Bundeswehr: Nach Afghanistan auch raus aus Mali?
Könnte Rot-Grün-Rot tatsächlich an den Auslandseinsätzen der Bundeswehr scheitern? Abwarten: Vielleicht sind schon in ein paar Wochen kaum mehr nennenswerte Einsätze übrig. Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer stellt jetzt die aktuell größte Mission in Fragen, den Einsatz in Mali. Grund sind Verhandlungen der malischen Militärjunta, an deren Seite die Bundeswehr in dem westafrikanischen Land steht, mit dem russischen Militärunternehmen Wagner. Die Firma könnte im Auftrag der Regierung in Bamako demnächst Söldner ins Land schicken. Wenn es dazu kommt, so Kramp-Karrenbauer, „widerspricht das allem, was Deutschland, Frankreich, die EU und die UN in Mali seit acht Jahren leisten“. Die Bundeswehr ist mit bis zu 1.700 Soldat*innen vor Ort. Sie bildet unter anderem die Streitkräfte Malis und der Nachbarländer aus. (taz)
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