Bremer Jugend gegen Zersparpolitik: Jugendstreiktag
■ Schüler machen mobil gegen Kürzungen im Jugend- und Bildungsbereich
Morgen findet der von dem Bündnis „Bremer Jugend gegen Zersparpolitik“ organisierte Jugendstreiktag statt. Das Bündnis setzt sich unter anderem aus Gewerkschaftsjugenden, Jugendverbänden, dem Landesjugendring und den Asten der Hochschulen zusammen. Der Protest richtet sich vor allem gegen Kürzungen im Jugend– und Bildungsbereich, wo mit der Einsparung von 25 Prozent des Budgets über insgesamt fünf Jahre bereits begonnen wurde. „Es ist für uns nicht nachvollziehbar, dass bei der Jugend gespart werden soll, wenn für zweifelhafte Projekte wie den Space Park und das Musical Jekyll & Hyde Millionen von Mark vorhanden sind“, so Sebastian K., einer der Organisatoren des Streiktages. Das Programm des Tages ist voll: Ab etwa zehn Uhr finden Veranstaltungen und Workshops in einigen Schulen statt, zum Beispiel im Rübenkamp und in der Hamburger Straße. Ab 11.30 Uhr sollen vier Demonstrationszüge aus unterschiedlichen Richtungen zum Bahnhofsvorplatz ziehen, wo für 13.30 Uhr eine Kundgebung geplant ist. Ab 15.00 Uhr gibt es Workshops und ein Cafe in der Buchtstraße und ab 19.00 Uhr im Schlachthof und in der Friesenstraße Konzerte mit freiem Eintritt. Das Bündnis hat zuletzt bei der Bremer „Nacht der Jugend“ auf sich und die Sparmaßnahmen in der Jugend– und Bildungspolitik aufmerksam gemacht, wo die Aktivisten mit einem Pappsarg, Trillerpfeifen und Spruchbändern durch das Rathaus zogen.
Kirstin Gerhold
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen