: Bremen will 25,1 Prozent
ENERGIENETZE Verhandeln statt Volksentscheid
Auch angesichts des erfolgreichen Volksentscheids in Hamburg setzt man in Bremen auf den Verhandlungsweg, um einen Teil der Energie-Netze zurückzukaufen. Das bekräftigte der SPD-Landesvorsitzende Andreas Bovenschulte, auf den die Initiative zur Rekommunalisierung zurückgeht. In Hamburg hat am Sonntag ein Volksentscheid eine knappe Mehrheit für den vollständigen Rückkauf der dortigen Versorgungs-Infrastruktur ergeben. Der Bremer Senat will demgegenüber der EWE 25,1 Prozent der Anteile an der Netz-Gesellschaft abkaufen – zum Preis von 225 Millionen Euro. Mit Blick aufs Hamburger Ergebnis bezeichnete Bovenschulte den Verhandlungsweg als „goldrichtig“: Eine gütliche Einigung sei besser, als „auf eine massive Konfrontation“ zu setzen, wie sie die Forderung nach einer vollständigen Rekommunalisierung bedeutet hätte. Hintergrund der Bewegung: Der Netzbetrieb verspricht dauerhaft hohe Einnahmen. (taz)
Bericht Inland SEITE 12