: Bundeswehr will Bombodrom jetzt
POTSDAM dpa ■ Die Fronten im Streit um das „Bombodrom“ in der Kyritz-Ruppiner Heide bleiben verhärtet. Die Bundeswehr will jetzt per Eilantrag die sofortige Nutzung des umstrittenen Bombenabwurfplatzes erzwingen. Ungeachtet des Spitzengesprächs von Verteidigungsminister Jung (CDU) mit den Ministerpräsidenten von Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern, Platzeck und Ringstorff (beide SPD), am 28. Februar reichte die Bundeswehr einen entsprechenden Antrag beim Verwaltungsgericht Potsdam ein. Beide Länder bekräftigten gestern ihre ablehnende Haltung zum Bombodrom. Es bleibe bei dem uneingeschränkten Ja zu einer zivilen Nutzung des Geländes, sagte der Vize-Regierungssprecher Brandenburgs, Mario Fassbender, gestern. Platzeck werde sich weiter intensiv dafür einsetzen, dass das Ministerium von seinen Plänen abrückt.