Ähnlich ist es gerade auch in Bezug auf Muslime in Deutschland. Religion und Landesherkunft werden vermischt. Halbwissen über den Islam zu Stammtischformeln verformt. Der Zündstoff ist dabei sogar noch größer. Dabei ist eine kritische Auseinandersetzung mit dem Islam, den oberen Vertretern und den verschiedenen Strömungen bitter nötig. Mit Verblödung durch Vorurteile kommt man da aber nicht weiter.

  • FN
    Felix Nagel

    Weiß jemand ob dieser Betreuungs-Zuschuss auch mit Hartz4 verrechnet wird?

     

    Das Kindergeld wird ja verrechnet. Was ganz spannend ist wenn man dann Westerwelle von sozialer Gerechtigkeit faseln hört.

  • BV
    brian von bethlehem

    @ Brian von Nazareth -

     

    stimmt. als eine sich im niedergang befindliche partei dachte die spd sie könne es sich nicht leisten, ihren wählern progressive politik zu verkaufen. die cdu und vor allem csu hatte gezeigt; in deutschland wird ein beitrag zu einer debatte nur dann wahrgenommen, wenn es vermeitlich skandalös zugeht und da die deutschen gerade dabei sind, sich rechtsextremes gedankengut wieder schmecken lassen zu wollen, war dagegen doch nichts einzuwenden, zumindest von seiten der spd. hätte die kirsengeschüttelte partei etwa ihren ehemaligen finanzsenator ausschließen sollen und das kurz nach dem wahldebakel? nein, die diskussion über den rassisten sarrazin hielt sie, vermeitlich, in der öffentlichen aufmerksamkeit. dumm nur, dass ausgerechnet die konservativen nun nicht nur mehr scheinbar linke positionen besetzt, sondern diese auch noch wie selbstverständlich praktiziert.

  • F
    funafuti

    @ tuvalu:

     

    ich könnte Dir folgen wenn das wogegen Du Dich stellst jemals so behauptet worden wäre. Das ist aber nicht der Fall. Du nimmst ein paar Wortfetzen, konstruierst wirklich abstruse Behauptungen um dann die Behauptungen als das darzustellen was sie sind: abstruse. Dummerweise aber von Dir selbst konstruiert. Schalt´mal Deine Reflexe runter, uns alle stinken Pauschalisierungen an. Nur bringt es uns gerade in Berlin nicht weiter alles kopflastig bis ins atomare auseinanderzunehmen. Der Weg ist hier für den Arsch. Du wirst wenn´s drauf ankommt nicht den Fliegenschiß einer Solidarität von dieser Klasse erhalten. Ja das ist pauschal -sie sind erzkonservativste Spießer - nicht alle, aber die Mehrheit, die Suche lohnt nicht.

    Wir wollen Gesellschaft gestallten, die Gemeinschaft voran bringen. Es geht hier auch nicht darum festzustellen wer abartiger ist: Asoziale Banksterverbrecher oder deren Proletarierpendant. Es kann nicht sein, daß wie insbesondere in Berlin Volksvermögen und Sachmittel erzreaktionären,homophoben Obskuranten,gegen die Gesellschaft aktiv arbeitenden Individuen (ja Sippen wäre zu progressiv) angediehen wird. Tu bloß nicht so entsetzt, wir alle wissen von welchen Klassen die Rede ist. Der Kaiser steht wissentlich mit nacktem Arsch da, wir alle kennen das Märchen und trotzdem traut sich keiner was zu sagen - aus der Gewissheit heraus das die Genossin gegenüber einem dann das Auge rausreist. Prost Mahlzeit, an dem Fraß werden wir ersticken. Glaubwürdigkeit und Propaganda dürfen nicht so divergent sein daß es zum Himmel stinkt. Dank der Schwarzen Zensurplänen vielleicht doch noch, aber das ist Zukunftsmusik.

  • DN
    Dr. No

    Ein geschätztes Drittel der blogger eines taz-blogs gibt den primitiven Ressentiments eines Herrn Scheißkowsky recht. Freunde: Hängt nicht so viel "uff de Gass" ab. Geht doch einfach mal in eine ganz normale deutsche Fabrik. Dannn werdet ihr merken: Ohne Ausländer würde es in Deutschland heißen: Nichts geht mehr. Alle Ausländer sollten mal einen 3-tägigen Generalstreik veranstalten, z.B. um das Wahlrecht zu bekommen (no taxation without represenation, so hat die USA mal angefangen), Deutschland wäre sofort am Ende, es würde alles zusammenbrechen, die Regierung müsste sofort einlenken und die Freundin von der Oma vom Bosporus dürfte auch einreisen, bloß damit der Laden wieder läuft.

     

    Wenn ich Herrn Buschkowsky höre, wird mir einfach nur schlecht. So hat die Judenhetze doch auch angefangen, kann man in den ersten Kapiteln von "Mein K®ampf" nachlesen. Wann sagt ein Bundeskanzler mal: Ich sehe keine Deutschen mehr, keine Türken, keine Italiener, keine Juden, keine Palästinenser: Ich sehe einfach nur Menschen! Unsere Gesellschaft ist krank und von Neid und Vorurteilen zerfressen. "Das war mal ein wunderschönes Land, ich weiß auch nicht was damit los ist" (Jack Nickolson in Easy Rider).

  • N
    neuköllner

    "wenn das Kind die Schule schwänzt, dann wird eben mal das Kindergeld gestrichen. Das passiert einmal und nie wieder." Buschkowsky

     

    recht hat der Bürgermeister.

     

    in manchen EU-Ländern gibt es ne schulpflicht vom 4 bis zum 18 lebensjahr. Selbstverständlich geht es in den ersten 1-3 Jahren erstmal darum, dass alle kinder sich in der landessprache verständigen können. sollte man sich auch für deutschland überlegen. zumal hierzulande ja selbst kinder ohne migrationshintergrund immer größere probleme mit der muttersprache haben.

     

    auch sollten integrative gesamt- und ganztagsschulen mit kostenlosen mahlzeiten (zumindest mittags) und einer wirklichen lernmittelfreiheit die regel werden.

     

    es gibt übrigens auch in der mittelschicht familien, in denen kinder stark vernachlässigt (bis zur unterernährung) werden, damit die alten sich ne luxuskarosse leisten können.

     

    kinder sollten in die gesellschaft reinwachsen, nciht alleine zuhause rumsitzen weil die eltern auf arbeit sind. oder zusammen mit ihren arbeitslosen eltern zuhause rumsetzen und sich deren vermindertes Selbstwertgefühl (bei arbeitswilligkeit) oder asozialen einstellung (bei faulheit) "ererben".

    "nicht die eltern erziehen ein kind, sondern das ganze dorf" chinesisches sprichwort

     

    und wenn das jemand sozialismus nennt, dann bin ich mit Freuden sozialist.

     

    ich wohne in Berlin-Neukölln, warte auf die raren Studienplätze, jobbe ab und zu und bin wie mein vater arbeitslos und depressiv krank.

    Ich sehe jedesmal wenn ich aus dem Fenster gucke (hermannstr.) ne menge armut und fehlentwicklung.

    Wie Buuschkowsky sehe ich die schuld bei der politischen und bürgerlichen klasse die alles daran setzt dass sich deutschland bildungs- und integrationspolitisch nicht aus dem 19. Jhd. herausentwickelt.

     

    Sarrazin dagegen ist ein Rassist und ein elitäres ... verkleidet als sozi.

  • H
    Hoshi

    es gibt auch hartz 4 empfänger die nicht saufen, nichts tun und einfach in ruhe gelassen werden wollen, weil man sie jahrelang in diversen firmen oder konzernen BESCHISSEN, zermürbt und am erwirtschafteten reichtum nicht beteiligt hat, man nennt es burnoutsyndrom.

    wenn der dicke da, jetzt ein wenig platt rumpoltert, kann er es aber auch differenzierter, schließlich lässt er sich nicht auch nur vom wahlvolk durchfüttern.

  • L
    Linda

    Oh weh - und weder die taz noch die bislang 40 Kommentatoren merken, was für einen Unfug Buschkowsky da von sich gibt!

    1. ALG II-Empfänger werden vom Betreuungsgeld genauso viel versaufen können wie von der Kindergelderhöhung - nämlich gar nichts, da das als Einkommen angerechnet wird und daher unterm Strich kein Cent mehr im Monat rauskommt.

     

    2. Migranten holen die Oma zur Kinderbetreuung? Hat Herr Buschkowsky sich schon jemals mit dem Ausländerrecht befasst? Schon Visa für einen kurzfristigen Besuch der Oma sind oft kaum zu kriegen, geschweige denn, dass ein längerer Aufenthalt möglich wäre.

     

    Wenn man schon Sprüche macht, sollte man sich doch ein bisschen Substanz zulegen.

  • BV
    Brian von Nazareth

    Wer's immer noch nicht gerafft hat:

    Die Sozen sind die reaktionärste, chauvinistischste und ausländerfeindlichste Bande, die es gibt.

     

    Rot-grün hat noch nichtmal diesen Vorzeige-Schwaben Özdemir zum Ausländerbeauftragten machen wollen (und die Ökos haben später sogar noch nachgetreten), während schwarz-gelb nicht nur eine Frau zum Bundeskanzler gewählt hat, sondern darüber hinaus noch

    1 Behinderten

    1 Migranten

    1 Schwulen

    1 Lesbe und

    3 Frauen

    zu Ministern gemacht hat.

     

    Wie sieht dagegen die Bilanz von SPD/Grüne aus?

    2 bundesweit bekannte Hetzer ...

  • HW
    Henrik Wittenberg

    Vorteile bleiben Vorurteile, egal wie oft man sie wiederholt.

     

    Mein Rezept: dagegen halten, indem man die Fakten genau so oft wiederholt, bis die Wahrheit zum Allgemeingut wird …:

     

    "Die Kinder kommen zuerst"

    Eine Studie im Auftrag der Stadt Nürnberg gibt Einblicke in die Lebenssituation von Sozialleis­tungsempfängern mit Kindern. Ein Ergebnis: Die große Mehrheit der Eltern gibt sich alle Mühe, dass der Nachwuchs möglichst wenig unter ihrer Geldnot leidet:

    http://www.boeckler.de/32014_92691.html

    http://www.boeckler.de/pdf/impuls_2008_14_5.pdf

  • T
    tuvalu

    "Nehmt die rosarote Brille ab" "Geht auf die Straße" "sich einen Dreck interessieren" "da sehen Nazis alt aus".

     

    Nett. Und dann mit der Unterschrift "Realität" "Wahrheit" "Wirklichkeit" versehen und alle andersdenkenden als naiv beschimpfen. Naiv ist zu glauben, gesellschaftliche Situation so einschätzen zu können. "Geht auf die Straße und schaut" Lächerlich! Kann ich da die Absichten von Millionen von Menschen sehen? Wer stellt denn in Frage, dass es Probleme mit Gewalt, sozialer Absicherung und schulischer Ausbildung gibt? Schuldzuweisung aufgrund von Vorurteilen helfen jedoch nicht, sondern sind nichts als Brandstiftung und Dummheit.

  • L
    Lulu

    @ nicht bernd

    "Von mir würde niemand Geld für Kinder bekommen-entweder man kann sich Kinder leisten-oder sie verhungern!So wird doch nur eine Unterschicht hochgepäppelt die niemand braucht"

    Wie wäre es diese "ökonomisch Überflüssigen" zu gemeinnützigen Arbeiten (Wälder aufforsten, Bahnhöfe fegen etc.) zu zwingen. Verdammt, das hat man mit 1-€-Jobs schon versucht, aber diese "Parasiten im Volkskörper" sind dann ja einfach nicht aufgetaucht, da bleibt nur noch sie in Lagern zu konzentrieren und sie z.B. für Medikamententests etc. zu nutzen... Wär das eine Lösung? (ich hoffe nicht)

    Diese Menschenfeindlichkeit lässt mir eisskalte Schauder über den Rücken laufen, einfach widerlich...

  • R
    richtigbissig

    Nachtrag:

     

    Betreuung in Kigas durch Hauptschüler(Kinderpfleger) soll besser sein, als eine Einzelbetreuung durch die Eltern? 20 Kinder auf eine Betreuungsperson und natürlich immer schön christliche Liedchen trällern?

     

    Der Kontakt mit anderen Kindern ist wichtig, aber den kann man auch anders organisieren. Kein Mensch darf gezwungen werden, sein Kind in einer staatlichen Einrichtung ABZUGEBEN. Sorry, aber wo kommen wir denn da hin?

     

    LG

  • R
    richtigbissig

    Die extremsten Antiraucher sind -nach dem Volksmund- immer Exraucher. Noch vor einem Rechtsradikalen und seinen menschenverachtenden Äußerungen, kommt in der Regel noch ein verirrter Onkel-Tom-Migrant.

     

    Der Wunsch sich persönlich "abzuheben" und Deutscher als "Deutsch" zu sein, ist wohl er die Wurzel dieser "Bemerkungen".

     

    Alle Menschen haben den Wunsch glücklich zu sein, manche erreichen diesen Zustand tatsächlich nur, wenn sie Alkohol trinken.Das ist die einzige Wahrheit, die hier zu erkennen ist.

     

    Auch im Warschauer Ghetto hätten wir sehr viele schöne Aufnahmen machen können, wie "widerlich" doch Juden leben. Die Zustände sind ein Resultat der derzeitigen Sozialpolitik, aber es stört ja keinen Menschen mehr, wenn Kinder abgelaufene Lebensmittel essen müssen und deren Eltern hierfür auch noch Geld bezahlen(Tafel).

     

    Auch für die Verurteilung der U-Bahn-Schläger hat man übrigens einen Staatsanwalt mit "Migrationshintergrund" gewählt, nur um hier die Tradition richtig einzunorden. Auch das Gesundheitsministerium, Abzockzentrum für Migranten, ist nunmehr an einen Minister mit "Migrationshintergrund" gegangen.

     

    Wo ist eigentlich das Mitgefühl und die Solidarität in unserer Gesellschaft geblieben? Haben Menschen nicht das Recht, sich ihren Lebensunterhalt zu verdienen? Das Thema der strukturellen Arbeitslosigkeit hat man ungelöst gelassen, besser noch, man hat die Arbeitslosen zum eigentlichen Problem erklärt. Eine Lösung wird das aber nicht bringen, nur einen neuen Schuldigen.

     

    Wir wäre es mit einem "Change"?

     

    LG

  • VS
    volkes schnauze

    ... recht hat buschkowski ..

     

    das mag nicht schön klingen .. das mag politisch nicht korrekt sein und vielleicht herablassend wirken .. man kann davor die augen verschließen wollen .. wie auch immer .. es ist die realität .. egal wo der mann herkommt ..

     

    .. er hat auf jeden fall .. LEIDER RECHT.

  • J
    Jan

    Oberflächlicher Artikel! Zur Sache Bitte. Tatsache ist doch, dass die Aussagen beider Politiker der Wahrheit entsprechen und dass es Veränderungen geben muß.

  • BD
    Buschman der nützliche Esel

    Meine Fresse, Sara. und Busch. sind nicht die Megaleuchten aber bitte nehmt mal die rosarote Brille ab und geht auf die Strasse. Wo lebt ihr ?

    So kann´s nich´weitergehen. Wir haben doch gerade in Berlin eine fette anti-emanzipatorische, obskurante, stockreaktionäre, homophobische, sich einen Dreck für das was außerhalb der ureigensten Belange ihrer Community (die sie selber definieren aus Sprache und Herkunft- erznationalistisch (Blut, Boden,Religion... da sieht ein Nazi alt aus) interessierende bislang gewaltverherlichende Masse von Individuen denen man für ihr Tun die Mittel der Gemeinschaft in den Hintern schiebt. Diese Anreize sind dort völlig falsch angelegt.

     

    Buschy ist hier der richtige Vektor zur Verkündigung - das hält prima den Rücken frei. Nochmals die Frage... wo lebt ihr, für was streitet ihr, was ist es wert. Ihr macht Euch was vor.

  • W
    wegschnecke

    Hätte die SPD ihren Atomantrieb nicht abgeschaltet so hätte sie die CDU turbomässig schon lange rechts überholt.

    Zum Glück gibt es aber die 5%-Hürde, und wenn die SPD so weitermacht wird sie in spätestens 12 Jahren entweder nicht mehr in den Bundestag kommen oder von einer anderen Partei absorbiert. Die Frage ist nur von welcher.

  • T
    tuvalu

    Nein, ich sehe nur einen kleinen "Kompetenz"-Unterschied zwischen Sarrazin und Buschkowsky. Die Frage ist doch nicht wer wo aufgewachsen ist. Selber mal ein Teil der sog. Unterschicht gewesen zu sein, macht ihn doch nicht zum Experten für selbige.

    Das Problem ist doch die Vermengung von sachlichen Argumenten, wie z.B. einen vermuteten Zusammenhang zwischen dem Betreuungsgeld und einer gesteigerten Neigung Kinder zuhause zu lassen. Diesen Zusammenhang kann man belastbar begründen (wenn auch schwerlich beweisen).

     

    Das Problem ist die Vermischung solcher Aussagen mit Stereotypen und Vorurteilen ("saufende Unterschichtler" "unwillige Muslime" etc.) Wo sind denn die Belege, woher kennen denn diese "Experten" die Motivationslagen von ein paar Millionen Menschen. Das ist nichts als dumme Anmaßung und führt nicht zu einem positiven Ergebnis. Das dies dann am Ende zur "Wahrheit" erklärt (oder eher verklärt) wird macht es nur noch schlimmer. Vielerorts hört man, dass bspw. Sarrazin doch nur die Wahrheit verkündet. Woher hat er denn die? Hat er eine Vollerhebung in allen türkischen und arabischen Haushalten gemacht und diese nach ihrem Integrationswillen befragt? Statt dessen werden Phrasen geworfen wie "Komm doch mal nach Berlin und guck". Was sieht man dann da? Vielleicht gewalttätige Gruppen? Höhere Arbeitslosigkeit? Verwahrloste Viertel? kann ja alles sein. Aber kann man wirklich ein paar hunderttausend Migranten und Unterschichtler sehen, deren Motivation, Einstellung zur Verfassung und all diese Dinge erfassen? Ist das die Wahrheit, was dann am Ende raus kommt? Colbert hat dafür ein schönes Wort erfunden: truthiness.

  • M
    Malli

    1. Schaut Euch mal den Lebenslauf und die Herkunft von Sarrazin an - wenn mich nicht alles täuscht kommt er ebenfalls "von unten" oder wie man das auch nennen mag - daher auch seine Reaktionen und Sprüche. Und ist definitiv kein Kind des gehobenen Bürgertums.

     

    2. Bei aller Heftigkeit beider Politiker - sie regen zur Diskussion an. Und das ist per se erstmal gut.

     

    3. Empfehle ich JEDEM mal einen halben Tag mit der S-Bahn zu fahren, sich mit dem Taxifahrer zu unterhalten oder einfach mal am Bahnhof zu sitzen und DIE AUGEN UND OHREN zu öffnen.

     

    Was ich mit letztem Punkt nicht sagen will, dass ich diesen Pauschalaussagen folge - viele dies jedoch tun und zudem die Aussagen im Kern richtig sind. Bei Satire (z.B. bei der Titanic) wird oft ironisch übertrieben, aber die Aussage stimmt. Ebenso die beiden Knaben. Aussagen heftig und Pauschal, aber der Punkt, dass die Integration in Deutschland mehrheitlich (andere Beispiele gibt es immer) gescheitert ist, sehe ich genauso.

     

    Die Frage ist jetzt, welche Wege schlagen wir nun ein. Und im Gegensatz zu Sarrazin hat Herr Buschkowsky durchaus gute Ansätze, die in die richtige Richtung gehen.

  • M
    Mat

    Cool! Die taz Klassenkämpft jetzt mal anders. Ist endlich oben angekommen, wie? Jetzt, wo auch der Diekmann Werbung in der taz macht. Das Niveau passt sich an. Geistige Unterschicht gegen wirtschaftliche Unterschicht.

     

    Aber was solls: Ich mach jetzt einfach mit. Ich werde mir jetzt gleich ein Tetrapak Rotwein kaufen, mich vor das Neuköllner Rathaus setzen und ein Plakat hochhalten auf dem folgendes steht: Ich kann Unterschicht.

  • M
    Martin

    Das Betreuungsgeld ist Schwachsinn, da hat Herr Buschkowsky völlig Recht. Es unterstützt die Ausgrenzung von Migranten und Randgruppen zusätzlich, die das Geld für was auch immer verwenden, jedenfalls in erster Linie für ihren privaten Konsum. Sie werden sogar noch dazu angeregt, die Kinder nicht in die Kita zu schicken. "Gesellschaftspolitischer Zynismus pur", das sind wahre Worte, Herr Buschkowsky. Mit einer katastrophalen Auswirkung. Haben wir denn nicht schon genug Kinderelend bei Familien am Gesellschaftsrand, um Worte wie Alkoholiker zu vermeiden, die sich isolieren oder auch isoliert werden, und nicht genug Probleme bei der schulischen Integration von Migranten? Was der Herr Buschkowsky in diesem Fall sagt, hat mit einem arroganten Rassismus im Stil von Sarazzin gar nichts zu tun. Das Betreuungsgeld ist bekanntlich ein fragwürdiges Projekt der CDU, um 'Familienförderung' im häuslichen Rahmen abseits von Kitas zu betreiben, vermutlich für Dörfer in Bayern gedacht, ansonsten mit katastrophaler Wirkung. Dagegen kann man nicht genug angehen.

  • K
    klömpi

    Sowohl Sarrazin als auch Buschkowsky zielen beide in gleiche Richtung, wenn auch mit verschiedenem Impetus. Ob der eine jetzt Bundesbanker und der andere Sohn eines Klempners ist, ist doch völlig egal, beide befinden sich in verantwortungsvollen Positionen, beide kennen die Stadt Berlin bis ins Detail, und beide haben teilweise Recht, was ihre alamierenden Äusserungen angeht. Dass es Leute gibt, die das Sozialsystem in Deutschland missinterpretieren indem sie sich auf die faule Haut legen, ist ja ebenso kein Hirngespinst. Wie wär's mal mit mehr Förderung und Bildung statt 150,- Euro Bonuszahlung, liebe Regierung?

  • NB
    Nicht Bernd

    Die TAZ ist doch immer wieder witzig.Der Artikel ist leider scheiße geschrieben.

    Aber das jemand ungestraft seine (richtige) Meinung sagen darf, ja wo kommen wir denn da hin? Von mir würde niemand Geld für Kinder bekommen-entweder man kann sich Kinder leisten-oder sie verhungern!So wird doch nur eine Unterschicht hochgepäppelt die niemand braucht.Ach ja, diese Unterschicht ist ja nur zum Teil deutsch. Dann isses ja nicht so schlimm

  • A
    atypixx

    @ aso

     

    In Deutschland werden von 100 Asylanträgen 98-99 abgelehnt. Kann also jeder kommen, der will?

     

    In den USA klappt die Integration gut? Wo denn, etwa in Chinatown oder in der Bronx?

     

    @ Alke Wierth

     

    Die Forderung, daheim erziehenden Müttern einen Zuschuss zu gewähren, wird von rechtskonservativer Seite nicht selten erhoben. Wenn Buschkowsky nun das *Gegenteil* fordert, was hat das dann mit Sarazzin zu tun?

     

    Im Übrigen kann man sich anhand der "Substanz" dieses Artikels des Eindrucks nicht völlig erwehren, als hätte hier ein kleiner Redakteur seine große Klappe aufgerissen ;-)

  • H
    herbert

    Buschkowsky und Sarrazin sprechen pointiert aus, was viele denken. Nicht nur Stammtischler, Neonazis und Spießbürger haben sich von der Multikulti-Idee abgewendet. Der Missbrauch des Sozialsystems und die völlig Abkehr von der Gemeinschaft den viele Ausländer oder Deutsche mit Migrationshintergrund betreiben ist ein Problem dem sich unsere Politiker und unsere Gesellschaft endlich stellen muss.

  • KW
    Kaiser Wolfgang

    Herr Buschkowsky ist kein Sozialdemokrat - er gehört der CDU an!

  • I
    ich

    Selten las ich einen solch schlechten Artikel in der TAZ. Buschkowsky, als Bezirksbürgermeister in einem "Problem-Viertel" direkt an der "Front", argumentierte meiner Meinung nach sachlich und nachvollziehbar über gegenwärtige bzw. ab 2010 zu erwartende Probleme. Dass der Schreiberling sich weitestgehend darauf beschränkt, polemisch auf dessen Körpergröße und seinem "hochroten Kopf" zu verweisen entlarvt eigentlich nur die Unfähigkeit, Buschkowskys Argumente zu entkräften. Denn die Wahrheit kann nicht relativiert werden.

  • G
    guvo

    Ist es nicht merkwürdig, wie sehr man Herrn Sarrazin auf eine Art und Weise abspricht dialogbereit zu sein, so wie man es Herrn Buschkowsky im gleichen Maße zugebilligt? Bloß wegen der Herkunft, die beide Personen aufgrund ihrer jeweiligen Lebensgeschichte von einander unterscheidet? Vielleicht sogar nur, um einfach noch einmal nachzutreten? Das ist genau der Stil, den man Herrn Sarrazin vorhält. Sich selbst ins Licht zu stellen auf Kosten anderer. Kein guter Stil.

  • A
    aso

    Der Skandal ist doch, daß das europäische, und speziell deutsche Sozialsystem so strukturiert ist, daß es zu Mißbrauch förmlich einlädt:

     

    Zunächst einmal kann jeder kommen der will, und wird dann zum Nulltarif rundumversorgt.

    Das wäre in dem klassischem Einwanderungsland USA undenkbar, weshalb die Integration dort besser funktioniert.

     

    Für das Fernbleiben von Kitas noch eine Belohnung zu zahlen, lädt geradezu zum Fernbleiben ein. So als hätte man nie etwas von Bildungsdefiziten gehört.

    Betreuungsgeld wäre im Gegenteil sinnvoll eingesetzt, wenn man es an Bedingungen knüpft wie den Kita-Besuch, sozusagen als Anreiz.

    Denn das Geld dürfte kaum für einen Privatlehrer eingesetzt werden.

     

    Das Lernen sinnvoll ist, um sich später einmal beruflich selbst zu versorgen wird oft nicht erkannt:

    Buschkowsky: „...Die Kinder sagen:...aber das Geld kommt doch vom Amt...“:

    http://www.youtube.com/watch?v=eIWhQsDjFc4

  • U
    Unzeit-gemäß

    Gute, differenzierte Beobachtung des SPD-Milieus.

  • D
    denninger

    Hallo Anke, falls Du während der letzten drei Dekaden einmal die politische Szene im "Ruhrpott" beobachtet hättest wäre Dir sicherlich eines aufgefallen:

    Die "originalgetreu(e)" Sozialdemokratie "Buschkowskys" ist ausgestorben.

    Sorry, aber das Bild vom roten Proletariat mit gesundem politischen Bewusstsein und derber Seele ist, so schön es auch sein mag, längst Geschichte.

    Schade, aber so ist es leider.

    Nur manchmal kommt aus der Region wieder so ein Hauch von früher. Etwa wenn das Duisburger SPD-Urgestein Langner ungefragt aber lauthals verkündet, er wolle keinen "schwulen Außenminister". Diese Ignoranz war halt auch ein Teil der Einstellung "damals".

  • V
    vic

    Ein vollgefressener geistiger Tiefflieger wie

    Bushkowsky, kann von seiner Position aus leicht mit Dreck gegen Ärmere schmeissen.

    Idiot!

  • H
    Heinrich

    Betreffend Erhöhung Kindergeld durch die neue "Koalition" spricht mir Buschkowsky sozusagen aus der Seele. Ich aus der "normalen, erwerbstätigen, reihenhausabbezahlenden" Mittelschicht kriege nun zwar ein paar Euro mehr Kindergeld, hätte es mir aber gewünscht, der "Staat" steckt das Geld besser in eine gescheite Kita-Betreuung.

    Die vielen Mißstände in diesem Land werden langsam unerträglich. Wer organisiert einen Protest? Ich würde hingehen! Als jobgestresster, junger Familienvater kann ich jetzt mich da nicht auch noch ums organisieren kümmern. Wo ist die APO? Was machen unsere Studierenden (außer brav studieren)?

  • N
    Nikolaus

    Die Unterschiede zw. Sarrazin und Buschkowsky sind unrelevant. Auch Buschkowsky steht der NPD-Ideologie in nichts nach, wenn er davon spricht, dass die Migranten Unterschicht dann die Oma aus der Heimat holt. Da hat doch die Diskriminierung bereits begonnen, dass ich feststelle, dass für Menschen, die hier seit Generationen leben, arbeiten, Steuern und Sozialabgaben zahlen eben KEINE HEIMAT ist. Damit degradiert Buschkowsky sie hier zu Menschen zweiter Klasse. Und wer Menschen aufgrund ihrer Ethnie diskriminiert, der ist ein Rassist!

  • B
    bernd

    Die Unterschicht versäuft das Geld, was sie vom Steuerzahler erhält. Das ist genauso wahr wie die Aussage, das die Oberschicht, also Politiker, Banker, Manager das Geld verfrisst, verzockt, verkokst oder mit brasilianischen Nutten verfickt. Natürlich lassen sich fette, hässliche Politiker, Manager und Banker gerne Edelhuren kommen, koksen und saufen Champagner. Bumsreisenveranstalter wie Peter Hartz können dies bestätigen. Aber darf man dies von der ganzen Oberschicht behaupten? Über Herrn Buschkowski lässt sich nur mit Sicherheit aussagen, das er Steuergelder gerne verfrisst.

  • L
    Lulu

    Es ist doch absolut offensichtlich, dass die rechten und menschenverachtenden Meinungen immer gesellschaftsfähiger werden, wenn sich Männer mit diesem sozialen Status hinstellen und so pauschalisierend und abwertend über Bevölkerungsgruppen sprechen dürfen.

    Ach ja, Meinungsfreiheit, aber warum wird diese in letzter Zeit nur dazu benutzt Minderheiten zu diffamieren, man könnte sie auch anders, also wohlwollender nutzen.

  • I
    Igthorn

    Was ein gehässiger und platter Artikel!

    Falls die Quelle das heutige DLF-Interview war, sollte wohl auch erwähnt werden warum Buschkowsky dafür ist, dass Anreize zum Besuch von Bildungseinrichtungen gestärkt werden sollen.

     

    Statt Argumente ernst zu nehmen, auch wenn sie vermeintlich nicht en vogue sind, geht die Reise gleich tief unter die Gürtellinie. Das ist nicht fair.

  • M
    Marti

    Heinz Buschkowsky - schon wieder einer der die Wahrheit sagt, das kann man unmöglich durchgehen lassen.

     

    Alsdann, auf zum fröhlichen Halali!

  • S
    sandra

    Die Frage ist ja was Buschkowsky mit seiner Kritik verhindern will. Nämlich noch mehr soziale Ausgrenzung. Er kritisiert hier nicht, die Menschen aus Neukölln, sondern die Politiker die sich so´n Schwachsinn wie Betreuungsgeld ausdenken.

    Denn man kann nur Integration fördern, nicht nur ethisch auch sozial, wenn Kinder und ihre Familien aus ihren Wohnungen heraus und in die Gesellschaft herein geholt werden.

    Viele Sozialwissenschaftliche Studien zeigen, dass eigentlich schon am ersten Tag der 1. Klasse die sozialen, herkunftsbedingten Unterschiede zum tragen kommen, welche dann im Verlauf der Schulzeit expnentiell steigen (Boudon). Man könne es mit einem Wettlauf auf 100 m vergleichen. Einige Kinder haben 50m Vorsprung und passende Schuhe, die anderen stehen an der Startlinie und kommen mit viel zu großen Schuhen nicht schnell genug voran.

    Um dem entgegen zuwirken, wäre eine wichtige Maßnahme, die frühkindliche Bildung zu stärken und auszubauen( Natürlich nur eine Maßnahme cvon vielen). Damit herkunftsbedingte Defizite ausgeglichen und Begebungen früh gefördert werden können und so Kinder beim Eintritt in die Schule zusammen an der Startlinie stehen.

    Buschkowsky macht in seiner Kritik sicher pauschale Aussagen, die ich so auch nicht tätigen würde und schert alle über einen Kamm, aber im Kern hat er recht, wenn er die Folgen dieses Vorhabens benennt.

  • D
    Diva

    Von mir würden Eltern generell kein Geld bekommen für Ihre Kinder !

    Das Geld müßte auschließlich und klar erkentlich direkt an die Kinder fließen und an niemanden sonnst.

    Sei es für vernüftiges Essen (Obst z.B.) Kleidung ,Lernmittel ,Klassenfahrten,Kita, Kindergarten, Spielzeug etc etc ...die Reihe ließe sich endloss verlängern .

     

    Natürlich gibt es auch Eltern die mit Kinder bzw. Betreuungsgeld verantwortungsvoll umgehen ,aber leider habe ich oftmals den Eindruck das diese Eltern eine Minderheit sind .

     

    Solange die Eltern den Zugriff auf das Geld haben seh ich leider keine perspektive die immer mehr zunehmende Kinderarmut in den Griff zu bekommen.

     

    Hier wird mal wieder der Bock zum Gärtner gemacht ^^

    Also ganz klar Daumen hoch für Buschkowsky !

  • IN
    Ihr Name Malte

    Schön, daß Sie das mal so klar gestellt haben.

    Weiter so! Buschkowsky gilt hier als "rechte" SPD.

    Wo steht dann Sarrazin?

    Freundliche Grüße

  • G
    Gutmensch

    Ist es "herablassend", wenn man Menschen, die diesen Staat nicht akzeptieren und nur von der Arbeit anderer leben und letztendlich keinen positiven Einfluss auf die Gesellschafft haben, kritisiert? Aus ihrer rosaroten Brille anscheinend ja.

  • L
    Lorenz

    Ich habe den Artikel Sarrazin komplett gelesen

    und denke er trifft den Nagel auf den Kopf.

    Auch Buschkowsky hat sicher recht - wie immer trifft es nicht auf alle zu auf einen sehr großen

    Anteil schon.

    Wir sollten uns so langsam zur Realität und zum

    offenen direkten Wort bekennen.

    Beispiel ist der Korrespondent der Zeitung De Telegraaf - das war korrekt - die Deutschen

    schweigen lieber.

  • M
    Michi

    Yeah, mehr, mehr, mehr. Warum sind soviele Politiker so doof und ängstlich? Vor allem: ängstlich vor was? Wir sind doch nicht blöd, sehen wir doch was in Neukölln und anderswo abgeht. Tag für Tag, Jahr für Jahr. Seit laaaanger Zeit. Geld-, und Menschenvergeudung durch unsere tolle 3-Klassen-Scheissgesellschaft. Aber was solls, mir gehts ja noch gut. Meine Kinder sind süss und müssen nicht in diesen Gegenden von Berlin leben. GOTT SEI DANK.

  • DN
    Dr. No

    Ja, es gibt Hartz IV Empfänger die saufen und nichts tun. Aber es gibt eben auch die Leute, die für ein paar lumpige Euro hart schuften müssen. Als ich vor 20 Jahren meine Firma gegründet habe, war ich Alleinverdiener und gerade das dritte Kind unterwegs. Ich wäre nie ein solches Risiko eingegangen, wenn ich mich damals nicht auf die damaligen Garanten des Sozialstaates, Helmut Kohl und Heiner Geißler, hätte verlassen können. Die beiden haben dafür gesorgt, dass Familien, egal was passiert, nicht ins Bodenlose gefallen sind. Als Helmut Schmidt abtrat, gab es 50 DM im Monat pro Kind, als Kohl abtrat, waren es 150 Euro. Solange die SPD an der Regierung war, gab es keine richtige Erhöhung, nur dummes Geschwätz (wie von Steinbrück) Klar gibt es auch die Abzocker der Unterschicht - aber die machen nur nach, was die Oberschicht vorlebt. Ich kann dieses unverschämte Gelaber dieser überheblichen Sozen von ihren weichen Ruhekissen aus nicht mehr hören! Diese Menschen haben in ihrem Leben noch nie was riskiert, haben nie vom Leben einen Genickschlag erhalten. Die schicken ihre Kinder auf Privatschulen (gell Frau Ypsilanti) und schwadronieren über die ach so faule Unterschicht. Man sollte sie tief in die Scheiße tunken, die sie von sich geben!

  • NK
    Norbert Könemaul

    Thilo Sarrazin ist Teil der "Oberschicht". Da musste ich aber lachen.

  • R
    reblek

    Ich kenne Buschkowsky nicht und kann deshalb auch nicht beurteilen, wie er so ist, aber das Interview, auf das jemand zum "Bild klaut"-Artikel hinweist, finde ich einigermaßen aufschlussreich. Solche Sätze würden so einem eingebildeten Pinsel wie Sarrazin nicht in den Sinn kommen, weil die Schuld bekanntlich bei Obst und Gemüse liegt:

     

    "Alle Probleme, die wir jetzt als neue Erkenntnisse beklagen, hat der frühere Ministerpräsident von NRW Heinz Kühn als erster Ausländerbeauftragter der Bundesregierung bereits 1979 benannt. Geschehen ist dennoch nichts. Gesellschaft und Politik waren träge, gleichgültig bis hin zur Gedankenlosigkeit oder einfach nur ideologisch verblendet."

     

    Der Mann hat ja so Recht. Und mag auch so manches ein bisschen hart formuliert oder auch gemeint sein - er scheint es zumindest hinsichtlich des friedlichen Zusammenlebens ernst zu meinen.

  • W
    Wüstenratte

    Nun zwischen Beide haben eins gemeinsam, sie nennen sich SOZIALdemokrat. Sie unterscheiden sich aber dennoch! Buschkowskys Sprüche sind unpassend, die von Sarrazin unpassend und dumm!

    Mit solchen Politfiguren begrüßen wir SPD nach der nächsten Wahl mit einem einstelligen Ergebnis!

  • BB
    Bodo Bender

    Das ist sicherlich richtig, dass Buschkowsky, einer der letzten vom Schlag Berliner Kiez-Sozialdemokraten (mit all den bekannten Beschränkungen), nicht mit den Salon-Karriere-Sozis vom Schlage Sarrazin verwechselt werden darf. Sarrazin ist für mich ein Rassist, der seine Sprüche in menschenverachtender Weise gegen jedwede Minderheit vom Stapel lässt (und dem die FAZ dafür Courage im Stile des Mannes, der in München-Solln totgeschlagen wurde, attestiert!). Buchschkowsky ist ein Kiez-Mensch, der den Kiez bedroht sieht. Er kennt die Basis, die Sarrazin allenfalls im Dienstwagen besichtigt. Ein Vorteil: er lässt sich beraten und belehren (Häußermann), er reist und informiert sich an Ort und Stelle über sog. Brennpunkte in ausländischen Großstädten. Mir graust gelegentlich ob seiner Sprache und Sprüche, die eine Verwechslung mit dem Rassisten Sarrazin nahelegen kann. Und sicherlich genießt er zunehmend die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit, die ganz erheblich durch das Torten-Schmeißen bei Kurt Krömer begründet ist. Diese Lust zum Tortenschmeißen speist sicherlich auch die Deftigkeit seiner Sprüche.

  • K
    Kretin

    @Kommentar:

     

    Also eigentlich wollte ich die Zitierte mit ihrer abstrusen Denkweise der Lächerlichkeit preisgeben. Das Zitat spricht ja wohl für sich.

     

    Die von mir nachgeschobene Frage (Buschkowsky -> Loch?) war selbstverständlich ironisch gemeint.

  • K
    Kommentar

    @ UweRietmöller

     

    "Das geht übrigens allen so, die mit Redeverbot belegt werden. Die können nichts begründen."

     

    Wie will bzw. kann man denn etwas begründen, wenn man mit einem Redeverbot belegt wurde? Da beißt sich was für mich. Aber schön das alle anderen, nicht wirklich viel begründen können, ganz besonders, warum dieses Betreuungsgeld, warum nicht mal anders. Aber was soll's, bestimmte Leute reiben sich schon jetzt die Hände, wirklich kinderfreundlich sieht für mich anders aus.

     

     

    @ Kretin

     

    Also sollte man lieber lügen bzw. nichts sagen und die Augen verschließen, nur weil jemand meint, es könne Volksverhetzung sein. Interessant!

    Was sind wir doch für ein tolles Völkchen.

    Wenn wir uns nicht mal von unserer Vergangenheit, für die die meisten nichts können, nicht ständig in mentale Geiselhaft nehmen lassen würden, würde vielleicht nicht alles besser werden, aber zumindest könnte man mal ganz offen reden, aber das scheint ja nicht gewollt zu sein, egal bei wem.

     

    "Also auch Buschkowsky -> ab in´s Loch?"

     

    Wie soll man das eigentlich interpretieren? Personenverhetzung, Verunglimpfung oder gar Aufruf? Hoppla, das Fragezeichen hätte ich ja fast übersehen.

    Nimm' doch gleich die TAZ Redaktion mit, in welches Loch auch immer.

  • OI
    Orginal Interview zum hören

    Hier ein Link zu dem Interview. Auf der Seite der Hörbeitrag unter Nr. 115. Hätte die taz auch ruhig mal selbst liefern können, den Link:

     

    http://www.dradio.de/aod/html/?year=2009&month=10&day=28&page=12&

     

    "poltert heftig", "derbe Ansagen" kann ich nicht erkennen. Es sei denn, man will die Realität einfach nicht wahr haben.

  • K
    Kretin

    Ich zitiere hier mal einen modernen Klassiker:

     

    Mia Leissner-Plehahn am 02.10.2009 in der WELT:

     

    "Das ist vielleicht die Wahrheit, aber auch die Wahrheit kann Volksverhetzung und damit strafbar sein!"

     

    Also auch Buschkowsky -> ab in´s Loch?

  • U
    UweRietmöller

    Da hast Du recht, tuvalu.

    Sarrazin kein seine Aussagen nicht begründen. Deshalb lässt die taz ihn ja auch nicht zu Wort kommen.

    Das geht übrigens allen so, die mit Redeverbot belegt werden. Die können nichts begründen.

    .

    Schon mal drüber nachgedacht, dass sich Deine Geisteshaltung durch nichts von Deinen braunen Vorbildern unterscheidet. Offenbar hast Du von denen gelernt, wie man mit Missbeliebigen umzugehen hat. In den Medien verunglimpfen und keine Chance zur Erwiderung geben.

  • T
    tuvalu

    @ funafuti

     

    Das stimmt so nicht. Die Zitate, die ich nannte kamen alle von anderen Usern. Es geht nicht um einzelne Worte, sondern um die grundsätzliche Positionierung. "Endlich sagt mal jemand die Wahrheit" schreit es aus vielen Ecken, was eigentlich eher bedeutet "Endlich sagt mal jemand, was ich auch denke". Wo man die Informationen für seine Aussagen hernimmt - außer aus einem Bauchgefühl, wenn man mal so nach Neukölln guckt, irgendwie mal so - das ist dann völlig nebensächlich. Hauptsache "Wahrheit" "Fakten" und was auch immer. Solche Elemente verwenden auch rechtsradikale Redner.

     

    Es war beispielsweise eine zentrale Aussage Sarrazins, dass sich die meisten Türken und Araber nicht integrieren wollen. Greife ich das raus? Ja. Konstruiere ich deshalb etwas? Nein. Überhöhe ich? Mitnichten. Es war eine seiner Kernaussagen, vermischt mit anderen Informationen, die er vielleicht sogar belegen kann. Seine Aussage der mangelnden Integrationswilligkeit kann er nicht untermauern. Wie auch? Da gibt es kaum einen Unterschied zur unsäglichen Arbeitslosendebatte, die ausgerechnet unter rot-grün, auch angetrieben durch Schröder richtig aufflammte. Da war das Wort "Sozialschmarotzer" geboren und Wahrheitswisser verkündeten, die Arbeitlosenzahl läge vor allem in der Motivation der Transferempfänger begründet. Belege gab es dafür nicht, aber wunderbare Einzelfall"studien" und Auftritte von APPD-Mitgliedern. Und zack - ein Vorurteil wird gesellschaftsfähig.

     

    Ähnlich ist es gerade auch in Bezug auf Muslime in Deutschland. Religion und Landesherkunft werden vermischt. Halbwissen über den Islam zu Stammtischformeln verformt. Der Zündstoff ist dabei sogar noch größer. Dabei ist eine kritische Auseinandersetzung mit dem Islam, den oberen Vertretern und den verschiedenen Strömungen bitter nötig. Mit Verblödung durch Vorurteile kommt man da aber nicht weiter.

  • FN
    Felix Nagel

    Weiß jemand ob dieser Betreuungs-Zuschuss auch mit Hartz4 verrechnet wird?

     

    Das Kindergeld wird ja verrechnet. Was ganz spannend ist wenn man dann Westerwelle von sozialer Gerechtigkeit faseln hört.

  • BV
    brian von bethlehem

    @ Brian von Nazareth -

     

    stimmt. als eine sich im niedergang befindliche partei dachte die spd sie könne es sich nicht leisten, ihren wählern progressive politik zu verkaufen. die cdu und vor allem csu hatte gezeigt; in deutschland wird ein beitrag zu einer debatte nur dann wahrgenommen, wenn es vermeitlich skandalös zugeht und da die deutschen gerade dabei sind, sich rechtsextremes gedankengut wieder schmecken lassen zu wollen, war dagegen doch nichts einzuwenden, zumindest von seiten der spd. hätte die kirsengeschüttelte partei etwa ihren ehemaligen finanzsenator ausschließen sollen und das kurz nach dem wahldebakel? nein, die diskussion über den rassisten sarrazin hielt sie, vermeitlich, in der öffentlichen aufmerksamkeit. dumm nur, dass ausgerechnet die konservativen nun nicht nur mehr scheinbar linke positionen besetzt, sondern diese auch noch wie selbstverständlich praktiziert.

  • F
    funafuti

    @ tuvalu:

     

    ich könnte Dir folgen wenn das wogegen Du Dich stellst jemals so behauptet worden wäre. Das ist aber nicht der Fall. Du nimmst ein paar Wortfetzen, konstruierst wirklich abstruse Behauptungen um dann die Behauptungen als das darzustellen was sie sind: abstruse. Dummerweise aber von Dir selbst konstruiert. Schalt´mal Deine Reflexe runter, uns alle stinken Pauschalisierungen an. Nur bringt es uns gerade in Berlin nicht weiter alles kopflastig bis ins atomare auseinanderzunehmen. Der Weg ist hier für den Arsch. Du wirst wenn´s drauf ankommt nicht den Fliegenschiß einer Solidarität von dieser Klasse erhalten. Ja das ist pauschal -sie sind erzkonservativste Spießer - nicht alle, aber die Mehrheit, die Suche lohnt nicht.

    Wir wollen Gesellschaft gestallten, die Gemeinschaft voran bringen. Es geht hier auch nicht darum festzustellen wer abartiger ist: Asoziale Banksterverbrecher oder deren Proletarierpendant. Es kann nicht sein, daß wie insbesondere in Berlin Volksvermögen und Sachmittel erzreaktionären,homophoben Obskuranten,gegen die Gesellschaft aktiv arbeitenden Individuen (ja Sippen wäre zu progressiv) angediehen wird. Tu bloß nicht so entsetzt, wir alle wissen von welchen Klassen die Rede ist. Der Kaiser steht wissentlich mit nacktem Arsch da, wir alle kennen das Märchen und trotzdem traut sich keiner was zu sagen - aus der Gewissheit heraus das die Genossin gegenüber einem dann das Auge rausreist. Prost Mahlzeit, an dem Fraß werden wir ersticken. Glaubwürdigkeit und Propaganda dürfen nicht so divergent sein daß es zum Himmel stinkt. Dank der Schwarzen Zensurplänen vielleicht doch noch, aber das ist Zukunftsmusik.

  • DN
    Dr. No

    Ein geschätztes Drittel der blogger eines taz-blogs gibt den primitiven Ressentiments eines Herrn Scheißkowsky recht. Freunde: Hängt nicht so viel "uff de Gass" ab. Geht doch einfach mal in eine ganz normale deutsche Fabrik. Dannn werdet ihr merken: Ohne Ausländer würde es in Deutschland heißen: Nichts geht mehr. Alle Ausländer sollten mal einen 3-tägigen Generalstreik veranstalten, z.B. um das Wahlrecht zu bekommen (no taxation without represenation, so hat die USA mal angefangen), Deutschland wäre sofort am Ende, es würde alles zusammenbrechen, die Regierung müsste sofort einlenken und die Freundin von der Oma vom Bosporus dürfte auch einreisen, bloß damit der Laden wieder läuft.

     

    Wenn ich Herrn Buschkowsky höre, wird mir einfach nur schlecht. So hat die Judenhetze doch auch angefangen, kann man in den ersten Kapiteln von "Mein K®ampf" nachlesen. Wann sagt ein Bundeskanzler mal: Ich sehe keine Deutschen mehr, keine Türken, keine Italiener, keine Juden, keine Palästinenser: Ich sehe einfach nur Menschen! Unsere Gesellschaft ist krank und von Neid und Vorurteilen zerfressen. "Das war mal ein wunderschönes Land, ich weiß auch nicht was damit los ist" (Jack Nickolson in Easy Rider).

  • N
    neuköllner

    "wenn das Kind die Schule schwänzt, dann wird eben mal das Kindergeld gestrichen. Das passiert einmal und nie wieder." Buschkowsky

     

    recht hat der Bürgermeister.

     

    in manchen EU-Ländern gibt es ne schulpflicht vom 4 bis zum 18 lebensjahr. Selbstverständlich geht es in den ersten 1-3 Jahren erstmal darum, dass alle kinder sich in der landessprache verständigen können. sollte man sich auch für deutschland überlegen. zumal hierzulande ja selbst kinder ohne migrationshintergrund immer größere probleme mit der muttersprache haben.

     

    auch sollten integrative gesamt- und ganztagsschulen mit kostenlosen mahlzeiten (zumindest mittags) und einer wirklichen lernmittelfreiheit die regel werden.

     

    es gibt übrigens auch in der mittelschicht familien, in denen kinder stark vernachlässigt (bis zur unterernährung) werden, damit die alten sich ne luxuskarosse leisten können.

     

    kinder sollten in die gesellschaft reinwachsen, nciht alleine zuhause rumsitzen weil die eltern auf arbeit sind. oder zusammen mit ihren arbeitslosen eltern zuhause rumsetzen und sich deren vermindertes Selbstwertgefühl (bei arbeitswilligkeit) oder asozialen einstellung (bei faulheit) "ererben".

    "nicht die eltern erziehen ein kind, sondern das ganze dorf" chinesisches sprichwort

     

    und wenn das jemand sozialismus nennt, dann bin ich mit Freuden sozialist.

     

    ich wohne in Berlin-Neukölln, warte auf die raren Studienplätze, jobbe ab und zu und bin wie mein vater arbeitslos und depressiv krank.

    Ich sehe jedesmal wenn ich aus dem Fenster gucke (hermannstr.) ne menge armut und fehlentwicklung.

    Wie Buuschkowsky sehe ich die schuld bei der politischen und bürgerlichen klasse die alles daran setzt dass sich deutschland bildungs- und integrationspolitisch nicht aus dem 19. Jhd. herausentwickelt.

     

    Sarrazin dagegen ist ein Rassist und ein elitäres ... verkleidet als sozi.

  • H
    Hoshi

    es gibt auch hartz 4 empfänger die nicht saufen, nichts tun und einfach in ruhe gelassen werden wollen, weil man sie jahrelang in diversen firmen oder konzernen BESCHISSEN, zermürbt und am erwirtschafteten reichtum nicht beteiligt hat, man nennt es burnoutsyndrom.

    wenn der dicke da, jetzt ein wenig platt rumpoltert, kann er es aber auch differenzierter, schließlich lässt er sich nicht auch nur vom wahlvolk durchfüttern.

  • L
    Linda

    Oh weh - und weder die taz noch die bislang 40 Kommentatoren merken, was für einen Unfug Buschkowsky da von sich gibt!

    1. ALG II-Empfänger werden vom Betreuungsgeld genauso viel versaufen können wie von der Kindergelderhöhung - nämlich gar nichts, da das als Einkommen angerechnet wird und daher unterm Strich kein Cent mehr im Monat rauskommt.

     

    2. Migranten holen die Oma zur Kinderbetreuung? Hat Herr Buschkowsky sich schon jemals mit dem Ausländerrecht befasst? Schon Visa für einen kurzfristigen Besuch der Oma sind oft kaum zu kriegen, geschweige denn, dass ein längerer Aufenthalt möglich wäre.

     

    Wenn man schon Sprüche macht, sollte man sich doch ein bisschen Substanz zulegen.

  • BV
    Brian von Nazareth

    Wer's immer noch nicht gerafft hat:

    Die Sozen sind die reaktionärste, chauvinistischste und ausländerfeindlichste Bande, die es gibt.

     

    Rot-grün hat noch nichtmal diesen Vorzeige-Schwaben Özdemir zum Ausländerbeauftragten machen wollen (und die Ökos haben später sogar noch nachgetreten), während schwarz-gelb nicht nur eine Frau zum Bundeskanzler gewählt hat, sondern darüber hinaus noch

    1 Behinderten

    1 Migranten

    1 Schwulen

    1 Lesbe und

    3 Frauen

    zu Ministern gemacht hat.

     

    Wie sieht dagegen die Bilanz von SPD/Grüne aus?

    2 bundesweit bekannte Hetzer ...

  • HW
    Henrik Wittenberg

    Vorteile bleiben Vorurteile, egal wie oft man sie wiederholt.

     

    Mein Rezept: dagegen halten, indem man die Fakten genau so oft wiederholt, bis die Wahrheit zum Allgemeingut wird …:

     

    "Die Kinder kommen zuerst"

    Eine Studie im Auftrag der Stadt Nürnberg gibt Einblicke in die Lebenssituation von Sozialleis­tungsempfängern mit Kindern. Ein Ergebnis: Die große Mehrheit der Eltern gibt sich alle Mühe, dass der Nachwuchs möglichst wenig unter ihrer Geldnot leidet:

    http://www.boeckler.de/32014_92691.html

    http://www.boeckler.de/pdf/impuls_2008_14_5.pdf

  • T
    tuvalu

    "Nehmt die rosarote Brille ab" "Geht auf die Straße" "sich einen Dreck interessieren" "da sehen Nazis alt aus".

     

    Nett. Und dann mit der Unterschrift "Realität" "Wahrheit" "Wirklichkeit" versehen und alle andersdenkenden als naiv beschimpfen. Naiv ist zu glauben, gesellschaftliche Situation so einschätzen zu können. "Geht auf die Straße und schaut" Lächerlich! Kann ich da die Absichten von Millionen von Menschen sehen? Wer stellt denn in Frage, dass es Probleme mit Gewalt, sozialer Absicherung und schulischer Ausbildung gibt? Schuldzuweisung aufgrund von Vorurteilen helfen jedoch nicht, sondern sind nichts als Brandstiftung und Dummheit.

  • L
    Lulu

    @ nicht bernd

    "Von mir würde niemand Geld für Kinder bekommen-entweder man kann sich Kinder leisten-oder sie verhungern!So wird doch nur eine Unterschicht hochgepäppelt die niemand braucht"

    Wie wäre es diese "ökonomisch Überflüssigen" zu gemeinnützigen Arbeiten (Wälder aufforsten, Bahnhöfe fegen etc.) zu zwingen. Verdammt, das hat man mit 1-€-Jobs schon versucht, aber diese "Parasiten im Volkskörper" sind dann ja einfach nicht aufgetaucht, da bleibt nur noch sie in Lagern zu konzentrieren und sie z.B. für Medikamententests etc. zu nutzen... Wär das eine Lösung? (ich hoffe nicht)

    Diese Menschenfeindlichkeit lässt mir eisskalte Schauder über den Rücken laufen, einfach widerlich...

  • R
    richtigbissig

    Nachtrag:

     

    Betreuung in Kigas durch Hauptschüler(Kinderpfleger) soll besser sein, als eine Einzelbetreuung durch die Eltern? 20 Kinder auf eine Betreuungsperson und natürlich immer schön christliche Liedchen trällern?

     

    Der Kontakt mit anderen Kindern ist wichtig, aber den kann man auch anders organisieren. Kein Mensch darf gezwungen werden, sein Kind in einer staatlichen Einrichtung ABZUGEBEN. Sorry, aber wo kommen wir denn da hin?

     

    LG

  • R
    richtigbissig

    Die extremsten Antiraucher sind -nach dem Volksmund- immer Exraucher. Noch vor einem Rechtsradikalen und seinen menschenverachtenden Äußerungen, kommt in der Regel noch ein verirrter Onkel-Tom-Migrant.

     

    Der Wunsch sich persönlich "abzuheben" und Deutscher als "Deutsch" zu sein, ist wohl er die Wurzel dieser "Bemerkungen".

     

    Alle Menschen haben den Wunsch glücklich zu sein, manche erreichen diesen Zustand tatsächlich nur, wenn sie Alkohol trinken.Das ist die einzige Wahrheit, die hier zu erkennen ist.

     

    Auch im Warschauer Ghetto hätten wir sehr viele schöne Aufnahmen machen können, wie "widerlich" doch Juden leben. Die Zustände sind ein Resultat der derzeitigen Sozialpolitik, aber es stört ja keinen Menschen mehr, wenn Kinder abgelaufene Lebensmittel essen müssen und deren Eltern hierfür auch noch Geld bezahlen(Tafel).

     

    Auch für die Verurteilung der U-Bahn-Schläger hat man übrigens einen Staatsanwalt mit "Migrationshintergrund" gewählt, nur um hier die Tradition richtig einzunorden. Auch das Gesundheitsministerium, Abzockzentrum für Migranten, ist nunmehr an einen Minister mit "Migrationshintergrund" gegangen.

     

    Wo ist eigentlich das Mitgefühl und die Solidarität in unserer Gesellschaft geblieben? Haben Menschen nicht das Recht, sich ihren Lebensunterhalt zu verdienen? Das Thema der strukturellen Arbeitslosigkeit hat man ungelöst gelassen, besser noch, man hat die Arbeitslosen zum eigentlichen Problem erklärt. Eine Lösung wird das aber nicht bringen, nur einen neuen Schuldigen.

     

    Wir wäre es mit einem "Change"?

     

    LG

  • VS
    volkes schnauze

    ... recht hat buschkowski ..

     

    das mag nicht schön klingen .. das mag politisch nicht korrekt sein und vielleicht herablassend wirken .. man kann davor die augen verschließen wollen .. wie auch immer .. es ist die realität .. egal wo der mann herkommt ..

     

    .. er hat auf jeden fall .. LEIDER RECHT.

  • J
    Jan

    Oberflächlicher Artikel! Zur Sache Bitte. Tatsache ist doch, dass die Aussagen beider Politiker der Wahrheit entsprechen und dass es Veränderungen geben muß.

  • BD
    Buschman der nützliche Esel

    Meine Fresse, Sara. und Busch. sind nicht die Megaleuchten aber bitte nehmt mal die rosarote Brille ab und geht auf die Strasse. Wo lebt ihr ?

    So kann´s nich´weitergehen. Wir haben doch gerade in Berlin eine fette anti-emanzipatorische, obskurante, stockreaktionäre, homophobische, sich einen Dreck für das was außerhalb der ureigensten Belange ihrer Community (die sie selber definieren aus Sprache und Herkunft- erznationalistisch (Blut, Boden,Religion... da sieht ein Nazi alt aus) interessierende bislang gewaltverherlichende Masse von Individuen denen man für ihr Tun die Mittel der Gemeinschaft in den Hintern schiebt. Diese Anreize sind dort völlig falsch angelegt.

     

    Buschy ist hier der richtige Vektor zur Verkündigung - das hält prima den Rücken frei. Nochmals die Frage... wo lebt ihr, für was streitet ihr, was ist es wert. Ihr macht Euch was vor.

  • W
    wegschnecke

    Hätte die SPD ihren Atomantrieb nicht abgeschaltet so hätte sie die CDU turbomässig schon lange rechts überholt.

    Zum Glück gibt es aber die 5%-Hürde, und wenn die SPD so weitermacht wird sie in spätestens 12 Jahren entweder nicht mehr in den Bundestag kommen oder von einer anderen Partei absorbiert. Die Frage ist nur von welcher.

  • T
    tuvalu

    Nein, ich sehe nur einen kleinen "Kompetenz"-Unterschied zwischen Sarrazin und Buschkowsky. Die Frage ist doch nicht wer wo aufgewachsen ist. Selber mal ein Teil der sog. Unterschicht gewesen zu sein, macht ihn doch nicht zum Experten für selbige.

    Das Problem ist doch die Vermengung von sachlichen Argumenten, wie z.B. einen vermuteten Zusammenhang zwischen dem Betreuungsgeld und einer gesteigerten Neigung Kinder zuhause zu lassen. Diesen Zusammenhang kann man belastbar begründen (wenn auch schwerlich beweisen).

     

    Das Problem ist die Vermischung solcher Aussagen mit Stereotypen und Vorurteilen ("saufende Unterschichtler" "unwillige Muslime" etc.) Wo sind denn die Belege, woher kennen denn diese "Experten" die Motivationslagen von ein paar Millionen Menschen. Das ist nichts als dumme Anmaßung und führt nicht zu einem positiven Ergebnis. Das dies dann am Ende zur "Wahrheit" erklärt (oder eher verklärt) wird macht es nur noch schlimmer. Vielerorts hört man, dass bspw. Sarrazin doch nur die Wahrheit verkündet. Woher hat er denn die? Hat er eine Vollerhebung in allen türkischen und arabischen Haushalten gemacht und diese nach ihrem Integrationswillen befragt? Statt dessen werden Phrasen geworfen wie "Komm doch mal nach Berlin und guck". Was sieht man dann da? Vielleicht gewalttätige Gruppen? Höhere Arbeitslosigkeit? Verwahrloste Viertel? kann ja alles sein. Aber kann man wirklich ein paar hunderttausend Migranten und Unterschichtler sehen, deren Motivation, Einstellung zur Verfassung und all diese Dinge erfassen? Ist das die Wahrheit, was dann am Ende raus kommt? Colbert hat dafür ein schönes Wort erfunden: truthiness.

  • M
    Malli

    1. Schaut Euch mal den Lebenslauf und die Herkunft von Sarrazin an - wenn mich nicht alles täuscht kommt er ebenfalls "von unten" oder wie man das auch nennen mag - daher auch seine Reaktionen und Sprüche. Und ist definitiv kein Kind des gehobenen Bürgertums.

     

    2. Bei aller Heftigkeit beider Politiker - sie regen zur Diskussion an. Und das ist per se erstmal gut.

     

    3. Empfehle ich JEDEM mal einen halben Tag mit der S-Bahn zu fahren, sich mit dem Taxifahrer zu unterhalten oder einfach mal am Bahnhof zu sitzen und DIE AUGEN UND OHREN zu öffnen.

     

    Was ich mit letztem Punkt nicht sagen will, dass ich diesen Pauschalaussagen folge - viele dies jedoch tun und zudem die Aussagen im Kern richtig sind. Bei Satire (z.B. bei der Titanic) wird oft ironisch übertrieben, aber die Aussage stimmt. Ebenso die beiden Knaben. Aussagen heftig und Pauschal, aber der Punkt, dass die Integration in Deutschland mehrheitlich (andere Beispiele gibt es immer) gescheitert ist, sehe ich genauso.

     

    Die Frage ist jetzt, welche Wege schlagen wir nun ein. Und im Gegensatz zu Sarrazin hat Herr Buschkowsky durchaus gute Ansätze, die in die richtige Richtung gehen.

  • M
    Mat

    Cool! Die taz Klassenkämpft jetzt mal anders. Ist endlich oben angekommen, wie? Jetzt, wo auch der Diekmann Werbung in der taz macht. Das Niveau passt sich an. Geistige Unterschicht gegen wirtschaftliche Unterschicht.

     

    Aber was solls: Ich mach jetzt einfach mit. Ich werde mir jetzt gleich ein Tetrapak Rotwein kaufen, mich vor das Neuköllner Rathaus setzen und ein Plakat hochhalten auf dem folgendes steht: Ich kann Unterschicht.

  • M
    Martin

    Das Betreuungsgeld ist Schwachsinn, da hat Herr Buschkowsky völlig Recht. Es unterstützt die Ausgrenzung von Migranten und Randgruppen zusätzlich, die das Geld für was auch immer verwenden, jedenfalls in erster Linie für ihren privaten Konsum. Sie werden sogar noch dazu angeregt, die Kinder nicht in die Kita zu schicken. "Gesellschaftspolitischer Zynismus pur", das sind wahre Worte, Herr Buschkowsky. Mit einer katastrophalen Auswirkung. Haben wir denn nicht schon genug Kinderelend bei Familien am Gesellschaftsrand, um Worte wie Alkoholiker zu vermeiden, die sich isolieren oder auch isoliert werden, und nicht genug Probleme bei der schulischen Integration von Migranten? Was der Herr Buschkowsky in diesem Fall sagt, hat mit einem arroganten Rassismus im Stil von Sarazzin gar nichts zu tun. Das Betreuungsgeld ist bekanntlich ein fragwürdiges Projekt der CDU, um 'Familienförderung' im häuslichen Rahmen abseits von Kitas zu betreiben, vermutlich für Dörfer in Bayern gedacht, ansonsten mit katastrophaler Wirkung. Dagegen kann man nicht genug angehen.

  • K
    klömpi

    Sowohl Sarrazin als auch Buschkowsky zielen beide in gleiche Richtung, wenn auch mit verschiedenem Impetus. Ob der eine jetzt Bundesbanker und der andere Sohn eines Klempners ist, ist doch völlig egal, beide befinden sich in verantwortungsvollen Positionen, beide kennen die Stadt Berlin bis ins Detail, und beide haben teilweise Recht, was ihre alamierenden Äusserungen angeht. Dass es Leute gibt, die das Sozialsystem in Deutschland missinterpretieren indem sie sich auf die faule Haut legen, ist ja ebenso kein Hirngespinst. Wie wär's mal mit mehr Förderung und Bildung statt 150,- Euro Bonuszahlung, liebe Regierung?

  • NB
    Nicht Bernd

    Die TAZ ist doch immer wieder witzig.Der Artikel ist leider scheiße geschrieben.

    Aber das jemand ungestraft seine (richtige) Meinung sagen darf, ja wo kommen wir denn da hin? Von mir würde niemand Geld für Kinder bekommen-entweder man kann sich Kinder leisten-oder sie verhungern!So wird doch nur eine Unterschicht hochgepäppelt die niemand braucht.Ach ja, diese Unterschicht ist ja nur zum Teil deutsch. Dann isses ja nicht so schlimm

  • A
    atypixx

    @ aso

     

    In Deutschland werden von 100 Asylanträgen 98-99 abgelehnt. Kann also jeder kommen, der will?

     

    In den USA klappt die Integration gut? Wo denn, etwa in Chinatown oder in der Bronx?

     

    @ Alke Wierth

     

    Die Forderung, daheim erziehenden Müttern einen Zuschuss zu gewähren, wird von rechtskonservativer Seite nicht selten erhoben. Wenn Buschkowsky nun das *Gegenteil* fordert, was hat das dann mit Sarazzin zu tun?

     

    Im Übrigen kann man sich anhand der "Substanz" dieses Artikels des Eindrucks nicht völlig erwehren, als hätte hier ein kleiner Redakteur seine große Klappe aufgerissen ;-)

  • H
    herbert

    Buschkowsky und Sarrazin sprechen pointiert aus, was viele denken. Nicht nur Stammtischler, Neonazis und Spießbürger haben sich von der Multikulti-Idee abgewendet. Der Missbrauch des Sozialsystems und die völlig Abkehr von der Gemeinschaft den viele Ausländer oder Deutsche mit Migrationshintergrund betreiben ist ein Problem dem sich unsere Politiker und unsere Gesellschaft endlich stellen muss.

  • KW
    Kaiser Wolfgang

    Herr Buschkowsky ist kein Sozialdemokrat - er gehört der CDU an!

  • I
    ich

    Selten las ich einen solch schlechten Artikel in der TAZ. Buschkowsky, als Bezirksbürgermeister in einem "Problem-Viertel" direkt an der "Front", argumentierte meiner Meinung nach sachlich und nachvollziehbar über gegenwärtige bzw. ab 2010 zu erwartende Probleme. Dass der Schreiberling sich weitestgehend darauf beschränkt, polemisch auf dessen Körpergröße und seinem "hochroten Kopf" zu verweisen entlarvt eigentlich nur die Unfähigkeit, Buschkowskys Argumente zu entkräften. Denn die Wahrheit kann nicht relativiert werden.

  • G
    guvo

    Ist es nicht merkwürdig, wie sehr man Herrn Sarrazin auf eine Art und Weise abspricht dialogbereit zu sein, so wie man es Herrn Buschkowsky im gleichen Maße zugebilligt? Bloß wegen der Herkunft, die beide Personen aufgrund ihrer jeweiligen Lebensgeschichte von einander unterscheidet? Vielleicht sogar nur, um einfach noch einmal nachzutreten? Das ist genau der Stil, den man Herrn Sarrazin vorhält. Sich selbst ins Licht zu stellen auf Kosten anderer. Kein guter Stil.

  • A
    aso

    Der Skandal ist doch, daß das europäische, und speziell deutsche Sozialsystem so strukturiert ist, daß es zu Mißbrauch förmlich einlädt:

     

    Zunächst einmal kann jeder kommen der will, und wird dann zum Nulltarif rundumversorgt.

    Das wäre in dem klassischem Einwanderungsland USA undenkbar, weshalb die Integration dort besser funktioniert.

     

    Für das Fernbleiben von Kitas noch eine Belohnung zu zahlen, lädt geradezu zum Fernbleiben ein. So als hätte man nie etwas von Bildungsdefiziten gehört.

    Betreuungsgeld wäre im Gegenteil sinnvoll eingesetzt, wenn man es an Bedingungen knüpft wie den Kita-Besuch, sozusagen als Anreiz.

    Denn das Geld dürfte kaum für einen Privatlehrer eingesetzt werden.

     

    Das Lernen sinnvoll ist, um sich später einmal beruflich selbst zu versorgen wird oft nicht erkannt:

    Buschkowsky: „...Die Kinder sagen:...aber das Geld kommt doch vom Amt...“:

    http://www.youtube.com/watch?v=eIWhQsDjFc4

  • U
    Unzeit-gemäß

    Gute, differenzierte Beobachtung des SPD-Milieus.

  • D
    denninger

    Hallo Anke, falls Du während der letzten drei Dekaden einmal die politische Szene im "Ruhrpott" beobachtet hättest wäre Dir sicherlich eines aufgefallen:

    Die "originalgetreu(e)" Sozialdemokratie "Buschkowskys" ist ausgestorben.

    Sorry, aber das Bild vom roten Proletariat mit gesundem politischen Bewusstsein und derber Seele ist, so schön es auch sein mag, längst Geschichte.

    Schade, aber so ist es leider.

    Nur manchmal kommt aus der Region wieder so ein Hauch von früher. Etwa wenn das Duisburger SPD-Urgestein Langner ungefragt aber lauthals verkündet, er wolle keinen "schwulen Außenminister". Diese Ignoranz war halt auch ein Teil der Einstellung "damals".

  • V
    vic

    Ein vollgefressener geistiger Tiefflieger wie

    Bushkowsky, kann von seiner Position aus leicht mit Dreck gegen Ärmere schmeissen.

    Idiot!

  • H
    Heinrich

    Betreffend Erhöhung Kindergeld durch die neue "Koalition" spricht mir Buschkowsky sozusagen aus der Seele. Ich aus der "normalen, erwerbstätigen, reihenhausabbezahlenden" Mittelschicht kriege nun zwar ein paar Euro mehr Kindergeld, hätte es mir aber gewünscht, der "Staat" steckt das Geld besser in eine gescheite Kita-Betreuung.

    Die vielen Mißstände in diesem Land werden langsam unerträglich. Wer organisiert einen Protest? Ich würde hingehen! Als jobgestresster, junger Familienvater kann ich jetzt mich da nicht auch noch ums organisieren kümmern. Wo ist die APO? Was machen unsere Studierenden (außer brav studieren)?

  • N
    Nikolaus

    Die Unterschiede zw. Sarrazin und Buschkowsky sind unrelevant. Auch Buschkowsky steht der NPD-Ideologie in nichts nach, wenn er davon spricht, dass die Migranten Unterschicht dann die Oma aus der Heimat holt. Da hat doch die Diskriminierung bereits begonnen, dass ich feststelle, dass für Menschen, die hier seit Generationen leben, arbeiten, Steuern und Sozialabgaben zahlen eben KEINE HEIMAT ist. Damit degradiert Buschkowsky sie hier zu Menschen zweiter Klasse. Und wer Menschen aufgrund ihrer Ethnie diskriminiert, der ist ein Rassist!

  • B
    bernd

    Die Unterschicht versäuft das Geld, was sie vom Steuerzahler erhält. Das ist genauso wahr wie die Aussage, das die Oberschicht, also Politiker, Banker, Manager das Geld verfrisst, verzockt, verkokst oder mit brasilianischen Nutten verfickt. Natürlich lassen sich fette, hässliche Politiker, Manager und Banker gerne Edelhuren kommen, koksen und saufen Champagner. Bumsreisenveranstalter wie Peter Hartz können dies bestätigen. Aber darf man dies von der ganzen Oberschicht behaupten? Über Herrn Buschkowski lässt sich nur mit Sicherheit aussagen, das er Steuergelder gerne verfrisst.

  • L
    Lulu

    Es ist doch absolut offensichtlich, dass die rechten und menschenverachtenden Meinungen immer gesellschaftsfähiger werden, wenn sich Männer mit diesem sozialen Status hinstellen und so pauschalisierend und abwertend über Bevölkerungsgruppen sprechen dürfen.

    Ach ja, Meinungsfreiheit, aber warum wird diese in letzter Zeit nur dazu benutzt Minderheiten zu diffamieren, man könnte sie auch anders, also wohlwollender nutzen.

  • I
    Igthorn

    Was ein gehässiger und platter Artikel!

    Falls die Quelle das heutige DLF-Interview war, sollte wohl auch erwähnt werden warum Buschkowsky dafür ist, dass Anreize zum Besuch von Bildungseinrichtungen gestärkt werden sollen.

     

    Statt Argumente ernst zu nehmen, auch wenn sie vermeintlich nicht en vogue sind, geht die Reise gleich tief unter die Gürtellinie. Das ist nicht fair.

  • M
    Marti

    Heinz Buschkowsky - schon wieder einer der die Wahrheit sagt, das kann man unmöglich durchgehen lassen.

     

    Alsdann, auf zum fröhlichen Halali!

  • S
    sandra

    Die Frage ist ja was Buschkowsky mit seiner Kritik verhindern will. Nämlich noch mehr soziale Ausgrenzung. Er kritisiert hier nicht, die Menschen aus Neukölln, sondern die Politiker die sich so´n Schwachsinn wie Betreuungsgeld ausdenken.

    Denn man kann nur Integration fördern, nicht nur ethisch auch sozial, wenn Kinder und ihre Familien aus ihren Wohnungen heraus und in die Gesellschaft herein geholt werden.

    Viele Sozialwissenschaftliche Studien zeigen, dass eigentlich schon am ersten Tag der 1. Klasse die sozialen, herkunftsbedingten Unterschiede zum tragen kommen, welche dann im Verlauf der Schulzeit expnentiell steigen (Boudon). Man könne es mit einem Wettlauf auf 100 m vergleichen. Einige Kinder haben 50m Vorsprung und passende Schuhe, die anderen stehen an der Startlinie und kommen mit viel zu großen Schuhen nicht schnell genug voran.

    Um dem entgegen zuwirken, wäre eine wichtige Maßnahme, die frühkindliche Bildung zu stärken und auszubauen( Natürlich nur eine Maßnahme cvon vielen). Damit herkunftsbedingte Defizite ausgeglichen und Begebungen früh gefördert werden können und so Kinder beim Eintritt in die Schule zusammen an der Startlinie stehen.

    Buschkowsky macht in seiner Kritik sicher pauschale Aussagen, die ich so auch nicht tätigen würde und schert alle über einen Kamm, aber im Kern hat er recht, wenn er die Folgen dieses Vorhabens benennt.

  • D
    Diva

    Von mir würden Eltern generell kein Geld bekommen für Ihre Kinder !

    Das Geld müßte auschließlich und klar erkentlich direkt an die Kinder fließen und an niemanden sonnst.

    Sei es für vernüftiges Essen (Obst z.B.) Kleidung ,Lernmittel ,Klassenfahrten,Kita, Kindergarten, Spielzeug etc etc ...die Reihe ließe sich endloss verlängern .

     

    Natürlich gibt es auch Eltern die mit Kinder bzw. Betreuungsgeld verantwortungsvoll umgehen ,aber leider habe ich oftmals den Eindruck das diese Eltern eine Minderheit sind .

     

    Solange die Eltern den Zugriff auf das Geld haben seh ich leider keine perspektive die immer mehr zunehmende Kinderarmut in den Griff zu bekommen.

     

    Hier wird mal wieder der Bock zum Gärtner gemacht ^^

    Also ganz klar Daumen hoch für Buschkowsky !

  • IN
    Ihr Name Malte

    Schön, daß Sie das mal so klar gestellt haben.

    Weiter so! Buschkowsky gilt hier als "rechte" SPD.

    Wo steht dann Sarrazin?

    Freundliche Grüße

  • G
    Gutmensch

    Ist es "herablassend", wenn man Menschen, die diesen Staat nicht akzeptieren und nur von der Arbeit anderer leben und letztendlich keinen positiven Einfluss auf die Gesellschafft haben, kritisiert? Aus ihrer rosaroten Brille anscheinend ja.

  • L
    Lorenz

    Ich habe den Artikel Sarrazin komplett gelesen

    und denke er trifft den Nagel auf den Kopf.

    Auch Buschkowsky hat sicher recht - wie immer trifft es nicht auf alle zu auf einen sehr großen

    Anteil schon.

    Wir sollten uns so langsam zur Realität und zum

    offenen direkten Wort bekennen.

    Beispiel ist der Korrespondent der Zeitung De Telegraaf - das war korrekt - die Deutschen

    schweigen lieber.

  • M
    Michi

    Yeah, mehr, mehr, mehr. Warum sind soviele Politiker so doof und ängstlich? Vor allem: ängstlich vor was? Wir sind doch nicht blöd, sehen wir doch was in Neukölln und anderswo abgeht. Tag für Tag, Jahr für Jahr. Seit laaaanger Zeit. Geld-, und Menschenvergeudung durch unsere tolle 3-Klassen-Scheissgesellschaft. Aber was solls, mir gehts ja noch gut. Meine Kinder sind süss und müssen nicht in diesen Gegenden von Berlin leben. GOTT SEI DANK.

  • DN
    Dr. No

    Ja, es gibt Hartz IV Empfänger die saufen und nichts tun. Aber es gibt eben auch die Leute, die für ein paar lumpige Euro hart schuften müssen. Als ich vor 20 Jahren meine Firma gegründet habe, war ich Alleinverdiener und gerade das dritte Kind unterwegs. Ich wäre nie ein solches Risiko eingegangen, wenn ich mich damals nicht auf die damaligen Garanten des Sozialstaates, Helmut Kohl und Heiner Geißler, hätte verlassen können. Die beiden haben dafür gesorgt, dass Familien, egal was passiert, nicht ins Bodenlose gefallen sind. Als Helmut Schmidt abtrat, gab es 50 DM im Monat pro Kind, als Kohl abtrat, waren es 150 Euro. Solange die SPD an der Regierung war, gab es keine richtige Erhöhung, nur dummes Geschwätz (wie von Steinbrück) Klar gibt es auch die Abzocker der Unterschicht - aber die machen nur nach, was die Oberschicht vorlebt. Ich kann dieses unverschämte Gelaber dieser überheblichen Sozen von ihren weichen Ruhekissen aus nicht mehr hören! Diese Menschen haben in ihrem Leben noch nie was riskiert, haben nie vom Leben einen Genickschlag erhalten. Die schicken ihre Kinder auf Privatschulen (gell Frau Ypsilanti) und schwadronieren über die ach so faule Unterschicht. Man sollte sie tief in die Scheiße tunken, die sie von sich geben!

  • NK
    Norbert Könemaul

    Thilo Sarrazin ist Teil der "Oberschicht". Da musste ich aber lachen.

  • R
    reblek

    Ich kenne Buschkowsky nicht und kann deshalb auch nicht beurteilen, wie er so ist, aber das Interview, auf das jemand zum "Bild klaut"-Artikel hinweist, finde ich einigermaßen aufschlussreich. Solche Sätze würden so einem eingebildeten Pinsel wie Sarrazin nicht in den Sinn kommen, weil die Schuld bekanntlich bei Obst und Gemüse liegt:

     

    "Alle Probleme, die wir jetzt als neue Erkenntnisse beklagen, hat der frühere Ministerpräsident von NRW Heinz Kühn als erster Ausländerbeauftragter der Bundesregierung bereits 1979 benannt. Geschehen ist dennoch nichts. Gesellschaft und Politik waren träge, gleichgültig bis hin zur Gedankenlosigkeit oder einfach nur ideologisch verblendet."

     

    Der Mann hat ja so Recht. Und mag auch so manches ein bisschen hart formuliert oder auch gemeint sein - er scheint es zumindest hinsichtlich des friedlichen Zusammenlebens ernst zu meinen.

  • W
    Wüstenratte

    Nun zwischen Beide haben eins gemeinsam, sie nennen sich SOZIALdemokrat. Sie unterscheiden sich aber dennoch! Buschkowskys Sprüche sind unpassend, die von Sarrazin unpassend und dumm!

    Mit solchen Politfiguren begrüßen wir SPD nach der nächsten Wahl mit einem einstelligen Ergebnis!

  • BB
    Bodo Bender

    Das ist sicherlich richtig, dass Buschkowsky, einer der letzten vom Schlag Berliner Kiez-Sozialdemokraten (mit all den bekannten Beschränkungen), nicht mit den Salon-Karriere-Sozis vom Schlage Sarrazin verwechselt werden darf. Sarrazin ist für mich ein Rassist, der seine Sprüche in menschenverachtender Weise gegen jedwede Minderheit vom Stapel lässt (und dem die FAZ dafür Courage im Stile des Mannes, der in München-Solln totgeschlagen wurde, attestiert!). Buchschkowsky ist ein Kiez-Mensch, der den Kiez bedroht sieht. Er kennt die Basis, die Sarrazin allenfalls im Dienstwagen besichtigt. Ein Vorteil: er lässt sich beraten und belehren (Häußermann), er reist und informiert sich an Ort und Stelle über sog. Brennpunkte in ausländischen Großstädten. Mir graust gelegentlich ob seiner Sprache und Sprüche, die eine Verwechslung mit dem Rassisten Sarrazin nahelegen kann. Und sicherlich genießt er zunehmend die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit, die ganz erheblich durch das Torten-Schmeißen bei Kurt Krömer begründet ist. Diese Lust zum Tortenschmeißen speist sicherlich auch die Deftigkeit seiner Sprüche.