: Bürgerfeindlich
betr.: „Stadt spart bei Abwasser“, taz vom 3.2.2004
Es kann doch kein Zufall sein, dass die Stadt Köln nun zum zweiten Mal innerhalb von drei Monaten versucht, dem Bürger illegal in die Taschen zu greifen. [...] Bei der Schmutzwassergebühr soll der Bürger nun wegen „inkompatibler“ Datenbestände der GEW und RGW – wie es heißt – „über Gebühr“ zur Kasse gebeten werden. So scheint der Kölner Gebührenzahler nun erneut für Berechnungspannen oder Organisationswirrwarr innerhalb der Stadt zur Kasse gebeten zu werden. Dies ist schlichtweg bürgerfeindlich und fernab jeder Serviceorientierung, die man nach außen gerne zur Schau trägt. Denn Rückfragen, Telefonate und E-Mails bleiben ohne Ergebnis, der Bürger wird auf verschiedene Zuständigkeiten und das Rechtsmittel der Widerspruches verwiesen. Nun denn, wenn es der Arbeitsökonomie der Stadt dient, dann bleibt eben kein anderer Weg, als notfalls gegen die falschen Gebührenfestsetzungen zu klagen. [...]
JOHN GUIDO TILLMANN, Köln
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