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Brennende Autos"Wo gehobelt wird, fallen Späne"

Ein Autoabfackler erzählt über einen aufgezwungenen Krieg, ein für ihn menschenverachtendes System und das Ziel, andere durch brennende Autos wachzurütteln.

In Flammen aufgegangener Wagen in Berlin. Bild: dpa

Dass unser Gespräch nicht in ein normales Zeitungsinterview münden würde, war mir schnell klar. Es war ungewiss, ob es überhaupt zustande kommen würde, bei einem so sensiblen Thema wie dem Autoabfackeln. Es brauchte dann auch eine Reihe von Zufällen, bis es zum Austausch von Fragen und Antworten kam.

Es war Freitag, eine gewöhnliche WG-Party im Berliner Bezirk Wedding. Leute auf dem Hausflur, viel mehr Leute noch in der Wohnung. Bier. Musik. Bei meinem ersten Gespräch mit Friedrich stehen wir an der provisorisch errichteten Theke an.

Wir reden über Belangloses. Stellen fest, dass wir beide aus Mecklenburg stammen, das stiftet irgendwie Gemeinsamkeit. Er lebt noch heute dort, ich in Berlin. Was er denn in der Hauptstadt mache, frage ich. Er sagt, dass er häufiger hier sei, um Freunde zu besuchen. Dann verlieren wir uns aus den Augen, weitere Biere und Stunden vergehen.

Als wir uns das nächste Mal treffen, fällt mir sein schwarzes Käppi mit den Pins auf. In Kombination mit dem schwarzen Kapuzenpullover erinnert mich sein Outfit an einen linken Aktivisten. Ich spreche ihn darauf an. Ja, er sei aktiv, sagt er.

Die Frage, wie denn diese Aktivitäten aussähen, beantwortet er mit "Autos abfackeln". Ich werde hellhörig. Seit längerem will ich diese extreme Form des Protests journalistisch näher untersuchen, sie aus der Perspektive eines Abfacklers erzählen. Friedrich willigt in ein Interview ein, erbittet sich aber - natürlich - nicht mit seinem echten Namen genannt zu werden.

Meine Fragen schicke ich ihm zu. Ob die Antworten von ihm allein oder von mehreren Menschen beantwortet worden sind, weiß ich nicht.

Die folgenden Zeilen sind eine Mischung aus Gedächtnisprotokoll, das ich in den Stunden nach dem Gespräch zu Papier brachte, und den schriftlichen Antworten. Die Fassung wurde vom Befragten autorisiert.

-----------------------------

Wie viele Autos hast du schon angezündet und wo war das?

Es waren zwei Fahrzeuge, die brannten. Ein weiteres hat nicht richtig Feuer gefangen. Alles spielte sich in Friedrichshain ab.

Du kommst aus Mecklenburg, warum zündelst du dann in Berlin?

Weil in der Stadt, in der ich lebe, die Auswirkungen der Verdrängung von ärmeren Menschen bei weitem nicht so krass sind. Zwar steigen auch da die Mieten, doch hat das bei weitem nicht die Auswirkungen wie in Berlin.

Warum dann ausgerechnet Friedrichshain?

In Friedrichshain sind die Auswirkungen der Verdrängung am deutlichsten spürbar. Prenzlauer Berg ist abgeschrieben, dort lohnt es sich nicht mehr. Aber wenn ein Benz oder Audi eines Reichen brennt, wird er es sich überlegen, ob er doch lieber aus dem Kiez verschwindet.

Was ist, wenn es den Falschen trifft, einen guten Menschen?

Wo gehobelt wird, fallen Späne. Wir können nicht vorher den Besitzer eines Fahrzeugs ermitteln, das ist Quatsch. Hauptsächlich trifft es die Richtigen. Wer einen Porsche fährt und diesen in einem von Gentrifizierung betroffenen Stadtteil abstellt, macht einen Fehler. Autos sind für Yuppies keine Gegenstände, es sind Statussymbole, auf die sie sich einen runterholen. Und auf die haben wir es abgesehen.

Was erreichst du denn mit der Zündelei?

Ich sage mal: Es ist eine Art Krieg, der uns aufgezwungen wurde. Ich hätte lieber Frieden. Doch es gibt eine Schieflage - Leute mit Geld verdrängen Leute ohne Geld aus der Innenstadt. Ich erwarte nichts von der Politik, sie ist von Wirtschaftsinteressen bestimmt. Es muss also Menschen geben, die das Heft in die Hand nehmen. So lange werden Autos brennen, bis es wieder ausreichend Räume gibt, die nicht kapitalistischen Interessen dienen.

Kann die aktuelle Entwicklung überhaupt durch brennende Autos umgekehrt werden?

Das ist im Moment nicht die Frage. Es laufen Aktionen, und die sind vielfältig. Es geht nicht darum, Menschen zu verletzen oder zu töten. Es geht darum, das menschenverachtende System zum Rückzug zu bewegen. Es soll an verschiedenen Stellen getroffen werden.

Und Abfackeln hilft?

Früher wurde versucht, Gentrifizierung mit diplomatischen Mitteln einzudämmen. Doch wo Profite winken, werden schnell Tatsachen geschaffen. Die Polizei hilft bei Räumungen von Häusern, obwohl Bewohner noch gültige Mietverträge haben. Diese Menschen bekommen keine Hilfe und werden obendrein noch kriminalisiert.

Kann man die Entwicklung noch umkehren?

Bis dahin ist noch ein weiter Weg.

Ein CDU-Politiker hat kürzlich einen RAF-Vergleich gemacht. Damals habe es auch mit brennenden Autos begonnen. Gibt es Parallelen? Wird es sie geben?

Das kann noch niemand sagen. Doch die Probleme von damals sind noch nicht gelöst, haben sich sogar verschärft. Deutschland nimmt wieder an Kriegen teil und ist weltweit größter Waffenexporteur. Die Schere zwischen Arm und Reich ist größer denn je. Es gibt genug Motivation, das System aus Gier, Macht und Erniedrigung zu bekämpfen. Menschen müssen wachgerüttelt werden, denn zu viele sind durch die Zustände in eine Art Lethargie verfallen, lassen sich ihr Gehirn durch Konsum und Medienterror zerschießen. Wir können nicht länger warten, bis die breite Masse sich erhebt, sondern beginnen die revolutionären Taten hier und jetzt.

*TIM GODEMANN, 27, heißt eigentlich anders, studiert in Berlin Umweltwissenschaften und stammt von der Ostsee

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155 Kommentare

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  • HO
    Hobel ohne Span

    Nicht jeder der einen Audi oder Benz bzw. BMW fährt ist eine "Bonze". Diese dümmliche pauschalisierung zeigt nur all zu genau wie wenig Hirnmasse sich im Kopf des "Autofackler" zu befinden scheint.

     

    Wenn ich mir die linke Arschbacke weg spare um ein sicheres und vorallem zuverlässiges KFZ zu besitzen, möchte ich mir verbitten das irgendwelche Linkspyromanen nen Molli darauf entzünden.

     

    Ich darf gutes Geld für meine Harte und anständige Arbeit verdienen ohne mir anhören zu müssen ich sei Faschist oder Bonze oder ein Freund des Großkapitals. Das bin ich nämlich nicht.

     

    Ihr wollt freiheitliche und tollerante Menschen sein? Das ich nicht vor lachen meinen Kaffee (BIO und Fairtrade...) ausspucke ist nur Zufall..

     

    Ihr wollt Frieden und säht Gewalt.

     

    Ihr predigt Zusammenhalt und sprecht von Trennung.

     

    Ihr zerstört was sich andere im Frieden aufgebaut haben.

     

    IHR seid genau wie SIE nur hat euer Pullover eine andere Farbe.... Und euer Geschwätz einen anderen Wortlaut...

     

    Wo gehobelt wird fallen nicht Zwangsläufig Späne..

  • D
    denninger

    Nach dem Artikel "Das Verlangen nach Vergeltung" von Frau Strothmann über einen asozialen "Handwerker" aus Bayern beglückt uns die taz nun mit dem Artikel "Wo gehobelt wird ..." (klingt wieder nach Handwerk) von einem "Tim Godemann" über einen kriminellen Hauptstadttouristen aus dem Norden.

     

    Liebe Redaktion,

    habt Ihr mit der "Bild" jetzt ein Joint Venture über "Reportagen" aus der "Szene" gegründet?

     

    Quo vadis, taz?

  • T
    Tina

    Geniale Revoluzzer bleiben gewaltfrei: Nehmt Euch ein Beispiel an Ghandi.

     

    Fackelt keine Twingos ab, damit ruiniert Ihr nur die eigene Glaubwürdigkeit.

  • O
    ole

    Die 2. Version von @acti-man kann ich mir auch ganz gut vostellen :-)

     

    Man hat den guten "Tim Godemann" einfach nur kräftig verarscht, wie es manchmal so ist auf ne'r Party, nach etlichen Sternburg. Und vielleicht hat man deshalb auch den Namen Tim Godemann erfunden, da man selbst in der Redaktion Zweifel hatte und sich so eine spätere Blamage ersparen wollte.

  • O
    ole

    1,2,3 mal gelesen und ich kann mir nicht helfen, ich halte den Artikel für frei erfunden. Da stimmt es doch hinten und vorne nicht.

     

    " *TIM GODEMANN, 27, heißt eigentlich anders, studiert in Berlin Umweltwissenschaften und stammt von der Ostsee..."

     

    Oder war es etwa unser Praktikant Tim Godemann, der natürlich anders heißt... warum eigentlich??!!... hat er etwa selbst die Autos abgefackelt und versucht nun auszuloten, wie die Stimmung unter den taz-Lesern ist und bastelt deswegen die Story drumherum?

     

    Aber diese Sache hier kommt mir doch reichlich spanisch vor...

  • A
    acti-man

    liebe taz, liebe kommentator_innen,

    merkt euch für die zukunft eins: NIEMAND, der/die autos anzündet, erzählt dies mal eben so auf einer WG-party einer wildfremden person. so gesehen ist dieses ganzes interview entweder ein fake, oder "friedrich" hat euch sauber reingelegt.

     

    im übrigen echt ein highlight, das kommt in die küche meiner linken terrornest-WG ;-)

  • L
    LinkeBazille

    Die ohnmächtige Wut zündet die Autos an, die sie selbst niemals bekommen wird. Klar, sie will diese Kapitalistensymbole sowieso nicht und was würden die Mithasser wohl denken - sicher würden sie das nie tolerieren.

     

    Ohnmächtige Wut wird trotz aller Mühen ohnmächtig bleiben. Sie kann sich nur gegen die Schwachen wenden - Autos können sich nicht wehren.

  • KH
    Karl Heinz

    Nachdem hier schon öfters der Verdacht geäußert wurde das dieser Artikel frei erfunden ist, wovon ich auch ausgehe, sollte die taz zur Rettung ihrer journalistischen Glaubwürdigkeit nun Beweise bzgl. der Echtheit des Interviews liefern.

  • T
    tollschocken

    Ein Besoffener wacht am nächsten Morgen mit einem Kater auf, ein Idiot... nie

  • G
    grafinger

    @ "Prof. Inz":

     

    Oh, pardon, ich verwende die Ausdrücke "Provinz...." oder "provinziell" ausschließlich bei Personen, welche sich auf Grund des derzeitigen oder temporären Aufenthaltsortes für "urban", "mondän" oder "weltoffen" halten.

    Das sollte keine abwertende Bezeichnung der Provinz und ihrer Bewohner sein, zumal ich

    selbst im Reich der fünfstelligen Vorwahlnummern lebe.

    Es ist nur störend, dass sich die Alltagssprache meiner Umgebung so immer mehr stark auf mein' Stil auswirken tut (SCNR).

  • R
    RalfS

    Argumentativ ist das Interview wirklich nicht allzu stark, Gewalt zu rechtfertigen ist in den allermeisten Fällen nicht möglich und hier ist halt mal eine besonders schwaches Beispiel.

    Verstehe allerdings nicht, dass die taz wegen der Veröffentlichung beschimpft wird. Sind doch ganz interessante Kommentare zustande gekommen...

  • S
    Schneider

    Die RAF beschönigte ihre Menschenverachtung und ihre Morde als "Bewaffneter Kampf".

     

    Ein Großteil der Sekte: SPK ging zur RAF. Dieses psychiatrische Patientenkollektiv wollte die eigene Krankheit zur Waffe machen.

    Einige von diesen "Revoluzzern" pamphletieren noch heute über ihre hohe Moral.Nur haben sie sich im Gefängnis ein paar mehr Sprachschablonen aneignen können als "Friedrich".Gerne werden dafür Adorno, Marx und ähnliche Zitate aneinandergereiht.

     

    Friedrich hat also die Möglichkeit seine Brandstifterkarriere auzubauen und Pamphletier Fortbildung bei seinen RAF Vorfahren zu buchen oder rechtzeitig zu erkennen, dass er bei weiteren Brandstiftungen ein für ihn wirklich günstigen Wohnraum in Form einer Knastzelle erhält.

    Die "Rote Hilfe" wird Friedrich sicher als politischen Gefangenen unter ihre empörten Fittiche nehmen.

     

    Aber unser "Friedrich" könnte ja auch sein Umweltstudium ernsthaft weitermachen und evtl wirklich etwas gesellschaftlich,konstruktives beitragen.

  • H
    hickhack

    Was macht 1 arbeitsloser Feuerwerker auf Entzug?

    Feuer legen. RECHTS oder LINKS ist dabei völlig Banane.

  • J
    Joachim

    Ich halte dieses Interview für einen Fake, oder eine schlecht gemachte Satire, um die Reaktionen der Leser auszutesten.

  • TD
    TIM DOOFEMANN

    "Seit längerem will ich diese extreme Form des Protests journalistisch näher untersuchen"

     

    Ist die ganze Redaktion im Skiurlaub? So ein Mist sollte bei jeder Mittelstufenzeitung im Qualitätsfilter hängen bleiben. Es hat einen gewissen Wert ueber die schlichte Gedankenwelt dieses Clearasilbombers zu berichten, aber dazu gehört ein journalistischer Rahmen,uA ein Verweis auf den ausgiebigen, sehr traurigen historischen Kontext der Verwendung von "wo gehobelt wird.." insbesondere bei den Nazis aber auch (es gibt eine entsprechung im Russischen) bei Stalin. Einfach dessen stumpfdämliche, unbelesene, selbstverliebte Weltsicht in die Ueberschrift zu uebernehmen ("erzählt über einen aufgezwungenen Krieg")ist reicht nicht mehr fuer ein "mangelhaft".

  • K
    Karl

    Und andere frustrierte Ossi-Freunde von "Friedrich" zünden Häuser mit Ausländern an, "weil die skrupellos die Arbeitsplätze von Deutschen wegnehmen"?

     

    Linke und rechte Frust-Ossis sind schon seit der Wiedervereinigung Deutschlands tickende Zeitbomben.

  • R
    Reicher

    Eigentlich eine gute Idee:

     

    Ich werde meine verzeckten Häuser anzünden. Da gibt es Geld von der Versicherung und ich habe keinen Ärger mit der Entmietung.

     

    Nach einer kurzen Schamfrist kann ich dann einen Luxus-Neubau drauf setzen und die doppelte Miete kassieren.

  • K
    Kand.in.Sky

    Behrzte Aktionen aber sie werden ihr Ziel verfehlen, die Zielgruppe ("Bevölkerung") ist bis zur Unkenntlichkeit verblödet.

     

    Wirkliche Auswirkungen erwarte ich jetzt wegen dem quasiFahrverbot mit den GrünPlakettenZonen.

     

     

    #k.

  • Z
    Zweifler

    bin mal gespannt, ob dieser Beitrag hier erscheint, nachdem mein erster Beitrag wohl der Zensur zum Opfer gefallen ist.

    Hatte ich den Fehler gemacht und nach den Ursachen solcher Handlungen gefragt?

    Liegt es daran, daß ich ein gewisses Verständnis für die Motive (nicht deren Ausführung!) geäussert hatte?

     

    Liebe TAZ, wenn Ihr Euch nicht traut, auch mal nachdenkliche Meinungen zu akzeptieren, die nicht in Euer eigenes Schema passen, dann lasst solche Foren bitte - es verzerrt das Meinungsbild. Aber auch das ist in Deutschland nicht neu.

  • JS
    john schultheiss

    über den inhalt dieses artikel lachen die wirklichen aktivisten der autonomen linken sich inzwischen nur schlapp.

  • K
    kathleen

    ein linker qaktivist, der auf ner fete ner x-beliebigen tussie erzählt, daß er autos abfackelt und dann ausgerechnet der noch ein interwiev gibt und solchen hahnebüchend dünnen schwachsinn von sich gibt.... vieleiucht wollte er bloß eindruck auf die lady machen, um sie später dann ins bett zu bekommen.

    KEINER redte irgendwo öffentlich darüber autos abzufackeln, geschweige denn brüstet sich jemand damit "Aktivist" zu sein. Und alle glauben den quatsch hier und zerfetzen sich die Mäuler über die bösen autonomen chaoten und hassbrenner, die ideologisch nur seifenblasen im hirn hätten.

    noch dazu will dieser vermeintliche aktivist sogar die weitere richtung der bewegung erahnen können, was völlig lächerlich ist.

    ich vermute mal das war irgendein szenegänger, der sich interessant machen wollte lach* nix weiter...! da suchte wohl nur jemand einen reißerischen artikel der zum aktuellen thema in der stadt paßt.

    übrigens könnt ihr meinen kommentar ruhig veröffentlichen :)

  • A
    autofrei

    Autos, besonders die prestigeträchtigen Spritfresser, sind in einer Großstadt so überflüssig wie Kühlschränke am Südpol. Wer seinen Mitmenschen mit Abgasen die Atemluft verpestet, fossile Brennstoffe aus Prestigegründen vergeudet, rücksichtslos Geh- und Radwege zuparkt weil er Fußgänger, Radfahrer und ÖPNV-Nutzer als Menschen zweiter Klasse betrachtet sollte nicht rumheulen wenn man ihm seine gummibereifte Penisprothese abfackelt. Feuer frei!

  • M
    mensch

    liebe taz,

    euch fällt aber wirklich auch nichts anderes mehr ein, als solchen unsinn hier zum jahresbeginn zu verbreiten...

    solche "szene"-Plattitüden kommen NICHT und ganz gewiß NICHT von linken Aktivisten.

    Hört auf euch an der RAF-Disskussionshetzerei zu beteiligen und nehmt lieber mal offen stellung zum thema Gentrifizierung, abfackeln, linksautonome, gewalt gegen polizisten, zerstörung linker freiräume, kommerzialisierung, perozesse gegen linke, antifa etc.

    das stünde euch besser zu gesicht und interessiert sicher eure leser auch mehr als dieser nachgeplapperte quatsch aus dem journalistenmainstream...

  • VM
    Victor Machno

    Ja, nee, klar: Vollkasko! Meistens sind die Besitzer doch so fett, daß sie sich nicht mal richtig den Arsch abwischen können. Entsprechend lange wird es dann dauern, bis der einem bekannte persönliche Hauch in den Neuwagen zurückkehrt.

    Ansonsten immer wieder erhellend, wie selbstverständlich Autobesitz ist. Schon mal was von Klimaschande gehört? Konsequenz für Erwärmung müßte schon seit zehn Jahren das komplette Verbot mobilen Terrors sein, aber das sehen selbst sog. Linksradikale nicht. Jedwege Revolution kann sich entsprechend auch nur GEGEN die verwöhnte Überbevölkerung der 1. Welt entwickeln und wird vor allem eins sein: nicht motorisiert!

  • H
    Hans

    Wikipedia, Stichwort "Linksfaschismus":

     

    "Die heutige Verwendung geht auf Jürgen Habermas zurück. Dieser warnte 1967 vor einem linken Faschismus der damaligen antiautoritären APO, der eine Gewalteskalation rechtfertigen könne."

  • G
    Goo

    Ich habe mir doch einen etwas tieferen Hintergrund als "den Kampf gegen" die Reichen erwartet. Insgesammt sind die Aussagen zum Grund für das Abrennen von Autos (die zu meiner Zeit (mist, bin ich nun alt?) noch extra vom Schrott bereitgestellt wurden damit man nicht die Nachbarn verägert) flach und Oberflächlich.

    Bleibt zu hoffen das die millitante Linke ein wenig mehr im Hirn hat, als dieses Interview zum Ausdruck bringt.

    Autoabfackeln ist ein Versicherungs- und kein Sicherheitsproblem!

  • K
    Klar

    Tip: Weniger Bier trinken. Dann hinterfragt man auch mal, was man so von sich gibt.

     

    Bin ja mal gespannt wie das aussieht, wenn ein Opfer eines Brandanschlags (oder des Autos nebendran) diesen "aufgezwungenen Krieg" aufnimmt und zurückschlägt. Brennende WGs?

  • A
    All_Die

    Die Macht, die man als Verbraucher hat, ist viel durchschlagender.

  • SS
    Svetozar Schnuckelberger

    Dass es "mehrerer Menschen" bedurft haben könnte, um derart flachen Rotz abzusondern, halte ich doch für höchst unwahrscheinlich. Erinnert mich irgendwie an einen 1. Mai in Kreuzberg vor einigen Jahren, als mich ein ca. 15jähriges Mädchen (ca. 1,50 m groß) am Ärmel zupfte und, dabei stolz auf einen brennenden Müllcontainer in der Straßenmitte deutend, sagte: "Den habe ICH angezündet!" Alles nur Pose, so eine Art Revoluzzerfolklore mit Che-T-Shirt usw.....

  • A
    aso

    „...Aber wenn ein Benz oder Audi eines Reichen brennt, wird er es sich überlegen, ob er doch lieber aus dem Kiez verschwindet...“:

    Keine Spur.

    Als Reicher hat man eh sein Auto vollkaskoversichert, das neue ist schnell bestellt.

    Man wird vielleicht zukünftig eher mit seinem billigem Zweit-Kleinwagen vorfahren. Aber sich von irren Kriminellen vertreiben lassen?

    Wohl kaum.

    Eher wird dieser Terror einer Bürgerwehr zur Geburt verhelfen.

    „...Hauptsächlich trifft es die Richtigen...“:

    Mit solchen hohlen Sprüchen soll dem Kriminellen Tun ein Deckmäntelchen umgehängt werden.

    Dabei wir übersehen, daß es gerade in Migrantenkreisen üblich ist

    Autos als Statussymbole zu nutzen...das sind dann auch die Richtigen?

    Solche Kriminellen sind von Neid zerfressen und holen sich einen runter indem sie ihrer sinnfreien Zerstörungswut untaugliche Deckmäntelchen umzuhängen versuchen.

     

    „...Deutschland ... ist weltweit ... Waffenexporteur...“:

    Woran mag das liegen? Hauptsächlich wohl daran, daß es weltweit auch andere Irre gibt, die glauben ihre Probleme nur mit Gewalt lösen zu können,

    und sogar noch weiter gehen als Autos abzufackeln...Die Grenze von Gewalt gegen Sachen zur Gewalt gegen Menschen ist schnell überschritten.

     

    „...Menschen müssen wachgerüttelt werden, denn zu viele sind durch die Zustände in eine Art Lethargie verfallen...“:

    Mit Sicherheit werden die Menschen durch sinlose Zerstörungsorgien wie Autoabfackeln wachgerüttelt,

    und wollen sich nicht auf Dauer von ein paar armen Irren kriminellen Polit-Hooligans terrorisieren lassen.

  • PP
    Peter Pan

    "Wo gehobelt wird, fallen Späne."

    dann verstehe ich nicht die Aufregung wenn mal die falschen Verhaftet werden. Oder gilt der Grundsatz nur bei den Aktivitäten des linken Szene.Endlich kann die TAZ nicht mehr behaupten die abgebrannten Autos hätten nichts mit der linken Chaoten zutun

  • V
    Vanfan

    Die paar abgefackelten Autos entwickeln nicht einmal soviel revolutionäre Energie wie sich entlädt, wenn der berühmte Reissack in China umfällt. Der Betroffene bekommt ein neues Auto (freut sich diebisch) und der Depp, der es angezündet hat, zahlt für seine eigenes Auto dann später etwas mehr Verrsicherungsprämie. Wobei der "Bonze" sein Auto und alle damit zusammenhängenden Kosten von der Steuer abzieht, also weniger Steuren bezahlt, und der zündelnde Depp es von seinem Netto- oder Harz4-Lohn bezahlt. Wer solche einfachen Zusammenhänge nicht rafft, der sollte, anstatt Revolution zu spielen, lieber mal ein Buch lesen.

  • V
    Vanfan

    Die paar abgefackelten Autos entwickeln nicht einmal soviel revolutionäre Energie wie sich entlädt, wenn der berühmte Reissack in China umfällt. Der Betroffene bekommt ein neues Auto (freut sich diebisch) und der Depp, der es angezündet hat, zahlt für seine eigenes Auto dann später etwas mehr Verrsicherungsprämie. Wobei der "Bonze" sein Auto und alle damit zusammenhängenden Kosten von der Steuer abzieht, also weniger Steuren bezahlt, und der zündelnde Depp es von seinem Netto- oder Harz4-Lohn bezahlt. Wer solche einfachen Zusammenhänge nicht rafft, der sollte, anstatt Revolution zu spielen, lieber seinen Realschulabschluss nachholen.

  • M
    Matthias

    Der Artikel ist nichgt weiter zu kritisieren. Was den Anzünder angeht: Widerstand erfolgt i´mmer mit unzulänglichen Mitteln, das liegt in der Natur der Sache. Erlaubte Mittel sind meist unwirksam, gewalttätige verursachen Kollateralschäden. Alledings kann man das Risiko, einen Anständigen zu treffen, wenn man ein Yuppie-Auto in Berlin anzündet, vernachlässigen. Und was sind wirksame Alternativen? Ökumenische Gottesdienste, friedliche Demos, Aufrufe, Appelle, Aufklärungsarbeit?

  • UR
    Uwe Radzug

    Wie so glaubt eigentlich jeder unkritisch dem geschriebenen?

    Selbst die Berliner Polizei schließt eine homogene Tätergruppe aus und vermutet eine Mischung aus Trittbrettfahrern, "normalen" Rowdys, Versicherungsbtrügern und "linken Aktivisten". Bewiesen ist dass aber angesichts der vollkommen unzureichenden Aufklärungsergebnisse auch nicht. Nur die HETZ-Zeitung weiß mehr. Und nun auch die Taz. Die weiß es genauer, weil, es hat ihr ein szenetypisch gekleideter Student ja selbst erzählt. Na dann ist es ja bewiesen.....

  • RR
    ralf ritter

    in einem staat wo die armen zur armut verdammt werden, und sich die elite, reich an bildung und kapital ihren platz erhält um jeden preis, ist es völlig legitim mit zerstörung zu antworten. diese antwort ist nicht konstruktiv aber aus hilflosigkeit heraus logisch.

    konstruktiv wäre es eine bildungs und arbeitspolitik zu machen welche die vitalen resourcen und das gemeinschaftliche potential zum wohle der menschen, zukunftsorientiert verwirklicht.

  • P
    polytechniker

    "Wo gehobelt wird, da fallen Späne."

     

    oder um es mit

     

    - Condoleezza Rice zu sagen:

    "You can't make an omelette without breaking a few eggs."

     

    -Madeleine Albright zu sagen:

    ""I think this is a very hard choice, but the price — we think the price is worth it."

     

     

    "Que Sera, Sera (Whatever Will Be, Will Be)"

    (Doris Day)

  • U
    Uwe

    Unfassbar wie manche heute ihre Spaetpubertaet ausleben und dabei noch meinen,Berlin sei der Mittelpunkt der Erde.In zwanzig Jahren sitzen sie dann in der Sylvesternacht mit der Wunderkerze in der Hand auf ihren Balkon und gruessen damit alle vorbeifahrenden Porsche-Fahrer. Gruesse aus Porto/Portugal, wo Gott sei Dank noch keine Autos brennen! Guten Rutsch und Bom Ano Novo 2010!

  • DU
    Dr. Unglaublich

    Lieber Friedrich,

     

    erst mal vielen Dank für die Auskünfte über deine Motive und politischen Ziele. Ich habe zwei Fragen an dich (nicht antworten, natürlich!!):

     

    *** Deine Aktionen begreifst du ja als Teil eines "Kampfes". Okay. Aber du kämpfst doch für emanzipatorische Ziele. Jetzt die Preisfrage: Wie kann man sein Leben als KämpferIn bestreiten und sich trotzdem die Sensibilität bewahren, die es für ein eigenes und kollektives emanzipiertes Leben braucht. Jetzt sag nicht "Arbeitsteilung", denn auf spezialisierte Feuer-Macker hat niemand Bock.

     

    *** So Brände sind ja auch ein Symbol. Aber jetzt frag dich doch mal: Ist es etwa eines, welches die verschiedenen Gruppen und Akteure, ganz allgemein: die Sozialen Bewegungen stärkt oder wachsen lässt? Ist es eines, das jenseits eines allgegenwärtigen, klammheimlichen "Yippies" irgendwelche Leute emanzipatorischer werden lassen (Jetzt lass mal deine Kumpels und Kumpelinen kurz beiseite...)? Ist es ein Symbol, welches gar für die Solidarität der Armen, Unterdrückten und Benachteilgten untereinander steht, ein "Leuchtfeuer" der Multitude? Oder ist es ein Symbol, welches nur viel einfacher herzustellen ist als eine basisdemokratische Veränderung der Gesellschaft?

     

    So, sollten bei den Antworten irgendwelche Probleme/Neins auftauchen, dann könnte es sein, dass du da was falsch machst. Aber auch nur dann...

  • I
    iiiiiiich

    wie toll!

    super pseudoanalysen GIBT ES HIER, würg! ich kanns schon nicht mehr hören.

    dann noch das geheule um versicherungsprämien(!) und geldwerten!

    alle wissen es besser - wer, bitte, hat dem desperrado irgend einen vorschlag gemacht? keiner! ohnmacht hilf dir selber, oder?

    vorschlag für neue meschenrechtcharta: die würde des gegenstandes ist unantastbar.

  • PI
    Prof. Inz

    @grafinger Zumindest erkennt man in der Provinz noch schlechten Ausdruck. Vielen Dank für den Lacher.

  • KA
    Klaus A

    Faschist, nichts weiter das Bürschchen. Alles Vernichten was man ablehnt. Am besten alle umbringen, sonst hät ja jeder seinen Lieblingsbonzen.

  • T
    tantetrudeausbuxtehude

    schade, dass ich so feige bin.

    ich bin alt, dick und träge.

    Mein Revoluzzertum erschöpft

    sich im schreiben opportunistischer

    Leserbriefe.

    Lass die Autos brennen;

    auch wenn es nichts bringt: Prenzlauer Berg, RAF

    ...

    Aber was bleibt, wenn niemand kämpft?

    Hoffnungslosigkeit

    -trude-

  • N
    name

    ich find das interview merkwürdig. ich glaub sowohl der herr journalist als auch der angebliche "abfackler" machen sich ziemlich wichtig, wenn das ganze nicht komplett eine einzige verarsche ist. ansonsten ist das ganze inhaltlich ziemlich mau, da fiele mir mehr ein um das anzünden eines autos zu legitimieren.

    generell verstehe ich den hype nicht: in berlin brennen schon ewig autos aus politischen gründen. ob man das gut oder schlecht findet ist eine sache, mit terror hat es nix zu tun. es geht um gegenstände und ist mit terroristischen anschlägen nicht zu vergleichen. ich halte diese vergleiche für eine beleidigung aller opfer tatsächlichen terrors, sei es al-qaida, hamas oder rechtsradikale gruppen (oktoberfestanschlag, rostock-lichtenhagen etc.).

     

    ach ja dieses rechts=links ist so dumm, das sich jedes wort dazu verbietet.

  • J
    Josephin

    Autos zündeln? finde ich gut! wenns bloß nicht so gefährlich wäre. Die Limmobesitzer sind Profilneurotiker, gehören auf die Kautsch und sollen sich lieber Räder kaufen und den Rest spenden - z.B. fürn ÖPNV. Kohle verpflichtet. Horridoh

  • A
    anteater

    Per Anhalter reisend hat mich mal so ein, wie der Interviewte ihn bezeichnen würde, "Yuppi" in seinem Porsche mitgenommen. So spießig kann der also gar nicht gewesen sein und hat durch seine Aktion immerhin mehr Fähigkeit zur Toleranz gegenüber einem anderen Lebensentwurf gezeigt, als dieser pubertäre Autoabfackler es wohl je für möglich halten wird. Ein Duzfreund von Helmut Kohl hat mich auch mal mitgenommen. Alles ganz offene Menschen, die es bevorzugen auf längeren Fahrten eher eine Limousine als einen Kleinstwagen zu verwenden, was ich, abgesehen vom der größeren Umweltbelastung, durchaus befürworten kann. Diesen Leuten jetzt die Autos anzuzünden ist so ungefähr das dümmste was man gegen sie unternehmen kann, denn oft sehen sie Probleme in der Gesellschaft ähnlich wie ich eher alternativ denkender, aber sie haben es geschafft, sich besser mit dem System zu arrangieren. Dass man solchen Menschen blinden Hass entgegenbringt erinnert mich irgendwie an jene Neonazis, die Ausländer und anders Denkende hassen, aber noch nie wirklich solche Menschen kennen gelernt haben, denn das dürfte in der Regel zumindest ein paar Denkanstöße geben.

  • PK
    petra kelly

    hey, kommentator/innen,

     

    macht kaputt, was euch kaputt macht!

     

    schon vergessen???

  • IN
    Ihr Name gerd steimer

    Ihr seid wohl nicht mehr ganz bei Trost? Hier einem kleinen wichtigtuerischen A.......ch auch noch eine Plattform zu geben!

     

    Typisch für die Toscana Weltverbesserer mit Sofataliban Attitüde. Arme Würmchen von der TAZ

  • J
    jonathan

    Das hört sich wie ein Interview an, das vom Verfassungsschutz geschrieben wurde. Nur: Selbst die Autoren vom Verfassungsschutz erreichen in ihren Schriften meist ein höheres Maß an Authentizität..

  • HS
    Herr S. aus LB

    Zunächst mal zu dem "Interview":

    So gern ich die Taz auch lese und so sehr ich auch die Meinungsfreiheit schätze aber der Journalist auch nur der Meinung das das ein Interview ist. Eine Nette Geschichte von einer Party. Darunter ein paar Fragen mit ein paar Antworten, die nur polemisch sind und nicht wirklich aufhellendes in sich tragen. Das hat für mich nichts mit Journalismus zuun, das hätte jeder Sechstklässler genauso gut machen können.

     

    Zum Inhalt:

    Wie ja schon gesagt ist hier nichts wirklich aufhellendes drinn. Vom verständnis her kommt das ganze für mich so rüber: Da fackeln ein paar Leute Autos ab weil sie gegen das sind was unsere Regierung machen und sonnst nicht weiter wissen.

     

    NIchts über den ärger darüber das zB Manager immer noch Millionen abfindungen kasieren, egal ob sie ihrer Verantwortung nachkommen oder nicht. Nichts über den frust das einerseits Harz4-Empfänger genötigt werden jede noch so schlecht bezahlte Arbeit anzunehmen obwohl mitlerweile bekannt ist das damit nur die Lohndumping-Spirale weiter gedreht wird. Das Menschen mit niedrigen einkommen geradezu gekengelt werden immer weiter zur Arbeit zu fahren.

     

    So wie der Artikel derzeit ist bietet er nur Ankriffsfläche und zeigt leider nicht auf das Leute die Autos abfackeln dies als einzige Möglichkeit sehn um ihren frust über soetwas Luft zu machen, unerhört versteht sich.

     

    Denn das Autoabfackeln, auch wenn es die Entsprtechenden Leute die es machen als Protest verstehen, ist rechtlich gesehn eine Straftat. Und als diese wird es auch komuniziert.

     

    Und solange die Artikel über solch geschen genauso Inhaltslos herüber kommen wie die Taten selber werden diese nichts bezwecken. Daher bleibt einen nichts anderes übrig solche Autoabfackelaktion als kriminaell an zusehn.

     

    Wenn ich in den Medien einfach nur ein Auto sehe was brennt, welche politische Botschaft soll dann bei mir ankommen. Welche bei den Politikern?

  • A
    agtrier

    Sorry, aber selbst als (überzeugter!) nicht-Premiummarken-Fahrer habe ich wenig Verständnis für solchen Aktionismus.

     

    Nicht nur, dass manch einer sich vielleicht ein solches Gefährt aus ganz anderen Gründen zulegt - es hat in der Vergangenheit eben auch "kleinere" Wagen getroffen. Ich kenne z.B. einen Fall, wo ein Renault mit 2 Kindersitzen darin einem "Abfackler" nicht zu blöd war (die Frau kann jetzt, da schlecht mit ÖPNV angebunden, ihr karges Einkommen mit Taxi-Fahrten ausgeben - der Wagen war nämlich noch nicht abbezahlt)

     

    In einem anderen Fall sollte es wohl einen Mercedes treffe - die daneben stehenden Familienautos hat es aber - wohl als "Kollateralschaden" auch mit erwischt.

     

    Und schließlich ist es nur eine Frage der Zeit, wann auch Personen zu schaden kommen. Vielleicht weil jemand nach Alkoholkonsum beschlossen hat, in seinem AUto zu schlafen, oder was auhc immer.

     

    Nein. Wer so etwas macht, darf sich nicht auf der Seite der Guten wähnen. Das ist nichts als blanke Zerstörungslust!

  • W
    werner07

    "Wo gehobelt wird, da fallen Späne" diesen spruch hatte mein onkel auch immer drauf, wenn er beim rückblick auf seine weltkriegszeit auf die ekzesse bei der partisanenbekämpfung in jugoslawien angesprochen wurde ...

     

    also ist der abfackler wohl ein bruder im geiste !!!

  • L
    Links-Rechts-Links

    Viele der abgefackelten Fahrzeuge gehören türkischstämmigen Mitbürgern. Da kann man schonmal überlegen, ob der angeblich linke Brandstifter nicht doch zufällig zum gegenüberliegenden Lager gehört, spielt er mit diesen Aktionen doch genau das, was der Jungnazi ebenfalls tun möchte.

    Glückwunsch zu so viel Weitsicht, mein lieber Freund "Friedrich".

  • C
    Carsten

    an Olli: Wenn Typen wie Du oder dieser Spinner aus dem Interview mir über den Weg laufen, gibt's massiv auf die Fresse!! Ihr seid einfach nur nichtsnutzige Hools, die ihre Zerstörungeswut mit billigen Polit-Phrasen verkleiden! Sonst seid ihr gar nichts! Versager!

  • UM
    Ulrike Meinhof

    "Wo bleibt die R.A.F. wenn man sie mal wirklich braucht" aus dem Lied "Macht und Arroganz" von den BORNHEIM BOMBS.

    Diese ganze Rafffantasterei ist mehr als lächerlich: Wie soll denn sowas aussehen? Bei Aufklärungsquote von 95% für Banküberfälle und totaler Überwachung.

    Ansonsten ist das Rumgeheule über kaputte Autos sowas von traurig. Wo kommt denn das Recht her dieses dekadente Teufelszeug zu besitzen? Aus irgendwelchen Verfassungen von Leuten, die sich nicht mal selbst versorgen können, weil in ihrem kleinen Land kein Platz ist. Im Maschinenland sind alle Bürger Maschinen und Komplizen ihrer Herren und durstig nach Öl.

    Jetzt ist auch klar, warum keine Revolten gegen die Banken und ihre korrupten Regimes laufen: Die geben schliesslich die Kredite für die Autos.

  • Z
    Zahnweh

    Es tut weh, links zu sein, und mit so einem Vollidioten in einen Topf geworfen zu werden.

  • DF
    Das freie Wort

    Der "Aktivist" braucht sich keine Sorgen zumachen, wegen eventueller Strafvervolgung. Am nächsten Wochenende wird er wieder vom Senat gebraucht- gegen eine "Nazi"-Demo zur servilgesellschaftlichen Straßenblockade...

  • P
    prolli

    Schade - das ist wieder so ein Artikel weshalb ich die taz dann doch nicht aboniere.

  • P
    Pascal

    Schön, wie sich die linken Spießer hier bei Rotwein und Käse in Empörung üben.

  • F
    Friedrich

    In eine Kneipe Stunden nach dem Plärrum:

    Genosse Arsch: "Wer weiß schon, ob das wirklich Linke waren.."

    Miss Besoffen: "Ich kenn da wen, die machen das..!"

    Genosse Arsch: "Halt die Fresse!"

    Liebe Brandwache, viel Spass bei der Hexenjagd nach Meck Pommes.

  • H
    Henry

    Selten so ein lächesliches Interview gelesen! Diese Linken sind so dermaßen bescheurt!!

     

    Die bürgerliche Mitte sollte mal zu denen ziehen und die besetzten Häuser abfackeln!!

     

    Ehrlich was nehmen sich da einige raus?

  • EK
    E. Körting

    Eine Geschichte aus dem Leben gegriffen:

     

    "Entschudligen Sie, sind Sie linker Aktivist?"

    "Ja ich zünde Autos an, wer möchte das wissen?"

     

    Wer's glaubt wird seelig.

  • S
    Sanddorn

    Die blöde Linke schlägt mal wieder zu.

     

    Dorftrottel1 hätte Dorftrottel2 ja mal fragen können worin genau da die revolutionäre Tat besteht. Von andersdenkende freie Gebiete schaffen ist sonst ja eigentlich Vorrecht andere Gruppierungen. Aber Wow, wir brauchen mehr so kluge Leute "Ey Alda, ick fahr nach Berlin wechen die Revolution. Autos abfackeln. Voll cool, geht mir voll einer ab!".

  • BW
    bernd wand

    Anstatt Autos sollten bald lieber Nacktscanner brennen! Das ist die wahre Bedrohung!

  • R
    Ragism

    Fassen wir mal zusammen:

     

    Es ist unerhört, Eigentum offensichtlich wohlhabender Menschen zu beschädigen, weil dann deren Versicherungsbeiträge steigen.

    Wer das meiste Geld hat, darf damit tun und lassen, was er will. Insbesondere darf er ganze Stadtviertel umformen und die ärmeren Menschen vertreiben.

    Linke bauen Konzentrationslager, veranstalten Hetzjagden und sind im Grunde dasselbe wie Nazis, nur lungern sie meistens bekifft in ihren Höhlen und verbringen ihre Zeit mit Wahnvorstellungen oder unfassbar grausamer Gewalt.

    Der Staat ist das höchste Gut überhaupt. Alles, was der Staat tut, ist richtig. Der Markt funktioniert blendend und niemand wird ungerecht behandelt.

    Die taz ist böse, weil sie Meinungen Andersdenkender abdruckt. Keine Interviews mehr, Schandblatt!

  • D
    Demokrat

    Was für ein erbärmliches Würstchen. Es gibt da so einen netten Spruch: "Wärst du nicht reicht, wer ich nicht arm". Nach diesem Motto lebt er wahrscheinlich und kann daher diese gemeine Ungerechtigkeit gar nicht verstehen. Wie wäre es den mit folgendem Spruch: "Wärst du nicht reich, wäre ich noch ärmer". Wer zahlt denn schließlich die Sozialleistungen (Bafög, Hartz IV ...). Vielleicht hätte er auch mal Texte von Gelehrten lesen sollen. Z.B. schreibt Platon zum Thema Gerechtigkeit, dass der Besitz des Seinigen und das Verrichten dessen, was sich gehört, gerecht seien. Also mit dem zufrieden sein, was man hat und die Gesetze (moralische) einhalten. Seneca schreibt zur Armut, dass nicht derjenige arm sei, der wenig hat, sondern derjenige der mehr haben will. Diese Aussage gilt für Reiche und Arme. Der Brandstifter schein mir aber nicht den notwendigen geistigen Horizont zu besitzen, um die Bedeutung dieser Sätze zu verstehen. Aber wie gesagt; ein ganz erbärmliches Würstchen.

  • F
    Fawkrin

    @ Odin:

     

    Ich finde es sehr daneben politisch andersdenkende Menschen, die man nicht versteht, gleich als Geisteskranke zu bezeichnen.

    Das gezielte Abfackeln von Luxuslimosienen ist schon mehrere Berichte wert. Die TAZ soll hier ruhig am Ball bleiben und die Hintergründe durchleuchten.

    Branstifter werden dadurch nicht unterstützt. Oder werden Drogendealer unterstützt, wenn über Rauschgift berichtet wird? Oder wird Korruption unterstützt, wenn über Bestechung berichtet wird?

    Es ist übrigens eine weitere Masche des modernen Rechtsradikalismus alle anderen Meinungen als verwirrt und unvernünftig darzustellen.

  • A
    amem

    Es wird ganz anders kommen, siehe London:

    Dort ist alles extrem gesichtert mit zig Videokameras. Freistehende teure Schlitten zum Zündelns sieht man fast nirgends, also nicht so geparkt, damit es abgefackelt werden kann.

    Jene die jetzt diese Mist machen, öffnen die Tür für den Überwachungsstaat.

    Sie erreichen fast nur Ziele, die sie nie wollten.

    Einfach nur dümmlichl

  • LB
    lilly budd

    wenn man die vorangegangenen kommentare hier liest, könnte einem, bei den meisten, die galle hoch kommen.

    mit welcher arroganz die meisten kommentatoren hier ihre meinung äußern ist erschreckend.

     

    es ist nun mal fakt, das der kapitalismus alles platt macht was nicht seinen vorstellungen entspricht (siehe gängeviertel in hamburg). und das sich menschen wehren die sich von diesem "unmenschlichem" system nicht überrollen lassen wollen, ist doch nur verständlich! viele sind mit dem was sie haben zufrieden. und dann kommt da einer daher und vertreibt die leute aus ihrer umgebung, weil die profitgier soziale aspekte völlig außer acht läßt. das ist nicht menschlich.

     

    wie soll man sich denn gegen so eine macht wehren? reden? auf die strasse gehen und sich verprügeln lassen? in die politik gehen, um festzustellen, dass man stück für stück von diesem system assimiliert wird? oder sich stillschweigend vertreiben lassen, wie ein "nutzloses" stück vieh?

     

    ich bin auch keine beführworterin solcher methoden wie autoabfackeln, aber respekt vor menschen, die nach einen weg suchen um andere aufzuwecken und zum "kritischen selbst denken" zu bewegen, habe ich gewiß.

  • G
    GaryOldman

    Ich hoffe sehr, dass dieser Brandstifter geschnappt und zur Rechenschaft gezogen wird. Das heißt: Bestrafung für seine Taten und Schadensersatz für die zerstörten Autos. Da wird er sein ganzes Leben lang zahlen müssen.

  • M
    Martin

    Schade, dass ein junger Mensch, der offensichtlich bereit ist Zeit für Engagement auzuwenden, dies auf so sinnlose Art tut. Anstatt bspw. in Mecklenburg eine lokale Initiative zu starten, die Ältere Leute, die auf dem Land wohnen ab und an um Arzt bringt, oder für sie den Einkauf erledigt, verbringt er seinen Aktvismus beim Protesttourismus in Berlin. Warum?

    Die Rechten sind da leider schlauer und nisten sich immer weiter als Ersatz für zivilgesellschaftliche Initiative ein, da wo der Staat nicht mehr zur Verfügung steht. Hier könnte linker Aktivismus wirklich mal den Finger in die Wunde des sogenannten Schweinesystems legen, indem etwas geschaffen wird - aber nein, "Friedrich" zerstört lieber. Und erreicht damit doch gar nichts. Ist aber sicher viel aufregender. Schade.

  • E
    eMCe

    Wie auch immer die werten Herren hier ihr Weltbild in den Kommentaren darstellen.... erfrischend, das Schweine-System scheint zu fruchten.

     

    Ihr solltet auch mal daran denken, das es KEINE alternativen Wohngegenden alsbald mehr geben wird, es ist nicht so das diese Leute auf "Ihr" Revier pochen, sondern auf ihr Recht irgendwo überhaupt Wohnen zu KÖNNEN. Denn das ist bald unter 2000€ Netto nicht mehr drin.

     

    Noch dazu sei gesagt oder "gewarnt", das diese Personen nur der Anfang sein werden, wenn 20% der Bevölkerung sich gar keine Wohnung mehr leisten können, werden sich andere finden, die weniger "subtil" zu werke gehen.

    Also sollten doch die werten Herren hier ab-und-an ihre Sozial-Kompetenzen heraus suchen und ab-und-an an schwächere Mitglieder der Gesellschaft denken, könnte das "schlimmste"(sofern man das möchte...) noch verhindern.

     

    Ich hätte Frau Meinhof nicht verraten und bin Baujahr 79...

  • T
    Thomas

    "Es geht darum, das menschenverachtende System zum Rückzug zu bewegen."

     

    Sehr interessant wieviel Platz die taz diesem Herrn einräumt seine verwirrten Parolen zum Besten zu geben.

     

    Es ist genau dieses "menschenverachtende System", dass auch linken Chaoten wie diesem ein Leben ohne Hunger und Not ermöglicht.

     

    Solche Leute sind Extremisten, die keinen Respekt vor dem Eigentum anderer haben. Sie gehören durch den Staat genauso zur Rechenschaft gezogen wie etwa Rechtsextreme Gewalttäter. Ich vermute erst wenn Ostern, Weihnachten und Neujahr auf einen Tag fällt wird auch die taz und deren Klientel dies so sehen.

  • KE
    Karl Eduard

    Ich finde das ganz wichtig, daß die taz Verbrechen nicht mehr als Verbrechen bezeichnet. Und nächstens erzählt der Totschläger uns, oder der Vergewaltiger, warum er gegen das verfluchte Schweinesystem totschlagen und vergewaltigen muß.

     

    Herzlichen Glückwunsch, wieder ein Schritt in die richtige Richtung.

  • A
    Agakahn

    Schön eine solche Meinung zu hören, welche aber nicht unbedingt als Extrem zu bezeichnen ist. Noch dazu stellt sich die Frage was Extrem ist?

    >>Schmiergelder, Hedgefonds, hohe Erbsteuer, Zahlungen Rentner vs. Eltern, Ganztagesschule, Mittelklassewagen oder SUVs, Generationenkonflikt, Minilöhne bzw Lohndumping, die Öffnungszeiten zu Weihnachten.

     

    Egal wie man es dreht. Solche Meinungen muss eine Demokratie aushalten. Das fremdes Eigentum geschädigt wird, stößt bei mir eher auf Abneigung & lässt meine Solidarität eher schrumpfen.

     

    Wenn (aktiv) Demonstrieren, dann OHNE Gewalt! Ist man doch bei langfristig geplanten Aktionen auf die Solidarität & Toleranz der Masse angewiesen. Spontane Sit-Ins (SMS & Twitter), Onlinedemonstrationen, Peditionen,... Wiki lässt hier grüßen "Bürgerprotest"

     

    Wir müssen ALLE aktiver ins politische Geschehen eingreifen. Die Zahl der Gewaltbereiten Aktivisten wird durch die Passivität uns Aller nicht geringer. Und wer wünscht seinen Kindern nicht das Beste (Nahrung, Jobchance, Bildung, Rente)?

  • S
    Schulz

    Sieht krass aus,

    wirklich reiche Autos koennen auch in Parkhaeusern oder mit Privatwachleuten

    abgestellt werden.

    Es gibt ja genug Menschen, die Arbeit suchen.

    Ausserdem stehen auch in armen Gegenden

    grosse Autos, da bleiben einige drin sitzen...

     

    das Thema brennende Autos (in Massen) gab

    es aber schon in der DDR auf Kasernengelaenden.

     

    Schliesslich hat jeder jedem Frieden versprochen

    und nicht gehalten?

  • L
    lalelu

    Der Autoanzünder legt genau dasselbe Verhalten an den Tag, das er anderen vorwirft. Eiskalter Egoismus, die eigenen Ziele dürfen mit allen Mitteln umgesetzt werden. Komplett aoszial und kein Deut besser als ein Konzern oder ein Land das sich nimmt was es will ohne Rücksicht auf Dritte.

    Vermutlich heulen solche Menschen am lautesten auf, wenn man ihr Eigentum zerstört.

  • JB
    Jack Bauer

    "Wo gehobelt wird, fallen Späne" - so ein Arschloch!

  • LL
    lila luder

    Schon vor Wochen hat "konkret" einen Artikel über den Kampf gegen die Gentrifizierung des Hamburger Schanzenviertels online gestellt. Sehr lesenswert kann ich da nur sagen. Er hebt sich angenehm von den Texten und Diskussionsbeiträgen in der Taz zu diesem Thema ab.

     

    Auf die von der Latte-Macciato-Schickeria verwendeten Vokabel "Linksfaschist" überhaupt argumentativ einzugehen lohnt sich nicht.

     

    Herbert Marcuse sagte: »Ich glaube, dass es für unterdrückte und überwältigte Minderheiten ein ›Naturrecht‹ auf Widerstand gibt, außergesetzliche Mittel anzuwenden, sobald die gesetzlichen sich als unzulänglich herausgestellt haben. […] Es gibt keinen anderen Richter über ihnen außer den eingesetzten Behörden, der Polizei und ihrem eigenen Gewissen. Wenn sie Gewalt anwenden, beginnen sie keine neue Kette von Gewalttaten, sondern zerbrechen die etablierte.« (Aus: Repressive Toleranz, 1964) 

  • A
    ARE

    Steinewerfer, Auto- und sonstige Anzünder treten im übertragenen Sinne das böse Tischbein, gegen das sie gelaufen sind.

     

    Würden diese ihre Energie in positiver, konstruktiver Art einsetzen, könnten sie sich von ihrer Sandkastenromantik selbst überzeugen und verabschieden. Es hilft ihnen anscheinend keiner besonders bei diesem notwendigen Erkenntnisprozess.

     

    So finden sich und bleiben diejenigen zusammen, die sich zusammengehörig fühlen in dem Punkt, dass sie Verlierer der Gesellschaft sind und bleiben werden. Sie bekommen Nachwuchs, der ebenfalls nichts anderes kann, als zu jammern und zu klagen, anstatt das eigene Leben menschlich und freundlich sowie selbst und bestimmt zu gestalten.

     

    Ja! Das Leben kann sehr schwierig sein! Ja! Es gibt Menschen, die mit einem goldenen Löffel im Mund geboren werden! Ja! Es gibt viele Situationen, in denen aus Ungleichheit Unrecht wird! Ja! Man kann nicht die ganze Welt ändern!

    Alles richtig! Wahrscheinlich wurde das so sinngemäß schon vor 15.000 Jahren am Lagerfeuer kommuniziert und wurde wahrscheinlich auch schon damals von Einigen verstanden und von Anderen nicht, deren Nachfahren hier beschrieben wurden.

     

    Was sie NICHT lernen wollen oder können, ist das Folgende: mach das Beste daraus! Setze deine Energie für deinen Fortschritt ein und nicht für deine Zerstörung! Gehe "aus dir heraus", d.h. erkunde die Welt und finde dein Glück! Verlasse den Sandkasten! Werde erwachsen!

  • F
    Freigeist

    „Wo gehobelt wird, fallen Späne“ - diese Aussage diente schon im 3. Reich als eine beliebte

    Rechtfertigung der Nationalen Sozialisten für ihre menschenverachtenden Aktionen. Folgende Auszüge aus einer Rede von Göring verdeutlichen, wie ähnlich die rhetorische Argumentation, der heutigen Linksfaschisten ist. Ich habe bestimmte Schlagworte Görings an die heutige Zeit angepasst (in Klammern die Orginalzitate Görings). Das Interview unseres eifrigen Hobbyrevolutzers hätte auch so klingen können:

     

    „Ich denke nicht daran, in bürgerlicher Manier und in bürgerlicher Zaghaftigkeit nur einen Abwehrkampf zu führen. Nein, ich gebe das Signal, auf der ganzen Linie zum Angriff vorzugehen! ….

    Ich werde dem Volke klarmachen, daß das Volk sich selbst zu wehren hat. Ich werde ihm klarmachen, daß die lebendigen Kräfte des Volkes hier mobilisiert werden müssen. Und darum habe ich mit voller Absicht erklärt: In Zukunft, meine Herren, kommt in meinen Szenebezirk (den Staat) nur mehr hinein, wer aus den linksalternativen (nationalen) Kräften stammt, und nicht, wer sich herandrängt und heranheuchelt. ….

    Ich habe erst angefangen zu säubern, es ist noch längst nicht fertig. Für uns gibt es zwei Teile des Volkes: einen, der sich zur linksalternativen Szene (zum Volk) bekennt, ein anderer Teil, der zersetzen und zerstören will. Ich danke meinem Schöpfer, daß ich nicht weiß, was objektiv ist. Ich bin subjektiv. Ich stehe einzig und allein zu meiner linken Ideologie (meinem Volke), alles andere lehne ich ab.

    Wenn sie sagen, da und dort wird mal ein Auto eines Unbeteiligten Nicht-Yuppies abgefackelt (sei einer abgeholt und mißhandelt worden), so kann man nur erwidern: Wo gehobelt wird, fallen Späne.“

  • G
    geändert

    Merel sagte soeben, 2010 werde manches "erst noch schwieriger, bevor es wieder besser gehen kann".

     

    Also dann, halten wir nochmal durch und stecken alle Kraft in unseren Glauben - es wird schon.

    Mich würden dann Leserbriefe interessieren, wieviele wirkliche TAZ-LeserInnen(und auch nicht nur die abbonierenden, nicht-lesenden) in welcher Form mit dem Thema umgehen.

    Hier scheint mir ein ganzer Haufen "Chaoten" unterwegs zu sein, die in Ihrer Mittagspause selbst die Krawalle ausleben wollen - nur aber eben bitte doch staatlich legetimiert.

     

    ein linksfaschistischer, genozider Radikalativist.

  • W
    wachstumsbeschleunigungsgesetz

    nunja, jedes abgefackelte auto dient dem bruttosozialprudukt, je teurer desto höher fällt der aus.

  • H
    Hamlet

    an eurovare:

    In Kundus wurden Menschen ermordet in Berlin

    lediglich Sachgegenstände abgebrannt.

     

    Wenn Sie diesen Unterschied nicht begreifen,

    dann lieber Mund halten und in sich kehren.

  • G
    glamorama

    Danke für dieses Interview. Es bestätigt mein bisheriges Bild von den selbsternannten "Revolutionären".

     

    Der Interviewte gibt an, dass ihm durch die Gentrifizierung ein Krieg aufgezwungen wurde, den er eigentlich nicht will. Um diesen Krieg aufgezwungen zu bekommen, muss er aber immer erst nach Berlin fahren, weil es in seiner Heimatstadt keine Gentrifizierung gibt.

     

    Die Logik kommt mir bekannt vor: Der Bundesrepublik wurde durch den islamischen Terrorismus ein Krieg aufgezwungen, den sie eigentlich nicht wollte. Um diesen Krieg aufgezwungen zu bekommen, mussten unsere Soldaten aber erst nach Afghanistan fahren, weil es in unserem Heimatland keinen islamischen Terrorismus gibt.

     

    Allen, die in den Mercedes-Fahrern von Friedrichshain den "Feind" sehen, möchte ich zurufen: Die wahren Vertreter des "Schweinesystems" haben ihre Autos nicht in Nebenstraßen in Friedrichshain geparkt, sondern in den Garagen ihrer Villengrundstücke, deren Adresse oft nur der engste Freundeskreis kennt. Die Herrschaften Albrecht, Schwarz, Schickedanz, Quandt und wie sie alle heißen, sind den Auto-Zündlern vermutlich nicht mal mit Namen bekannt (auch hier gibt es eine bemerkenswerte Parallele zum "Krieg gegen den Terror").

     

    ... just my 2 cent ...

  • Z
    Zubrot

    Eigentlich erfreulich, hier soviel indirekte Solidarität von TAZ-Lesern zu erfahren mit uns "Bonzen". Was viele Kömmentatoren allerdings übersehen, wenn sie z.B. auf die Vollkasko verweisen, ist, dass, wie jeder Autofahrer bestätigen wird, das Auto mehr ist als nur ein Gegenstand, den man besitzt, es ist Teil der Privatssphäre, eine mobile Erweiterung dieser im öffentlichen Raum. Wenn man sein Auto morgens zerstört auffindet, denkt man nicht an den finanziellen Schaden, sondern fühlt sich direkt persönlich angegriffen. Wie im interview deutlich wird, geht es dem Autoabfackler ja auch nicht um die Zerstörung von Eigentum an sich, sondern um die Vertreibung bestimmter Anwohner. Und das muss ich diesem Täter (ungern) zugestehen, es gibt auch bei mir Überlegungen, wieder in ein sowieso schon "spiessigeres" Viertel zu ziehen, dort lebt man einfach ruhiger.

  • N
    Name

    Ich verstehe gar nicht, warum sich hier alle über geänderte Namen aufregen! Ich kann diese informantenschutzdienliche Maßnahme verstehen und finde sie auch völlig legitim!

    Des weiteren finde ich das Bild, des nichts tuenden BAFöG empfangenden Studenten großartig. Insbesondere mit der Fragestelltung, ob die denn sonst nichts zu tun hätten! Ja haben sie! Aber im Gegensatz zu Anderen denken sie auch nach und lassen sich nicht zu einer Maschine konditionieren.

     

    Ich denke, dass dieser Artikel durchaus sehr wertvoll ist - denn er schildert, wie es in vielen Köpfen aussieht, die leider viel zu selten zum öffentlichen Sprechen gebracht werden, vielleicht liegt es daran, dass sie nicht in den richtigen Parteien sind und auch nicht förderlich für ökonomsiche Zwecke sind!

  • L
    Lorenz

    Leben in Deutschland nur noch Idioten ?

    Bei allem Verständnis für die Beschreibung dieses

    Systems - ändern kann man es sicher nicht durch

    abfackeln von Autos. Die RAF ist auch grandios

    gescheitert und hat nichts verändert.

    Übrigens werden defekte Reifen von der Versicherung nicht übernommen.

  • C
    CocoJambo

    Da hat wohl jemand in den 27 Jahren seines Lebens wirklich was aus sich gemacht.

  • A
    Asma

    Wie schön, dass die GenossInnen JournalistInnen der taz eine(n) AutoabfacklerIn zu Wort kommen lassen, der/die sich auch noch selbst interviewt. Echt krasser Fall von investigativem Journalismus.

  • V
    vic

    Nicht lange her, dass ich in einem politischen Magazin (Monitor,Panorama,Kontraste?)zahlreiche Beispiele dieser "Späne" sah.

    Immigranten oder zweite Generation, die nach jahrzehntelanger Arbeit von ihrem bescheidenen Wohlstand einen Teil in DAS deutsche Statussymbol Auto investierten. Auch um ihren "reindeutschen" Nachbarn zu demonstrieren dass sie auch in dieser Hinsicht "angekommen" sind.

    Und diese BMW oder Daimler sind leider nicht so perfekt versichert.

    Auch hier ist Flächenbombardement dumm, wie überall sonst.

  • F
    Florian

    Der Weg zur Umkehrung dieser genannten Entwicklung wird durch solchen Schwachsinn doch nur noch weiter. Linkes Gedankengut ist auf dem besten Weg wieder mehr Akzeptanz in der Gesellschaft zu finden was die hervorragenden Wahlergebnisse der Linkspartei zeigen. Mit solchem Unfug kann dieser Fortschritt auch ganz schnell wieder zu Nichte gemacht werden. Deshalb appelliere ich an alle Linken die wirklich etwas erreichen wollen sich klar von diesen Chaoten abzugrenzen.

  • BB
    besorgter bürger

    und alle, alle kommentare gelesen. und nirgendwo etwas anderes gefunden als die ansichten verhausschweinten humankapitals und vermasster funktionssubjekte.

     

    die taz ist ihren lesern weit voraus. und die sind halt im besten fall nur noch die grüne fdp. keine position. aber koalitionsfähig. und insbesondere immer schön der herrschenden meinung nach.

  • K
    kai-uwe-harry

    ich kann die leute die das tun mehr als verstehen.

    wenn 2 schüler trotz zeugenaussagen die sie freisprechen für 7 monate in u-haft kommen, vermeintliche zündler ebenfalls für monate weggesperrt werden ohne dass eindeutige beweise vorliegen, bleibt einem kaum eine andere möglichkeit mit relativ wenig risiko, seinem widerstand ausdruck zu verleihen. und auf legale weise? der "szene" wurde so oft von politik und gesellschaft mitten ins gesicht geschlagen, dass ich nachvollziehen kann, dass dort jeglicher glaube verloren gegangen ist. ich bin selbst in der hinsicht nicht aktiv ( nicht dass morgen die herren von der StaatsSicherheit vor meiner tür stehen)...kann aber deren taten voll und ganz nach vollziehen. ob sie etwas bewirken oder nicht, ist an dem punkt an dem man keine andere wahl mehr hat doch völlig egal!.

  • D
    DaP

    @ Hausbesitzer:

    nein das tun sie eben nicht. wenn man einen richtigen bonzen erwischt aber das ist hier meist nicht der fall! der besitzer des kleinwagen davor oder/und dahinter an/abgefackelt wird. muss erneut auf einen wagen sparen!!! macht euch doch mal 3 gedaken wen ihr damit viel mehr trifft. nicht den staat nicht den bonzen, dem kleinverdiener der sein auto dabei verliert. diese schäden sind viel höher!!!

     

    linker aktivismus in allen ehren aber autos anzünden is ne schweinerei! ein ausdruck von langeweile!

  • E
    Eutighofer

    Der Interviewer:

    Wichtigtuerisch und aufgeregt, als hätte er Bin-Laden persönlich interviewt.

    Der Brandstifter:

    Erheblich unterbelichtet, gibt ein paar Phrasen wieder, die er mal zufällig auf einem links-autonomen Flugblatt gelesen hat.

    Soll der Brandstifter doch seinen Hass mit einem Psychiater aufarbeiten und nicht versuchen, ihn irgendwie politisch zu rechtfertigen.

  • SS
    Susanne StoHelit

    ich kenne viele die so denken aber nicht so handeln.

    und auf die frage nach demokratischen mitteln werde ich auf das "mediaspreeding" verwiesen und auf die wirtschaftsorientierte politik. alle anderen erklärungsmuster und gründe sind identisch.

     

    und sind sind auch nicht wiederlegbar.

     

    es werden immer mehr und sie werden immer saurer.

  • T
    Tapatio

    Die jungen Damen und Herren Autozündler werden sicher auch vollstes Verständnis aufbringen, wenn ein paar verärgerte Autobesitzer Selbstjustiz üben und ein paar Schläger aus dem nahen EU-Ausland anheuern, um Späne fallen zu lassen und den nächstbesten, vermeintlichen "Linksaktivisten" ins Jenseits zu befördern - Recherche ob die Person tatsächlich geündelt hat, ist nebensächlich, denn es geht ja ums Prinzip.

     

    Peinlich ebenso mit solchen Aktionen gegen das Phänomen der Gentrifizierung vorgehen zu wollen, das so alt ist wie städtebauliche Entwicklungen der Menschheit überhaupt. Gewalt erzeugt nur Gegengewalt, und demnächst wird man wohl Wachsschutz oder ähnliches in den betreffenden Gegenden patroullieren sehen ...

  • JS
    Jana Sommer

    Zu den angeblich alles zahlenden Versicherungen...dem ist nicht so, auch bei Vollkasko nicht. Warum? Die Versicherungen sind nicht ganz so debil wie die Polizei und erklärt solche Schäden zu Vandalismus. Übrigens bedeutet das nach einiger Zeit bei Häufung solcher "Einzelfälle" das ganze Gebiete als "gefährliche Orte" klassifiziert werden und dann GRUNDSÄTZLICH keinerlei Versicherungsschutz mehr gewährt wird.

     

    Aber hey, wo gehobelt wird fallen Späne. Hab den Spruch zuletzt in ner alten Wannseekonferenz-Verfilmung gehört..dort ging es um die "irrtümliche Einbeziehung von Mischehejuden in die Judenmaßnahmen".

     

    Friedrich, du bist zum kotzen.

  • L
    Lord

    Als A6-Fahrer (auf Kredit) hab ich Null Verständnis für sowas. Zumal man ja auch allerlei Streß mit der Versicherung, Zulassung usw. hat. Und das ersetzt einem niemand, mal davon abgesehen, daß die Solidargemeinschaft -also auch oh Wunder - die Golffahrer anteilig mitbezahlt. Und falls bei so einem Brand ein Mensch (z.B. Feuerwehr) verletzt wird, was solls. Alles Kapitalisten, oder? Aber über Kundus herziehen. Im Krieg sterben nunmal Zivilisten, im Kosovo hat auch keiner geningelt wenn Bomben ein Wohnhaus trafen, oder?

  • F
    Frank

    Bin mal gespannt, wenn das erste Auto von einem Neo-Nazi angezündet wird, weil ihm der Besitzer nicht paßte oder der Döner schlecht belegt war.

    Ob dann auch die TAZ ein Interview gewährt?

  • S
    Seb

    Hoffentlich werden diese Idioten geschnappt! Hoffentlich wehren sich die Bürger in Berlin endlich gegen dieses Gesocks. Die Polizei macht ja leider nichts mehr. Es müssen sich endlich Bürgerwehren bilden!

  • D
    Dorfdepp

    Ich versteh nicht, welche Wohnsituation sich der Zünder für Berlin vorstellt? Die vor 20 Jahren, als in der Osthälfte der Stadt alle gezwungenermaßen gleich waren? Oder träumt er von der wilden Zeit nach dem Mauerfall, die er wahrscheinlich selbst nicht dort erlebt hat? Die Stadt wandelt sich doch immer, das ist das Kennzeichen einer Stadt, das andere nennt sich Dorf, da bleibt immer alles gleich.

  • Z
    Zweifler

    wenn ich mir diese arroganten und selbstgerechten Meinungen hier durchlese wundert es mich nicht, daß radikale Massnahmen mehr und mehr zunehmen. Das Motto "leben und leben lassen" ist in Deutschland nichts mehr wert. Man könnte sich mal die Mühe machen und Ursachenforschung betreiben, aber mit soetwas wollt Ihr Euch sicherlich nicht beschäfftigen. Daher ein Dank an den Journalisten für den Versuch, auch mal die Gegenseite anzuleuchten, wenn ich auch journalistisch keine Bestnote vergeben würde.

    Entscheidend und richtig ist der Satz "Es ist eine Art Krieg, der uns aufgezwungen wurde. Ich hätte lieber Frieden".

    Aber es wird ein "Atlas der Wut" verfasst, um die Symptome zu bekämpfen, die Ursachen aber finden keine Beachtung.

    Um es deutlich zu sagen: ich bin kein Befürworter dieser Zündeleien, habe aber in gewisser Weise Verständnis für die Motive. Jedes Kleinkind fängt irgendwann an mit Gegenständen um sich zu werfen und fängt an zu schreien, wenn man ihm keinerlei Aufmerksamkeit schenkt und es nicht ernst nimmt - eine ganz natürliche Reaktion eben.

  • T
    toni

    Diese grenzdebilen Typen erweisen den Rechten und den nach spießiger Ordnung schreienden Stammtischlaberern einen Bärendienst.Was würden diese Armleuchter wohl sagen, wenn gewisse gesellschaftliche Kräfte ihnen ihre verpennte, Lattemacciato und Bierschlürfende Studi- WG`s samt Apple Laptops und Vatigesponsorte Playstations unterm Arsch anzündet? Die Leute, die man für alles Schlechte, Ungerechte und Korrupte bekämpfen muß, parken ihre Audis und Bmw`s nicht in Berlin am Straßenrand. Eine neue, menschliche und solidarische Gesellschaft erschafft man nur durch wirklich "zündenden" Ideen. Persönlich finde ich es schade, das man diesen Pennern ein Forum für ihr pubertäres, inhaltsloses Gestammel bietet.Trotzalledem, trotzalledem, danke Taz, das Ihr uns zeigt, wie diese Leute ticken...

  • M
    ManOMan

    Ist mal wieder so typisch: wenn Artikel Themen wie die neue Hungersnot behandeln, der Millionen Menschenleben zum Opfer fallen, dann gibt es kaum Kommentare. Wenn aber in Deutschland Autos brennen, dann echauffieren sich massenhaft Menschen und Formulierungen wie "physische Gewalt gegen Sachen" werden fallen gelassen. Wie dramatisch. Und linker Terror. Wenn ich das schön höre. Weil ein paar Autos gebrannt haben. Mein Gott, in afrikanischen Bürgerkriegsregionen werden massenhaft Menschen zerstückelt, vergewaltigt, ermordet. DAS ist Terror. Bloß darüber regt sich hier ja niemand auf. Ist ja so angenehm weit weg. Und wer sich mit den Themen beschäftigt, weiß auch, dass auch wir aus den reichen Industriestaaten nicht zu knappen Anteil an Terror, Hungersnot und Umweltzerstörungen in den Entwicklungsländern haben. Aber hier regt man sich lieber ellenlang über brennende Autos auf. Naja, das zeigt, dass es uns noch sehr gut geht.

  • B
    Beteigeuze

    @ grafinger

    Ja, Volltreffer; und deshalb lese ich die taz so gerne!

    Sie gewährt mit solchen Artikeln Einblicke in eine abenteuerlich wirre Gedankenwelt, die sich einem "Bürgerlichen" wie mir sonst niemals in solcher Klarheit eröffnen würde. Highlights wie der Artikel über die geriartrische Internet- Kampfbrigade "50+" und jener hier über den feschen Jungaktivisten runden das Bild des linken Mentaldesasters generationenübergreifend ab, bestätigen darüber hinuas das, was man ohnehin vermutet hat und machen Lust auf mehr ;-)))

  • K
    kosta

    man rüttelt menschen damit wach, wenn man sich bückt und für sie ihren müll aufhebt!

  • M
    Michael

    Schwaches Interview!

    Warum erspart die taz den Brandstiftern die Frage woher um alles in der Welt sie die Legitimation nehmen, anderen Menschen vorschreiben zu wollen wo die zu leben haben oder nicht leben dürfen? Diesen selbstgerechten Grillanzünderwichsern ein Forum geben ist schon behämmert. So unkritisch wird ja noch michtmal Horst Seehofer beim BR interviewt.

  • D
    DaimlerB

    In Frankreich brennen schon länger Autos und auch in Griechenland brodelt es gewaltig. Und „Friede den Hütten! Krieg den Palästen!“ ist jetzt auch nicht so neu, oder?

  • G
    grafinger

    War nicht die "taz" bisher der Meinung, Autos zu zerstören hätte mit linkem Aktionismus nichts zu tun?

    Und dann wird irgend so ein pseudolinker Provinztrottel von einem provinziellen "Journalisten" "interviewt".

    Danke, dass ihr allen Bürgerlichen und Rechten ihre Argumente bestätigt.

  • E
    Eurovare

    Auf die Frage ob hinter jedem Auto gehobener Klasse auch wirklich ein böser Yuppie steckt mit "Wo gehobelt wird, fallen Späne" zu antworten ist schon ziemlich billig. Es gibt viele Gründe, warum auch ein "nicht Yuppie" trotz kleinem Geldbeutel in ein solches Gefährt investieren könnte!

     

    Ach ja, ob in Kundus 10 oder 100 Zivilisten ums Leben kamen ist doch auch egal, denn wo gehobelt wird gibts nunmal Kolletaralschäden...

  • P
    Puck

    Wow! Da kommt sich aber jemand ganz wichtig vor.

    Wo gehobelt wird fallen Späne? Der Spruch rangiert bei mir ziemich hoch auf der nach oben offenen Dummdreistigkeitsskala. Da wird Mangel an Differenzierungsvermögen zum Programm erklärt - während der fröhliche Abfackler für sich selbst ganz selbstverständlich Differenzierung reklamiert, schließlich will er sich ja nicht als schlichter Randalemacher verstanden wissen, wenn ich das recht verstanden habe. Nein, der kleine Besserwisser hat nur soeben fest gestellt, daß die Welt ungerecht ist und will das irgendwie ändern.

    Nur sollte unser Revoluzzer aufpassen, daß das ganze nicht nach hinten los geht: Wie man hört, gibt es in D die ersten "Gatet Communities". Wenn das Schule macht, dürfte die Abschottung perfekter sein, als jede Gentrifizierung das jemals hinkriegt.

  • RD
    Rudi Ditschke, Versicherungskaufmann

    In der Regel sind hochwertige Bonzenschlitten Vollkasko versichert, d.h., nachts angezündet, ist am nächsten Vormittag ein gleichwertiger Leihwagen bzw. ein Neuwagen vor der Tür.

    Wer hingegen wahllos Audi, Daimler oder BMW in der dunklen Nacht abfackelt, kann durchaus einmal ein älteres Modell erwischen, dessen Zweitbesitzer kein korrupter Ausbeuter ist, sich nur eine Teilkasko leisten kann aber eine stabile Karre auf dem Weg zum Lebensunterhalt braucht. Ebenso ist es vorgekommen, dass auch im Rausch des Krieges Kleinwagen in Flammen standen, deren Besitzer sogar beruflich am Arsch waren, weil sie nicht mehr zur Arbeit kamen.

    "Wo gehobelt wird, fallen Späne", sagt Konterrevolutionär "Friedrich". Vielleicht wirst Du mal bei Deinen Aktionen erwischt - dann wird wahrscheinlich nur noch gehobelt, weil Du weder politisch noch pekuniär noch wissenschaftlich irgend etwas drauf hast.

  • D
    DaP

    Leider das gleiche geschwafel wie überall zu lesen. immernoch kein tiefgang und er weicht aus wenn es darum geh das man auch unschuldige treffen kann. und klar hätte man heute die möglichkeit den jeweiligen besitzer zu durchleuchten. heute ist doch alles möglich. ich finde das autos anzünden immernoch schwachsinnig auch wenn ich grüde nachvollziehen kann. der gedanke geht noch nicht genug in die tiefe.

  • H
    Hausbesitzer

    Der Protest trifft weniger die wirklich Reichen, sondern eher die Spießbürger, für die ein kleiner Mercedes und eine Wohnung im In-Bezirk (vermutlich beides auf Kredit) ein Statussymbol darstellen. Außerdem zahlen die Versicherungen. So what?

     

    Man sollte das Thema nicht überbewerten. Daher wird es wohl auch nicht der Auftakt zur Revolution sein.

  • N
    Niklas

    Ich finde es gut, dass die TAZ auch die andere Seite zeigt und versucht zu zeigen, was die Täter dazu bewegt. Aber auch ich finde das Interview hätte länger sein dürfen.

    Falsch ist aber auf jeden Fall die Aussage, dass Deutschland grösster Waffenexporteur der Welt ist. Da ist Deutschland "nur" an Rang drei

  • OD
    Onkel Dagobert ihm seine Mutter

    Das spornt die Automobilindustrie an und ist eine tolle Alternative zur Abwrackprämie! Solche Ideen braucht Deutschland!

  • R
    Richard

    Süffisant, hier einen Kommentar ablegen zu können.

    Hab wahrscheinlich dann morgen den Staatsschutz vor der Haustür.

    Ich vermute, und das kommt bei dem Interview zu wenig rüber: Es gibt eine Ohnmacht der "Rechtlosen" gegenüber dem Kapital und dem Staat. Ab einem bestimmten Einkommen kann man bedenkenlos handeln. Man verfügt einerseits über die nötigen Mittel, um anwaltlich den Rechtsstaat in seinem Sinne durchzusetzen und man ist aufgrund seiner gesellschaftlichen Position in der Lage andere auf seine Seite zu ziehen, sei es durch Wissen oder wirtschaftlicher Einflüsse.

    Jeder Mensch ist es wert, gehört zu werden, und über das, was sie sagen, sollten andere nachdenken. Gerade die abwertenden Kommentare lassen für mich den Schluss zu, dass es anscheinend nur möglich ist, sich mit Autoabfackeln Gehör zu verschaffen.

  • L
    LupusB

    Armes naives Kerlchen. Was passiert den faktisch durch das Abfackeln:

    - bei Porsche-Besitzer zahlt Versicherung, er kauft sich n neues, gut für Autoindustrie;

    - bei Kollateralschäden an benachbartern kleinen Autos ist der Besitzer häufig wirklich gearscht;

    - Diskreditierung sämtlicher sinnvoller Initiativen gegen Gentrifizierung;

    - Steilvorlagen für rechte Politiker;

    - Rechte Gewalt & sonstige Kriminalität wird aus den Schlagzeigen verdrängt;

     

    Kann mir jemand auch nur eine einzige Person nennen, die sich wegen diesem Unsinn keine Eigentumswohung in Fhain oder Pberg kauft oder da nicht hinzieht??

     

    Wieviel Selbstüberschätzung und Selbstgerechtigkeit dieses Kerlchen austrahlt. Heldenmut 2.0 , ein Stückchen Kohlenanzünder auf einen Reifen zu legen. Ihn auch noch als Nachfolger der RAF hinzustellen ist nun wirklich zu viel. Nachfolger doch eher für die Jungs die dem Lehrer ein Furzkissen auf den Stuhl legen.

  • AK
    Andreas Kettler

    Anstatt nur zuschaun auch mal die Leute was sagen lassen. Find ich gut Taz, weiter so

  • D
    Diva

    Ich werde hellhörig. Seit längerem will ich diese extreme Form des Protests journalistisch näher untersuchen !!!

     

    Haha ! Selten so einen Schwachsinn gelesen...

    In meiner Jugend hab ich öfters mal Mülltonnen abgefackelt ,aber ehrlich gesagt nur aus reiner Zerstörungswut !

    Ich kann wirklich nicht verstehen was das mit Protest zu tun haben soll ?

    in sonnen Auto kann auch mal einer drinn liegen der seinen Rausch auspennt oder sowas ...

     

    Die noch extremere Form dieses Protestes ist dann Häuser abfacklen ???

     

    Ich muss kotzen ! ahja ich heiße natürlich auch anders :)

  • B
    Beteigeuze

    @ Fawkrin

    Es bekämpft den Staat? Ach dann ist's ja halb so wild; dann kann er unserer Loyalität sicher sein. Denn der ist schließlich verantwortlich dafür, daß sich Leute, die lieber arbeiten gehen statt versifft rumzugammeln, so etwas wie Luxus leisten können. Böse, böse!!!

     

    Und ich dachte, er zündet Autos an, weil deren Besitzer nicht in sein (linksfaschistisches!)Weltbild passen.

    So kann man sich irren!

    Danke also für Ihre aufklärerischen Worte; jetzt bin ich beruhigt.

  • TF
    The Fnord

    @ Andreas Eigentilch:

     

    Bei einem so brisanten Thema kann man sich sehr leicht die Finger verbrennen. Von daher finde ich die Anonymisierung der Namen vollkommen in Ordnung.

  • G
    Gerald

    Wie man sich das so vorstellt:

    Ein gelangweilter Abiturient (sofern er es wenigstens soweit gebracht hat), der nichts zu tun hat, und glaubt mit seinem billigen Vandalismus würde er sich heldenhaft mit "dem System" anlegen.

     

    Würde "das System" ihn als ernstzunehmenden Gegner betrachten, säße er längst in einer Zelle.

    Da er aber nur ein tobendes Kindchen ist, lässt man ihn gewähren.

     

    Zu guter Letzt: Deutschland liegt bei den Waffenexporten hinter den USA und Russland.

    Ich will den "Aktivisten" aber nicht unnötig mit Fakten verwirren.

  • H
    hschweizer

    @ Fawkrin

     

    Nein, nein. Den Faschismus und seine Methoden haben die Rechten nicht gepachtet. Der reale Sozialismus und die Nazis sind so weit nicht voneinander entfernt (gewesen).

    Rot und Grün gibt übrigens nachd der Farbenlehre auch Braun. Immer öfter auch in der Politik.

  • B
    Beteigeuze

    Der Wunsch, eine ziemlich klar zu identifizierende Gruppe als Bewohner eines bestimmten Viertels zu haben oder eben nicht, ist also eine ausreichende moralische Legitimation für die Anwendung von physischer Gewalt gegen Sachen und psychischer Gewalt gegen Menschen? Aha, schon wieder was gelernt.

    Und Späne dürfen auch fallen, wenn moralisch legitimiert "gehobelt" wird? Hervorragend!

     

    Mein lieber, moralisch gefestigter Aktivist, falls Du neben versifft Rumgammeln und politische "Zeichen setzen" auch noch dazu kommst, die taz zu lesen:

    Darf ich an diesem Text ein klitzeklitzekleinwenig etwas umändern- ein anderes Substantiv hier, ein anderes Attribut da-, so daß er... sagen wir mal... "meiner" Vorstellung eines Statdteils entspricht?

    Oder ist solcherlei vorzügliche Argumentation lediglich linkes Hoheitsgebiet?

  • EY
    Elif Yilmaz

    Warum darf der Interviewer anonym bleiben?

  • B
    Bert

    die hälfte der beiträge zeigt dass deren autoren den text nicht richtig gelesen haben. und solange ist er nicht. schade

     

    dem jenigen der das wort "linksfachsit" hier geprägt hat wünsche ich weiterhin alles gute, dass du taz liest ist ein guter anfang.

     

    der these mit dem gerücht muss man leider irgendwie zustimmen aber wie soll sowas auch sonst ablaufen,

    solange die taz nicht günther wallraff getarnt als ulrike meinhof in das erwähnte milieu schicken kann..

  • O
    olli

    guter artikel! das einzige was mich stört, sind diese ständigen kommentare von leuten, die sich darüber ereifern wie blödsinnig diese autoabfackelei sei und von wegen linksfaschisten..etc. bla, bla.... diese dämlichen karren sind einfach nur gegenstände. interessiert mich einen feuchten sondermüll. die ohnmacht wächst und keiner sollte sich darüber wundern, dass es verdammt nochmal knallt.

  • KH
    knus horlanski

    gähn, copy&paste von jeder x-beliebigen antifaseite hat mehr inhalt. trotzdem krasser ansatz, so embedded-jöürnalissm-mäßig...

     

    abgesehen davon soll der typ mal in seiner heimatstadt die faschos bekämpfen, anstatt am wochenende im hübsch bunten großstadtgewusel den krawall-touristen zu mimen. aber das ist sehrwahrscheinlich nicht cool genug.

     

    ich hätte von autozündlern ein wenig mehr einstellung erwartet, hoffentlich sind die nicht alle so stumpf. hab auch nix gg militanz, sie soll nur von den richtigen leuten aus den richtigen gründen mit dem richtigen ziel ausgeübt werden. das fehlt mir hier irgendwie alles.

  • W
    Wiesbadener

    Schön wenn sich die Allgemeinplätze so überschlagen.

    Natürlich ist "Linksfaschist" ein Begriff von mehr oder weniger weit rechts bedeutet aber doch wohl nur, dass sich Linke faschistischer Methoden bedienen. Pauschale Gewalt gegen Personen oder Gegenstände die sich im eigenen Kiez breitmachen gehört definitiv dazu.

    Wer jetzt mehr Recht hat in den entsprechenden Stadteilen zu wohnen haben wohl die Abfackler nicht zu entscheiden... genausowenig übrigens wie die Rechtsaußen mit ihrem "gesunden Volksempfinden" über den Verbleib unerwünschter Migrantengruppen.

     

    Natürlich gibt es tausend Gründe warum das nicht verglichen werden darf, die müssen hier aber an der stelle nicht ausgewalzt werden.

     

    p.s. ich bin Geringverdiener und komme aus einer Stadt die es einem wirklich schwer macht als solcher noch Wohnungen zu finden.

  • W
    Westberliner

    Danke dafür, dass endlich mal jemand zu Worte gekommen ist.

     

    Ich kann meine Sympathie nicht verhehlen. Dieses System ist verächtlich.

  • S
    Schüler

    Steht nix neues in dem Artikel. Alles schon bekannt, alsop für ein Interview echt arm

  • O
    Oskar.

    Danke Fawrkin.;)

  • M
    Marti

    Der gute Junge kämpft gegen "die Reichen", er hat edelste Motive, da muss man ja quasi Verständnis haben.

     

    Gegen das "Schweinesystem" haben ja auch schon die heutigen alten Herren vom Feuilleton gekämpft, da werden Jugenderinnerungen an die eigenen Großtaten wach...

     

    Mal schauen, wo das alles noch hinführt, Bader und Ensslin haben ja auch mit Brandstiftung begonnen das System zu bekämpfen.

  • AB
    aana blume

    In erster Linie äusserst unkritisch, das Ganze. Schade, dass anscheinend relevante Fragen zur Aggressionsabfuhr gefrusteter Bürgerkinder unerwünscht sind, stattdessen Machosprüche.

     

    Treppenwitz-artig der Umstand, dass die jetztigen Platzhirsche zumeist früher selber in die Stadtteile gezogen sind, und hierdurch die originären Bewohner vertrieben. Oder ist von denen wirklich jemand in Mitte, Kreuzberg oder Wedding geboren?

     

    Letztendlich also für mich nur ein Verdrängungswettbewerb wer im schönsten Altbau wohnen darf.

  • S
    steffen

    Berlin die ärmste und billigste Stadt aller europäischen Hauptstädte hat die dümmsten Linken Europas.

    Stadt zufrieden zu sein, daß die Stadt so ist wie sie ist wird hier von Klassemkampf gefaselt.

     

    Merke wenn Rechte in Lichtenberg eine Dönerbude anzünden ist das Rassimus, wenn jedoch Linke den Wagen des Besitzers abfackeln ist das Klassenkampf.

     

    Ein Arbeitnehmer der nicht im schicken Friedrichhain wohnt und trotzdem glücklich ist

  • O
    odin

    Das kann doch nicht wahr sein, dass die taz jetzt zwei Verwirrten (sowohl der "Journalist" als auch der "Aktivist") Platz einräumt für solchen Mist. Oder unterstützt ihr jetzt Brandstifter? Jede politische Verbrämung dieser hirnverbrannten Taten ist eine Beleidigung für jeden politisch Denkenden. Taz am Abgrund!

  • ML
    Maria Linde

    "Der komische Typ studiert auf Kosten des Staats und bekämpft ihn zugleich [...]" - ja und warum eigentlich nicht?

     

    "über die Linksfaschisten" - ähm soetwas wie "linksfaschismus" gibt es nur bei der fdp(und weiter rechts).

     

    ... die meisten linken die autos abbrennen meinen es gut, denken verkürzt, erreichen wenig und kriminalisiern die szene.

    schade: das beispiel was er mit der polizei und ihren rechtswidrigen räumungen (und methoden) anbringt sollte soverpackt werden dass die öffentlichkeit sich nicht vieleicht eine starke hand wünscht die damals alle verhaftet hätte damit keine autos brennen?! meine meinung dazu.

     

    ich bitte um: keine verkürzte (kapitalismus)kritik und bitte auch keine verzweiflungstaten.

  • AE
    Andreas Eigentilch

    Ich heiße auch eigentlich anders. Verstehe ich recht? Ein eigentlich anders heißender "Tim Godemann" interviewt anonym einen Brandstifter und lässt das Interview angeblich autorisieren.

     

    Was unterscheidet einen solchen Artikel von einem schlichten Gerücht?

  • F
    Fawkrin

    @ Hschweizer

    Ob der "komische Typ" jobben geht um sein Studium zu finanzieren, seine Eltern ihn unterstützen oder er BAFÖG bekommt, geht aus dem Artikel nicht hervor.

    Er bekämpft einen Staat, der aus seiner Sicht zum Handlanger von Lobbyisten geworden ist.

    Und wer möchte leugnen, daß mit CDU/CSU und FDP Parteien an der Macht sind, die perfekt ihre Klientel bedienen?

     

    @ Grifter

    Linksfaschist? Kenn ich. Das ist wieder so eine Wortschöpfung von ganz weit Rechts...

  • FI
    finde ich gut

    finde ich gut, das interview hätte ruhig etwas länger sein können. weiter so

  • S
    susi

    Ob sich die taz zum Sprachrohr für dieses kleine, feige, frustrierte Subjekt machen sollte, darüber lässt sich streiten. Andererseits sind die Aussagen des Herrn "Godemann" von einer derartig pubertären Armseligkeit, dass hier weder von 27 Jahren noch von einem akademischen Hintergrund auszugehen ist. Dieses Geschwätz schonunglos zu veröffentlichen ist dann ja auch irgendwie journalistisch wertvoll.

  • V
    vic

    So lange Typen wie "grifter" auch zu Wort kommen, ist das Gleichgewicht ja wiederhergestellt.

     

    Diese Regierung vernichtet erheblich mehr Werte als alle Autoabfackler gemeinsam, zudem bin ich sicher, Porsche und Daimler sehen die Abwrackaktionen durchaus mit Wohlwollen.

  • B
    Beteigeuze

    Welch eine Überraschung, daß die Gestalt an einen "linken Aktivisten" erinnert- sind doch nach eilfertiger Lesart solcherlei Vorkommnisse vollkommen unpolitisch ;-)))

     

    Doch einerlei; lehrreich ist das Interview aufgrund seiner schlüssigen und konzeptionell einwandfreinen Argumentation. Der Wunsch, eine ziemlich klar zu identifizierende Gruppe als Bewohner eines bestimmten Viertels zu haben oder eben nicht, ist also eine ausreichende moralische Legitimation für die Anwendung von physischer Gewalt gegen Sachen und daraus naturgemäß psychischer Gewalt gegen Menschen? Aha, schon wieder was gelernt.

    Und Späne dürfen auch fallen, wenn moralisch legitimiert "gehobelt" wird? Hervorragend! War mir aber bisher neu.

     

    Mein lieber, moralisch gefestigter Aktivist, falls Du neben dem versifften Rumlungern und dem revolutionären Parlieren auch noch dazu kommst, die taz zu lesen: Darf ich diesen Text auch ein klitzeklitzekleinwenig umändern, so daß er thematisch... sagen wir mal... "meiner" Vorstellung eines Statdteils entspricht?

  • M
    Marti

    Der gute Junge kämpft gegen "die Reichen", er hat edelste Motive, da muss man ja quasi Verständnis haben.

     

    Gegen das "Schweinesystem" haben ja auch schon die heutigen alten Herren vom Feuilleton gekämpft, da werden Jugenderinnerungen an die eigenen Großtaten wach...

     

    Mal schauen, wo das alles noch hinführt, Bader und Ensslin haben ja auch mit Brandstiftung begonnen, das System zu bekämpfen.

  • E
    Ernst

    @grifter

     

    tata Sie haben sich selbst disqualifiziert!!!

     

    Was hat Rudi Dutschke mit Horst Wessel zu tun?

     

    War Rudi Dutschke ein SA-Schlaeger? War Rudi Dutschke ein Zuhaelter? Hat Rudi Dutschke seine Miete nicht bezahlt? War Rudi Dutschke drogensuechtig? Nein!!!

     

    Wir koennten jetzt aber immer solche Vergleiche waehlen: Angela-Kim Jong Il-Merkel oder Silvio-Idi Amin-Berlusconi haette das gleich Niveau.

     

    Sie sind wieder einer von den ganz tollen Anstaendigen ,nicht wahr? Sie wissen wie die Welt funktioniert, Sie wissen sicher auch das in Afghanistan nur die Frauen berfreit werden oder das Oberst Klein "Angemessen" gehandelt hat... Achja sie "Anstaendiger" sie verharmlosen den Faschismus mit so einem Vergleich

  • M
    Martin

    Nicht der Autoabfackler ist pervers, sondern die Situation in der er lebt.

  • G
    @grifter

    Linksfaschisten xD Bitte mal im Lexikon nach Faschismus nachschlagen..

  • G
    grifter

    Die TAZ lässt ihre Homestory über die Linksfaschisten von denen gegenlesen und

    absegnen. Typisch für ein Blatt, dass solange

    dafür gekämpft hat, dass sie eine Adresse an

    der Horst-Rudi Dutschke-Wesselstraße erhält.

  • D
    Dolph

    Meine Güte, was für eine larmoyante Scheiße!

    Da kann man nur hoffen, dass dem Herren "Autoabfackler" mal einer der Autobesitzer wirklich einen "Krieg aufzwingt"...

  • H
    hschweizer

    Reichlich viel Platz räumt die Taz so einem Schwachsinn ein. Der komische Typ studiert auf Kosten des Staats und bekämpft ihn zugleich (oder denkt zumindest, es zu tun). Bestimmt glaubt er auch ans Christkind Che... Armes Berlin.

  • N
    Normaler

    Alle heißen dann doch anders, wohnen woanders und sehen ganz anders aus. Trotzdem liest sich das "interview" wie eine Glosse auf pubertäres Gockeltum.

    Der Großteil der abgefackelten Autos sind mittlerweile Familiebautos, ist Kinderkriegen jetzt auch schon wieder konterrevolutionär?

  • B
    brugginger

    Es ist eine unerhörte Frechheit, fremdes Eigentum zu zerstören.

    Wir müssen jetzt schon höhere Versicherungsprämien für unsere Autos bezahlen.

    Diesen Vandalen,Zerstörer und linken Kriminellen müssten diesen Schaden auf Heller und Pfennig zurückzahlen.

    Linker Terror ist genauso hässlich und kriminell wie rechter Terror!