■ Bruderkrieg in Irakisch-Kurdistan: Friedensverhandlungen auf türkischem Boden
Ankara/Berlin (dpa/taz) – In dem türkischen Grenzstädtchen Silopi trafen sich gestern Vertreter der sich im Norden Iraks bekämpfenden kurdischen Parteien zu Friedensverhandlungen. Ursprünglich hatten sich die beiden Parteichefs Massud Barsani (Kurdische Demokratische Partei – KDP) und Dschalal Talabani (Patriotische Union Kurdistans – PUK) selbst angekündigt. Beide sagten mit Verweis auf die gespannte Lage im Norden Iraks ab. Barsani blieb in Irakisch-Kurdistan, Talabani in Damaskus. In die Kämpfe griffen mehrfach iranische Revolutionswächter ein. Nach Angaben der Hilfsorganisation medico international besetzten Iraner Freitag die an der Grenze zu Iran gelegene Stadt Halabdscha. Gestern wurde in der kurdischen Hauptstadt Arbil geschossen.
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