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Brinkmann schließt Ende April

■ Insolvenzverwalter legte gestern Sozialplan vor

Das Elektro-Kaufhaus Brinkmann in der Obernstraße schließt zum Ende dieses Monats. Das verkündete gestern der Insolvenzverwalter der angeschlagenen Unternehmenskette, Burckhardt Reimer, in Hamburg nach einem Gespräch mit den Betriebsräten der neun Häuser, die geschlossen werden sollen – darunter auch die Bremer Niederlassung.

Für die Bremer Brinkmänner und -frauen, die gehofft hatten, vielleicht noch zwei oder gar drei Monate weiter arbeiten zu können, heißt das nun: endgültiger Ausverkauf. Neue Ware wird nicht mehr angeliefert.

„Schlecht“ ist die Stimmung unter den MitarbeiterInnen, berichtete Brinkmann-Betriebsratsvorsitzende Claudia Spille, man habe gehofft, dass das Aus nicht ganz so schnell komme. Löhne und Gehälter für April seien gesichert, erklärt Spille, die MitarbeiterInnen vom 1. Mai an „freigestellt“. Ob noch Geld für Erfüllung eines Sozialplans oder für Weiterbezahlung gemäß der Kündigungsfristen da sei, ist noch unklar.

Betriebsrätin Spille berichtete, dass es einen Interessenten der lokalen Wirtschaft geben soll, der das Haus übernehmen will – Einzelheiten wurden gestern nicht bekannt; die Allianz-Versicherung, der das Haus in der Obernstraße gehört, wollte sich nicht äußern. Richard Schmid, Sekretär der Gewerkschaft hbv in ver.di, befürchtet unterdessen „einen längeren Leerstand, zumindest in den oberen Etagen.“ sgi

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