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Bundeswehr in AfghanistanKlose für Kampfeinsätze im Süden

Es könne Situationen geben, in denen es unvermeidbar sei, auch im Süden an der Seite der US-Truppen zu kämpfen, erklärt der SPD-Außenpolitiker. NATO habe ein Recht auf deutsche Solidarität.

Will solidarisch mit den USA sein: Außenpolitiker Hans-Ulrich Klose. Bild: dpa

BERLIN ap/taz SPD-Politiker Hans-Ulrich Klose hat sich gegen eine Beschränkung der Kampfeinsätze der Bundeswehr in Afghanistan ausgesprochen. "Deutschland sollte die Quick Reaction Force übernehmen und sie stark genug machen, dass sie im Notfall in ganz Afghanistan eingesetzt werden kann - auch im Süden", sagte Klose der Bildzeitung. Es könne Situationen geben, in denen es unvermeidbar sei, zu kämpfen. Die NATO sei eine Allianz, die auf Solidarität baue. "Das bedeutet: Jeder trägt das gleiche Risiko", erklärte der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses des Bundestages.

Klose ist bekannt dafür, dass er in solchen Fragen nicht unbedingt auf die Partei-Linie oder die Koalitionsräson achtet. Sowohl die SPD-Spitze als auch Verteidigungsminister Franz Josef Jung lehnen solche Einsätze ab. Auch der stellvertretende Unions-Fraktionsvorsitzende Andreas Schockenhoff unterstützte zwar die Aufstellung eines Kampfverbandes, beschränkte den Einsatz in der Berliner Zeitung aber auf den Norden des Landes. Um eine Überdehnung und Überforderung der Bundeswehr auszuschließen, müsse der Einsatz auf den Norden begrenzt bleiben.

Die Diskussion über die von der NATO angefragte Einsatztruppe der Bundeswehr wurde in den vergangenen Tagen vor allem mit der Forderung von US-Verteidigungsminister Robert Gates nach Ausdehnung des Bundeswehreinsatzes nach Süd-Afghanistan neu entfacht. Auch NATO-Generalsekretär Jaap de Hoop Scheffer spricht sich für eine Ausdehnung des Bundeswehr-Engagements aus. Den in Deutschland oft als schroff empfundenen Brief von Gates kritisierte er aber als wenig hilfreich. Die FDP-Verteidigungspolitikerin Birgit Homburger warf wiederum de Hoop Scheffer vor, die Debatte anzuheizen.

Verteidigungsminister Franz Josef Jung (CDU) lehnt eine Entsendung deutscher Truppen in den umkämpften Süden Afghanistans ab. Er wies aber wiederholt auf eine Notfallsituation hin: "Wenn Freunde in Not kommen, werden wir ihnen helfen. Darum machen wir beispielsweise die Luftaufklärung mit unseren Tornados für ganz Afghanistan", sagte er am Wochenende.

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15 Kommentare

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  • I
    irene

    @Frank,

     

    tja, sorry Menschenrechte, Pech gehabt.

    Und dafür kampfen und sterben junge Männer aus demokratische Staaten?

     

    Das ist einfach abscheulich, das Urteil gegen den Journalisten wurde von einem ganz normalen Gericht gefällt, nicht von irgendwelchen Taliban.

     

    Geht das wieder nach dem Motto: das ist bei denen halt so, das ist eben deren Kultur und Tradition und wer sagt denn, dass unsere besser ist oder: wenn wir uns zu laut einmischen, werden sie erst recht bockig?

     

    Gibt es in Afghanistan auch noch andere Urteile, wie Steinigung von Ehebrecherinnen und Amputieren von Händen, von denen wir nichts erfahren?

  • A
    Alster

    Mehr und mehr Familien verarmen hier in diesem

    Land, das nur noch von Spinnern regiert wird.

    Für Kriege und Kapitalistische Spekulationen ist

    Geld da. Sollen die Spekulanten von der West LB

    nach Afghanistan gehen und dann können sie Klose

    direkt mitnehmen. Immer wieder verstrickt uns das

    Kapital in Kriege.

  • HB
    Hans-Dieter Braun

    Klose für Kampfeinsätze im Süden ! Damit reiht sich Klose, der Bush-Freund, in die Reihe der

    "Unwählbaren" SPD`ler wie Clement und Donyany ein.

  • FM
    Frank M. Rafik

    Kämpfen für Freiheit und Demokratie? ...in Afghanistan? ...mit Karsai?

    Der junge Journalismusstudent Sayed Pervez Kambaksh wird letzte Woche wegen Blasphemie zum Tode verurteil, weil er eine Diskussion über Frauenrechte anregt. All das unter dem "Schutz" des Westens! Was machen die da?

    Hab' ich geschlafen? Oder die TAZ? Der britische "Independent" hat eine Kampagne gestartet

    http://www.independent.co.uk/news/world/asia/sentenced-to-death-afghan-who-dared-to-read-about-womens-rights-775972.html

  • D
    Dütsch

    Wer hat ein Interesse unsere Kinder, Söhne und Ehemänner wieder in völlig überflüssige Kriege zu schicken. Die friedlichen und richtigen Wege sind doch bekannt? Diese anarchische Entwicklungsstufe haben wir doch hinter uns, oder hat etwa nur das gemeine Volk sich weiterentwickelt und die Elite hinkt wie immer hinter her? Oder ist die Elite gar keine Elite? In welchen geitsigen Fesseln lebt dieser Teil der Menschheit, der sich erhebt zum Regieren? Sind wir Lemminge die sich aus welchen Gründen auch immer auf den falschen Weg begibt aus Solidarität, ich nenne es schlicht und einfach aus Dummheit. Ein intelligentes Volk zeigt den anderen Auswege und rennt nicht mit.

  • I
    irene

    @Frank,

     

    tja, sorry Menschenrechte, Pech gehabt.

    Und dafür kampfen und sterben junge Männer aus demokratische Staaten?

     

    Das ist einfach abscheulich, das Urteil gegen den Journalisten wurde von einem ganz normalen Gericht gefällt, nicht von irgendwelchen Taliban.

     

    Geht das wieder nach dem Motto: das ist bei denen halt so, das ist eben deren Kultur und Tradition und wer sagt denn, dass unsere besser ist oder: wenn wir uns zu laut einmischen, werden sie erst recht bockig?

     

    Gibt es in Afghanistan auch noch andere Urteile, wie Steinigung von Ehebrecherinnen und Amputieren von Händen, von denen wir nichts erfahren?

  • A
    Alster

    Mehr und mehr Familien verarmen hier in diesem

    Land, das nur noch von Spinnern regiert wird.

    Für Kriege und Kapitalistische Spekulationen ist

    Geld da. Sollen die Spekulanten von der West LB

    nach Afghanistan gehen und dann können sie Klose

    direkt mitnehmen. Immer wieder verstrickt uns das

    Kapital in Kriege.

  • HB
    Hans-Dieter Braun

    Klose für Kampfeinsätze im Süden ! Damit reiht sich Klose, der Bush-Freund, in die Reihe der

    "Unwählbaren" SPD`ler wie Clement und Donyany ein.

  • FM
    Frank M. Rafik

    Kämpfen für Freiheit und Demokratie? ...in Afghanistan? ...mit Karsai?

    Der junge Journalismusstudent Sayed Pervez Kambaksh wird letzte Woche wegen Blasphemie zum Tode verurteil, weil er eine Diskussion über Frauenrechte anregt. All das unter dem "Schutz" des Westens! Was machen die da?

    Hab' ich geschlafen? Oder die TAZ? Der britische "Independent" hat eine Kampagne gestartet

    http://www.independent.co.uk/news/world/asia/sentenced-to-death-afghan-who-dared-to-read-about-womens-rights-775972.html

  • D
    Dütsch

    Wer hat ein Interesse unsere Kinder, Söhne und Ehemänner wieder in völlig überflüssige Kriege zu schicken. Die friedlichen und richtigen Wege sind doch bekannt? Diese anarchische Entwicklungsstufe haben wir doch hinter uns, oder hat etwa nur das gemeine Volk sich weiterentwickelt und die Elite hinkt wie immer hinter her? Oder ist die Elite gar keine Elite? In welchen geitsigen Fesseln lebt dieser Teil der Menschheit, der sich erhebt zum Regieren? Sind wir Lemminge die sich aus welchen Gründen auch immer auf den falschen Weg begibt aus Solidarität, ich nenne es schlicht und einfach aus Dummheit. Ein intelligentes Volk zeigt den anderen Auswege und rennt nicht mit.

  • I
    irene

    @Frank,

     

    tja, sorry Menschenrechte, Pech gehabt.

    Und dafür kampfen und sterben junge Männer aus demokratische Staaten?

     

    Das ist einfach abscheulich, das Urteil gegen den Journalisten wurde von einem ganz normalen Gericht gefällt, nicht von irgendwelchen Taliban.

     

    Geht das wieder nach dem Motto: das ist bei denen halt so, das ist eben deren Kultur und Tradition und wer sagt denn, dass unsere besser ist oder: wenn wir uns zu laut einmischen, werden sie erst recht bockig?

     

    Gibt es in Afghanistan auch noch andere Urteile, wie Steinigung von Ehebrecherinnen und Amputieren von Händen, von denen wir nichts erfahren?

  • A
    Alster

    Mehr und mehr Familien verarmen hier in diesem

    Land, das nur noch von Spinnern regiert wird.

    Für Kriege und Kapitalistische Spekulationen ist

    Geld da. Sollen die Spekulanten von der West LB

    nach Afghanistan gehen und dann können sie Klose

    direkt mitnehmen. Immer wieder verstrickt uns das

    Kapital in Kriege.

  • HB
    Hans-Dieter Braun

    Klose für Kampfeinsätze im Süden ! Damit reiht sich Klose, der Bush-Freund, in die Reihe der

    "Unwählbaren" SPD`ler wie Clement und Donyany ein.

  • FM
    Frank M. Rafik

    Kämpfen für Freiheit und Demokratie? ...in Afghanistan? ...mit Karsai?

    Der junge Journalismusstudent Sayed Pervez Kambaksh wird letzte Woche wegen Blasphemie zum Tode verurteil, weil er eine Diskussion über Frauenrechte anregt. All das unter dem "Schutz" des Westens! Was machen die da?

    Hab' ich geschlafen? Oder die TAZ? Der britische "Independent" hat eine Kampagne gestartet

    http://www.independent.co.uk/news/world/asia/sentenced-to-death-afghan-who-dared-to-read-about-womens-rights-775972.html

  • D
    Dütsch

    Wer hat ein Interesse unsere Kinder, Söhne und Ehemänner wieder in völlig überflüssige Kriege zu schicken. Die friedlichen und richtigen Wege sind doch bekannt? Diese anarchische Entwicklungsstufe haben wir doch hinter uns, oder hat etwa nur das gemeine Volk sich weiterentwickelt und die Elite hinkt wie immer hinter her? Oder ist die Elite gar keine Elite? In welchen geitsigen Fesseln lebt dieser Teil der Menschheit, der sich erhebt zum Regieren? Sind wir Lemminge die sich aus welchen Gründen auch immer auf den falschen Weg begibt aus Solidarität, ich nenne es schlicht und einfach aus Dummheit. Ein intelligentes Volk zeigt den anderen Auswege und rennt nicht mit.