: Bremen im TIME-lag
■ Medienprogramm ohne virtuelles Pendant
Bremens lustigste Baustelle ist im Internet: Unter www.bremen-in-time.de sollte eigentlich die Internetpräsenz des 50 Millionen Euro schweren Landesmedienprogramms TIME zu finden sein. Aber obwohl das ehrgeizige Programm zur Förderung neuer Medien bereits 1999 beschlossen wurde, findet sich ausgerechnet im Netz nur der berüchtigte Hinweis „Hier entsteht ...“. Symptomatisch, findet die Grünen-Abgeordnete Anja Stahmann, die das Fehlen eines Marketing-Konzeptes für TIME bemängelt. Die Senatsantwort „Kommt bald“ nahm Stahmann gestern in der Bürgerschaft amüsiert zur Kenntnis: „Wird das dann Rückwärtsmarketing nach dem Motto: Das haben wir gemacht – schade, dass Sie nicht dabei waren?“ Immerhin kann man von der www.-Baustelle schon die Teilnahmebedingungen zum „mobile cooperative work“-Wettbewerb runterladen – leider der einzige im ganzen Programm, wie Stahmann moniert. jank
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