: Bremer Literaturpreis für: Elfriede Jelinek und Jens Sparschuh
Und wieder hat sich die sechsköpfige Jury zur Tradition des Literaturpreises bekannt: was anderen Ortes kontrovers diskutiert wird, zeichnet man in Bremen gern aus. So in diesem Jahr Elfriede Jelineks „Die Kinder der Toten“, ein Mammutwerk, in dem die unbequeme Autorin sich mit der unrühmlichen Geschichte Österreichs im zweiten Weltkrieg auseinandersetzt und sagt: „ Wir wandeln ein Leben lang über Massengräber, die dicht unter der Erdoberfläche lauern.“
Den Förderpreis erhielt Jens Sparschuh aus Berlin-Pankow für seine Sartire „Der Zimmerspringbrunnen“. Sein Held Hinrich Lobek zieht in dem „Heimatroman“ als Vertreter für Zimmerspringbrunnen aus, um den Ostteil Berlins zu kolonialisieren sucht . taz Foto: Karsten Joost
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