■ Bundesliga: Lästerzungen
Mönchengladbach (dpa/taz)
Eigentlich ist es ja nicht unsere Art, die täglich einlaufende Agenturprosa unwidersprochen weiterzuverbreiten, aber manchmal bringen es auch wir nicht übers Herz, besondere Perlen der Formulierungskunst für uns zu behalten. Nachfolgend also, was uns der dpa- Korrespondent vom Spiel Borussia Mönchengladbach – Bayern München mitzuteilen hat: „Uli Hoeneß lobte, lachte und lästerte. Denn zehn aufmüpfige und bärenstarke Bayern-Buben versengten nach den Europacup-Strapazen gegen Göteborg dem giftigen ,Tiger‘ Stefan Effenberg und dessen Herde mit dem 2:2 (1:1) im brodelnden Hexenkessel des Bökelbergs noch das Fell.“ Wir bedanken uns und fügen hinzu, daß Kostadinow nach Dahlins Führungstor (38.) in der 42. Minute ausgeglichen und Herrlich in der 70. Minute zum 2:1 für die Borussen getroffen hatte. Obwohl die Bayern nach Hamanns Jochbeinverletzung (77.) nur noch zu zehnt waren, gelang Ziege (80.) das 2:2. Ach ja, Hoeneß' Lästerzunge. Voilà: „Wenn Gladbach gegen eine so dezimierte Bayern-Mannschaft nicht gewinnen kann – wann dann?“
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen